Software::Desktop::KDE
Blue Systems will KDE Frameworks 5 voranbringen
Blue Systems, Sponsor von Kubuntu und Linux Mint KDE und Arbeitgeber einer Anzahl von KDE-Entwicklern, wird drei Monate ausschließlich an KDE Frameworks 5 arbeiten.
kde.org
KDEs Maskottchen
Wie der bei Blue Systems beschäftigte KDE-Entwickler Aurélien Gâteau in seinem
Blog berichtet, wurde auf der diesjährigen Academy die Idee geboren, die Arbeit an KDE Frameworks 5 zu beschleunigen, indem alle Entwickler bei Blue Systems für den Zeitraum von drei Monaten ausschließlich an KDE Frameworks 5 arbeiten. Seit Anfang August wird nun diese Idee bereits in die Tat umgesetzt.
KDE Frameworks 5 hat zum Ziel, die bestehenden kdelibs
nach Qt 5 zu übertragen und gleichzeitig in kleinere Häppchen zu zerlegen. Während die Portierung an sich laut Gâteau recht einfach vonstatten geht, steckt viel Arbeit in der Reduzierung der Abhängigkeiten zwischen Klassen, bei gleichzeitigem Wegfall einiger Klassen, deren Funktionalität direkt in Qt 5 integriert wird.
Gâteau betont den hohen Stellenwert, den Frameworks 5 für KDE, für Plasma Workspaces 2 sowie für das gesamte Qt-Umfeld hat, und freut sich, dass Blue Systems die beiden Frameworks-Entwickler Kévin Ottens und David Faure in ihrer Arbeit unterstützt. Ein Ziel, auf das es sich zu freuen lohnt, seien reine Qt-Programme, die KDE-Technologie nutzen, ohne einen Rattenschwanz an Abhängigkeiten mitzubringen.
Blue Systems ist ein deutsches IT-Unternehmen, dass dem scheuen Programmierer und Philantropen Clemens Tönnies gehört. Er unterstützt mit der Firma, die nach seinen Aussagen bisher kein Geschäftsmodell hat, unter anderem Kubuntu, seitdem Canonical sich von dem Projekt zurückzog, sowie die KDE-Ausgabe von Linux Mint. Außerdem beschäftigt das Unternehmen einige prominente KDE-Entwickler. Blue Systems ist zudem Distributor der auf Kubuntu basierenden Distribution Netrunner.