Von Enoch Root am Mo, 11. November 2013 um 09:41 #
Canonical reagiert mit diplomatischem Geplänkel auf den Unmut. Ob das genügt, um sich aus der Affäre zu ziehen? Für mich war die Abmahnung der letzte Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte. Seit Hoary setzte ich *buntu auf Desktops ein. Meistens nehme ich Xubuntu. Seit Hardy nutze ich ausschließlich LTS-Versionen. Aktuell bin ich mit Mate plus Precise-Unterbau sehr zufrieden, was Stabilität und Softwareangebot angeht. Weniger zufrieden bin ich mit dem Gehabe, das Canonical und Shuttleworth an den Tag legen.
Mal schauen, wohin ich mich wende: Opensuse 13.1 steht vor der Tür. Sabayon macht einen sehr guten Eindruck auf mich. Das ist aber ebenso wie Manjaro Rolling-Release und kaum für ein Produktiv-System geeignet, so sehr ich Gentoo und besonders Arch auch schätze. Vielleicht wird es auf dem Desktop wieder Debian oder ein Derivat wie CrunchBang.
Zeit habe ich ja Precise ja genug. Sicher ist auf jeden Fall, dass es das letzte *buntu bei mir ist. Bye, Byebuntu!
Von blablabla233 am Mo, 11. November 2013 um 10:10 #
Hoer auf zu spielen, und nimm ein debian mit i3...fertig ist das gespann. Die andern "testsysteme" wuerde ich nur zum testen nutzen ...archlinux noch ausgenommen.
Das ist aber ebenso wie Manjaro Rolling-Release und kaum für ein Produktiv-System geeignet
Ich habe hier auf mehreren Systemen Arch (auch Rolling Release) im Einsatz. und zwar Produktiv.
Debian hat ja je nach Version einen sehr langen Supportzeitraum, und du kannst vieles, was du von Ubuntu kennst, weiterverwenden.
Auch, wenn Ubuntu mit Debian praktisch nur noch das Paketformat gemeinsam hat, ging es ursprünglich aus diesem hervor, und vieles ist nach wie vor kompatibel.
… ich möchte Rolling Release jedenfalls nicht mehr missen. Weder auf Produktivsystemen, noch auf meiner privaten Kiste.
Also ich persönlich bin seit über 10 Jahren mit Opensuse (früher Suse) sehr zufrieden. Gerade YAST ist besser als sein Ruf und macht die Installation sowie die Konfiguration des Systems einfach und bequem. Ich sehe mir immer wieder auch mal andere Distributionen an, komme aber immer wieder reumütig zur Susi zurück. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und Meinung.
So wie Shuttleworth als Canonical-Firmenchef der "Diktator" von Ubuntu ist, so gilt dies letztendlich genauso für Attachmate gegenüber Suse und dann wieder für Attachmate/Suse gegenüber openSUSE.
Es ist nur so, dass man bei openSUSE nichts davon spürt, weil die openSUSE-Community von diesen "Herrschern" völlig in Ruhe gelassen wird. Diese bezahlen den ganzen Spaß (Reisegelder, OBS, Serverinfrastruktur), ohne auch nur einmal die Wörter "Bezahlen" oder "Geld" in den Mund zu nehmen, weil diese wissen, dass Ihre Enterpriseprodukte ohne die freie und überwiegend unentgeltliche Mitarbeit der Community nicht gedeihen können. Selbst Projekte wie openSUSE Evergreen, die letztlich dem eigenen Geschäftskonzept zuwiderlaufen, werden toleriert. Das ist nämlich Community-Sache, also heißt das ungeschriebene Gesetz für Attachmate/Suse: Finger weg.
Shuttleworth fehlt hier im Hinblick auf Ubuntu das notwendige Fingerspitzengefühl, da er anscheinend noch nicht verinnerlicht hat, dass er als bestimmender Hauptsponsor nicht mehr Teil seiner eigenen Ubuntu-Community sein kann, weil er in diesem Fall über seine Entscheidungen eine gewissermaßen direkte, absolute Herrschaft ausübt, die über die dann als Resultat deformierten Community-Entscheidungsstrukturen Gift für die Ubuntu-Community ist. In solchen Momenten zerstört er dann teilweise das, was Ubuntu groß gemacht hat.
