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Mo, 7. Oktober 2013, 10:07

Hardware::Systeme

Valve enthüllt die Spezifikation der »Steam Machines«

Valve will noch in diesem Jahr 300 Nutzern seiner Steam-Plattform einen Test-PC zur Verfügung stellen. Die Spezifikation dieser »Steam Machines« getauften Prototypen wurde jetzt bekannt gegeben.

Steam Box-Prototyp »Bigfoot«

PC-Games

Steam Box-Prototyp »Bigfoot«

Vor rund zwei Wochen hatte der Spielehersteller Valve sein Konzept einer auf Linux basierenden Gaming-Plattform zur Eroberung unserer Wohnzimmer bekanntgegeben. Das Konzept ruht auf drei Säulen. SteamOs stellt die Software dar, bei der es sich um ein für Computerspiele angepasstes Linux-Betriebssystem, vermutlich auf Ubuntu-Basis, handelt. Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt, außer dass der Quellcode komplett veröffentlicht werden soll. Die Hardware-Sektion besteht aus den sogenannten Steam Machines und einem eigens aufwendig entwickelten Steam Controller.

Zu den Prototypen der Steam Machines, die Valve noch vor den Feiertagen an 300 seiner Anwender zum Testen ausliefern will, wurden jetzt Einzelheiten zur Hardware veröffentlicht. In den 30,5 x 31,5 x 7.4 Zentimeter messenden Gehäusen stecken Komponenten von Intel und Nvidia, AMD bleibt außen vor. Bei den Prozessoren kommen Intel Core i7-4770, einige Core i5-4570 sowie CPUs aus der Baureihe Core i3 zum Einsatz. Die Grafikabteilung wird von Nvidia Titan, GTX780, GTX760 sowie GTX660 bestückt. Auch beim Hauptspeicher wird nicht gespart, es stehen 16 Gigabyte DDR3-1600 RAM zur Verfügung, die Grafikkarten können auf 3 Gigabyte DDR5 zurückgreifen. Ein Netzteil mit 450 Watt und der Zertifizierung »80 Plus Gold« rundet das Paket ab.

Der Formfaktor des Gehäuses platziert die Steam Machines von der Größe her genau zwischen der Xbox One und der Sony PlayStation 4. Selbst die schwächste der angebotenen Konfigurationen sollte zudem von der Hardware die beiden Konsolen in den Schatten stellen. Valve betont, jeder könne sich solch eine Box selbst bauen, selbst die CAD-Dateien des Gehäuses sollen veröffentlicht werden. Die Kosten für die Minimal-Konfiguration einer Steam Machine dürften beim Eigenbau bei 500 bis 600 Euro liegen, in der größten angegebenen Ausbaustufe etwa 1.200 Euro. Hinzu kommt der Controller, der bisher noch kein Preisschild trägt.

Valve weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der jetzt vorgestellten Ausstattung lediglich um Prototypen handelt. Wenn die Steam Machines 2014 in den Handel kommen, werden sie von verschiedenen Herstellern gebaut und vertrieben. Die Hersteller werden sich vermutlich die Vorschläge von Valve als Referenz anschauen, dann aber die Nische bedienen, in der sie angesiedelt sind. Einige werden den Massenmarkt abdecken, andere werden sich auf spezielle Ausstattungen wie beispielsweise besonders kleine, leise oder günstige Versionen von Valves Grundidee verlegen.

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