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Fr, 6. September 2013, 10:11

Software::Distributionen::Canonical

Dell bietet Ubuntu-PCs in China in mehr als 1000 Läden an

Wie Canonical jetzt bekannt gab, verstärkt Dell sein Engagement in China, was den Verkauf von PCs mit vorinstalliertem Ubuntu angeht.

Canonical

Bisher bot Dell Rechner mit vorinstalliertem Ubuntu Kylin in rund 400 Läden in größeren Städten an. Nun soll, wegen des großen Erfolgs, die Zahl auch bis in kleinere Städte hinein auf insgesamt über 1.000 Geschäftsstellen mehr als verdoppelt werden.

Auf den dort von Dell angebotenen Rechnern läuft ein angepasstes Ubuntu 12.04 LTS. Ein Grund für den Erfolg dieser Kombination dürfte in der Tatsache begründet liegen, dass Ubuntu Kylin in China zur Referenzarchitektur erklärt wurde und Canonical zusammen mit chinesischen Institutionen wie der »China Software and Integrated Chip Promotions Centre« (CSIP) »und der National University of Defense Technology« (NUDT) an einer angepassten Version für den chinesischen Binnenmarkt arbeitet, die von der Regierung gefördert, breiten Einsatz nicht nur bei PCs, sondern auch auf Tablets und Smartphones finden soll.

Canonical ist mit der zukünftigen Diversifizierung in Richtung Mobilmarkt in China gut beraten, denn die Marktforscher der IDC prognostizieren für China ein noch größeres Wegbrechen des PC-Markts als anderswo. So soll bereits 2013 der PC-Markt für Privatkunden zweistellig gegenüber dem Vorjahr nachgeben. Der einbrechende Markt wird auch hier der gestiegenen Nachfrage nach Tablets und Smartphones zugeschrieben.

Zieht man in Betracht, dass China derzeit der weltgrößte Smartphone- und Tablet-Markt ist, ist Canonical vermutlich gar nicht schlecht aufgestellt. Die chinesische Regierung sieht die Dominanz von Android mit Sorge, andererseits ist der volkseigene chinesische Telekommunikationskonzern »China Unicom« Mitglied in Canonicals Carrier Advisory Group die Ubuntu für die Vermarktung von mobilen Geräten mit Ubuntu Touch geschmiedet hat. Sofern Dell mit den Ubuntu-PCs das Interesse an Ubuntu lange genug aufrechterhalten kann, bis mobile Geräte mit Ubuntu Kylin verfügbar sind, wäre dies ein gelungener Schachzug von Mark Shuttleworth.

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