Von Parry Hotter am Mo, 11. November 2013 um 10:36 #
Erst Unity, dann Mir ... und die vergreifen sich mittlerweile auch ganz schön oft im Ton, finde ich.
Bin Anfang des Jahres auf Fedora umgestiegen, nachdem ich jahrelang zufrieden war mit Ubuntu. Der Umstieg hat sich in jedem Fall gelohnt! Jede weitere Meldung aus dem Canonical-Lager bestätigt das doch.
Ich bin wahrlich kein Freund von Ubuntu, aber ich finde die Aufregung vollkommen übertrieben. Klar hätte man etwas dezenter vorgehen können, aber ich habe ehrlich gesagt Verständnis dafür, dass man seine Markenrechte bei negativer PR etwas vehementer durchsetzt als bei Seiten wie OMG! Ubuntu! Und Markenname plus Logo auf einer Website, da kann man schon mal tätig werden: ich sage nur Debian Multimedia. Das schlimme finde ich eigentlich, dass es Fix Ubuntu überhaupt geben muss: "Ubuntu should protect user privacy by default. Since it doesn't, you can use the code to the left to disable the parts of Ubuntu which are invasive to your privacy." (fixubuntu.com) DAS ist Aufregung wert...
Es ist nicht das erste mal, dass Canonical sich entgegen der Philosophie von Linux und OSS verhält. Wie ist das denn mit der pre default aktivierten Schnüffelei von Amazon? Alleine die Integration finde ich schon mehr als grenzwertig. Die Aktivierung per default ist aber ein absolutes NoGo. Erst recht nach den aktuellen Enthüllungen. Aber vielleicht sind die ja noch nicht bis nach Südafrika durchgedrungen.
Was hat Canonical denn jemals Nennenswertes an die Community zurück gegeben? Ohne der Community würde es Ubuntu gar nicht geben. Es ist noch immer nur ein Klon von Debian. Statt sich nützlich einzubringen, macht Canonical lieber Alleingänge.
Nein, ich bleibe dabei: Canonical ist das Microsoft der Linux Distributoren. Mit der Philosophie von Linux bzw. OSS hat Canonical nichts gemein.
Canonical reagiert mit diplomatischem Geplänkel auf den Unmut. Ob das genügt, um sich aus der Affäre zu ziehen? Für mich war die Abmahnung der letzte Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte. Seit Hoary setzte ich *buntu auf Desktops ein. Meistens nehme ich Xubuntu. Seit Hardy nutze ich ausschließlich LTS-Versionen. Aktuell bin ich mit Mate plus Precise-Unterbau sehr zufrieden, was Stabilität und Softwareangebot angeht. Weniger zufrieden bin ich mit dem Gehabe, das Canonical und Shuttleworth an den Tag legen.
Mal schauen, wohin ich mich wende: Opensuse 13.1 steht vor der Tür. Sabayon macht einen sehr guten Eindruck auf mich. Das ist aber ebenso wie Manjaro Rolling-Release und kaum für ein Produktiv-System geeignet, so sehr ich Gentoo und besonders Arch auch schätze. Vielleicht wird es auf dem Desktop wieder Debian oder ein Derivat wie CrunchBang.
Zeit habe ich ja Precise ja genug. Sicher ist auf jeden Fall, dass es das letzte *buntu bei mir ist. Bye, Byebuntu!
Hoer auf zu spielen, und nimm ein debian mit i3...fertig ist das gespann. Die andern "testsysteme" wuerde ich nur zum testen nutzen ...archlinux noch ausgenommen.
Debian hat ja je nach Version einen sehr langen Supportzeitraum, und du kannst vieles, was du von Ubuntu kennst, weiterverwenden.
Auch, wenn Ubuntu mit Debian praktisch nur noch das Paketformat gemeinsam hat, ging es ursprünglich aus diesem hervor, und vieles ist nach wie vor kompatibel.
… ich möchte Rolling Release jedenfalls nicht mehr missen. Weder auf Produktivsystemen, noch auf meiner privaten Kiste.
Also ich persönlich bin seit über 10 Jahren mit Opensuse (früher Suse) sehr zufrieden. Gerade YAST ist besser als sein Ruf und macht die Installation sowie die Konfiguration des Systems einfach und bequem. Ich sehe mir immer wieder auch mal andere Distributionen an, komme aber immer wieder reumütig zur Susi zurück. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und Meinung.
