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Thema: Opensuse: Statistiken zur Benutzung

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Von brrrr am So, 1. September 2013 um 15:34 #

Deine Aussage kann ich so nicht stehen lassen.

Ubuntus LTS ist IMO kein "richtiger" Desktop-LTS, so wie er meist von weiten Teilen der Ubuntu-Community propagiert wird, weil darin der Sicherheitssupport für die allermeisten Universe- und für alle Multiverse-Pakete fehlt. Nur Ubuntu Main wird fünf Jahre lang unterstützt, i.e. Unity, KDE. Die wenigen Xfce-Pakete aus Universe bringen es auf drei Jahre Support, den großen Rest lässt man sang- und klanglos "absaufen". Selbst LXDE fällt komplett unter den Tisch sowie sehr viele Gnome- und fast alle relevanten Multimedia- und Spiele-Pakete,von denen sich die meisten nicht in Ubuntu Main befinden.

Ubuntu ist nur ein LTS im Hinblick auf Ubuntu Main. Ob der Großteil der Ubuntunutzer mit so etwas tatsächlich fünf Jahre zurande kommen kann, das wage ich zu bezweifeln.

Von daher hat Ubuntu immer noch eine Halbwertszeit von einem Release, wenn man ausgiebig Universe- und Multiverse-Pakete benutzt. Dieser Zustand tritt schon dann ein, wenn Ubuntu komplett multimediafähig sein soll oder wenn man ausgiebig spielt.

IMO ist Evergreen ein "richtiger" LTS im Sinne der Ankündigung, d.h. es geht um die Unterstützung der betreffenden openSUSE, so wie diese bereits veröffentlicht worden ist. Sage mir bitte ganz konkret, warum das Deiner Meinung nach nicht so sein soll.

Lizard.opensuse.org kannte ich gar nicht und das, obwohl ich bis auf die Suse-10er-Serie fast jede openSUSE/SuSE ausprobiert habe. Ich bin für so etwas wohl schon zu alt bzw. suche in punkto openSUSE nicht primär auf nicht deutschsprachigen Seiten. :-)

IMO ist der 18 Monate-Support von openSUSE tatsächlich zu kurz, da eine openSUSE meist noch etwa drei Monate nach einer Veröffentlichung benötigt, um einigermaßen fehlerfrei zu funktionieren. OpenSUSE 12.2 läuft hier sehr gut, im Januar 2014 war schon wieder die gesamte Arbeit umsonst.

Von daher überrascht es mich sogar, dass noch 400000 Leute im Durchschnitt eine openSUSE installiert haben. Aber selbst an dieser Datenerhebung erkennt man, wie openSUSE arbeitet: Höchst akribisch und korrekt.

Wenn Debian nicht so viele Fehler hätte, wäre ich bestimmt schon dauerhaft gewechselt. Die Probleme z.B., die Debian Wheezy zur Zeit mit den aktiven Sitzungen und u.a. im Hinblick auf Console-Kit und XDM hat, wurden auf openSUSE-Seite bereits um die 11.1-Version vor etwa vier Jahren gelöst. Hinzu kommt u.a. der nicht mehr vorhandene Iceape-Support in Wheezy, was einen aus Sicherheitsgründen dazu zwingt, konsequent die mozilla.org-Versionen von Seamonkey einzusetzen. Zudem wird in Debian Stable kein Webbrowser außer Iceweasel oder Chromium wirklich supportet (siehe die sog. "Release Notes").

Mir sind die meisten Fehler und Unzulänglichkeiten von openSUSE - soweit möglich - bestimmt bewusst, aber auf Ubuntu- oder Debianseite sieht es in diesem Punkt nicht wirklich besser aus. Debian fixt tatsächlich konkrete Sicherheitsprobleme in Stable über längere Zeit nicht (siehe oben; z.B. Iceape in Wheezy), etwas, was bei openSUSE in dieser Form nicht vorkommt. Bekannte Sicherheitslücken werden dort schnellstmöglichst gefixt. Wenn es dabei Verzögerungen gibt, kann man in der Bugzilla nachlesen, warum dem so ist.

Ich persönlich setze Debian Stable deshalb meist auf Hardware ein, für die openSUSE zu schwergewichtig geworden ist oder auf der openSUSE nicht mehr läuft. Besitzt ein Rechner genügend RAM und CPU-Power und enthält eine Grafikkarte, die noch mit XAA und Dri1 und Mesa<8.0 am Besten läuft, so setze ich Scientific Linux bzw. CentOS 5.x ein. Ansonsten wird openSUSE produktiv benutzt, was hier auf neuen Rechnern durchweg der Fall ist.

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    Von Lmiaka am Mo, 2. September 2013 um 11:38 #

    Das ist aus der Sicht eines reinen Anwenders viel einfacher. Ein Ubuntu wird 5 Jahre mit Sicherheitsrelevanten Updates unterstützt. In der Vergangenheit waren es drei Jahre und dabei hatte ich selbst nie irgendwelche Probleme das Anwendungen Probleme machte weil die nicht gepacht wurden. Dann kommt es auch auf den Anwender an. Der eine nutzt das System nur für Mails, Web und kleinere Anwendungen und kann damit locker 5 Jahre auskommen. Ein anderer tut weit mehr damit und kann wenn nötig alle 2 Jahre auf die nächste LTS upgraden. Wie man sieht, sind die Möglichkeiten bei Ubuntu sein System länger laufen zu lassen weit aus besser. Wie ich schon schrieb, war das bei openSUSE einst auch anders, was man jedoch ändern musste weil schlicht die aktiven fehlen die sich beteiligen. Und da openSUSE ja ein reines Community Projekt sein will, muss man dann halt mit diesen Negativen Auswirkungen leben, oder sich was einfallen lassen um Leute zu gewinnen die sich beteiligen. So wie es aktuell bei openSUSE läuft, wird das nicht mehr lange gehen. Wäre aus deutschsprachiger Sicht jedoch schade, da SuSE einst die erste deutsch stämmige Linux Distribution war. Einst auch sehr beliebt, aber heutzutage nicht mehr gern genutzt.

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