So wie Shuttleworth als Canonical-Firmenchef der "Diktator" von Ubuntu ist, so gilt dies letztendlich genauso für Attachmate gegenüber Suse und dann wieder für Attachmate/Suse gegenüber openSUSE.
Es ist nur so, dass man bei openSUSE nichts davon spürt, weil die openSUSE-Community von diesen "Herrschern" völlig in Ruhe gelassen wird. Diese bezahlen den ganzen Spaß (Reisegelder, OBS, Serverinfrastruktur), ohne auch nur einmal die Wörter "Bezahlen" oder "Geld" in den Mund zu nehmen, weil diese wissen, dass Ihre Enterpriseprodukte ohne die freie und überwiegend unentgeltliche Mitarbeit der Community nicht gedeihen können. Selbst Projekte wie openSUSE Evergreen, die letztlich dem eigenen Geschäftskonzept zuwiderlaufen, werden toleriert. Das ist nämlich Community-Sache, also heißt das ungeschriebene Gesetz für Attachmate/Suse: Finger weg.
Shuttleworth fehlt hier im Hinblick auf Ubuntu das notwendige Fingerspitzengefühl, da er anscheinend noch nicht verinnerlicht hat, dass er als bestimmender Hauptsponsor nicht mehr Teil seiner eigenen Ubuntu-Community sein kann, weil er in diesem Fall über seine Entscheidungen eine gewissermaßen direkte, absolute Herrschaft ausübt, die über die dann als Resultat deformierten Community-Entscheidungsstrukturen Gift für die Ubuntu-Community ist. In solchen Momenten zerstört er dann teilweise das, was Ubuntu groß gemacht hat.
Erst Unity, dann Mir ... und die vergreifen sich mittlerweile auch ganz schön oft im Ton, finde ich.
Bin Anfang des Jahres auf Fedora umgestiegen, nachdem ich jahrelang zufrieden war mit Ubuntu. Der Umstieg hat sich in jedem Fall gelohnt! Jede weitere Meldung aus dem Canonical-Lager bestätigt das doch.
Deshalb: Bye-bye, Ubuntu!
Ich bin wahrlich kein Freund von Ubuntu, aber ich finde die Aufregung vollkommen übertrieben. Klar hätte man etwas dezenter vorgehen können, aber ich habe ehrlich gesagt Verständnis dafür, dass man seine Markenrechte bei negativer PR etwas vehementer durchsetzt als bei Seiten wie OMG! Ubuntu! Und Markenname plus Logo auf einer Website, da kann man schon mal tätig werden: ich sage nur Debian Multimedia. Das schlimme finde ich eigentlich, dass es Fix Ubuntu überhaupt geben muss: "Ubuntu should protect user privacy by default. Since it doesn't, you can use the code to the left to disable the parts of Ubuntu which are invasive to your privacy." (fixubuntu.com)
DAS ist Aufregung wert...
Es ist nicht das erste mal, dass Canonical sich entgegen der Philosophie von Linux und OSS verhält. Wie ist das denn mit der pre default aktivierten Schnüffelei von Amazon? Alleine die Integration finde ich schon mehr als grenzwertig. Die Aktivierung per default ist aber ein absolutes NoGo. Erst recht nach den aktuellen Enthüllungen. Aber vielleicht sind die ja noch nicht bis nach Südafrika durchgedrungen.
Was hat Canonical denn jemals Nennenswertes an die Community zurück gegeben? Ohne der Community würde es Ubuntu gar nicht geben. Es ist noch immer nur ein Klon von Debian. Statt sich nützlich einzubringen, macht Canonical lieber Alleingänge.
Nein, ich bleibe dabei: Canonical ist das Microsoft der Linux Distributoren. Mit der Philosophie von Linux bzw. OSS hat Canonical nichts gemein.
ja, der erste Absatz ist ja auch beim Vorposter wiederzufinden
2. Absatz: upstart?
Jehova! Jehova!
Ich warne Dich, Schändlicher, Du machst alles nur noch schlimmer für Dich.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?
Die Wahrscheinlichkeit der Anwesenheit eines Petunientopfes ist höher!
Kann es sein, dass sich schon die ersten Fratzenbuch-Jünger hier breit machen?
Flatzenbruch-Jünger gibt es doch gar nicht in Judäa...tststs
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