Man sollte vielleicht betonen, daß sich SL keineswegs nur an Wissenschaftler richtet, sondern einfach ein gut aufgesetztes RedHat ist. Man hat eine konservative Plattform, auf der man z. B. selbstentwickelte Analysesoftware von neuem installieren kann, ohne daß es irgendwo hakt. Nicht diese hochgezüchteten Automatismen wie bei den Desktop-Distributionen, aber alles drin, was nützlich ist.
Zugegeben Scientific Linux ist recht zuverlässig. Im produktiven Einstz ist sie bei mir aber nicht zu finden, Denn ich frage mich aber nicht erst seit dem NSA-Skandal, ob dort nicht auch NSA die Finger drin hat. Enwickelt wird die Distri in Kooperation mit dem Fremilab. Dieses untersteht direkt dem Energieministerium der Vereinigten Staaten, welches u. A. das staatliche Kernwaffenprogramm u. die Produktion von Kernreaktoren für die Marine kontrolliert... Ein Schuft, wer Böses dabei denkt?
Es ist nicht nur ein Softwareproblem, sondern auch eines der Hardware. Insofern Du nicht ein System etwa aus der ersten Hälfte der 90er Jahre einsetzt, hast Du sowieso schon "verloren".
Red Hat selbst ist ein Schwergewicht in der Linuxentwicklung. Deren Software findest Du - nur gering modifiziert - auch in Nicht-Red Hat-Distros wie openSUSE, Debian, Mageia und Ubuntu.
Es ist immer eine Frage des Standpunktes. Wer z.B. auf seinem Linux proprietäre Grafiktreiber-Blobs benutzt und den Flash Player, der braucht sich über freie Software von Red Hat schon gar nicht mehr aufzuregen. So von wegen "produktiver Einsatz".
Du hast natürlich vollkommen recht. Ich rege mich auch nicht über die freie Software von Red Hat auf. Es geht aber hier um Scientific Linux. Denn auch wenn diese Distri aus dem Quellcode von Red Hat Paketen kompiliert wurde, so ist sie dennoch noch weniger eine 1:1 Kopie von Red Hat wie beispielsweise Centos. Und es ist eben dieser Unterschied zu Red Hat, und der Umstand das dies unter Kontrolle der US-Regierung entwickelt wird, der mich umtreibt.
Von .-,.-,.-,.- am So, 8. Dezember 2013 um 23:52 #
SL fügt auch einige neue Pakete seinem RHEL-Klon hinzu, u.a. Multimediapakete oder Bildungssoftware wie Kdeedu3.
Zudem muss man dabei bedenken, dass es SL nicht wegen möglicher externer Nutzer gibt, sondern nur weil RHEL in Form dieses Klons im Cern bzw. angeschlossenen Instituten benötigt wird.
IMO wird eine Organisation, welche die Welt aushorchen und überwachen möchte, nicht erst beim ausgelieferten Betriebssystem ansetzen, sondern weitaus vorher, wenn es darum geht, allgemeine Standards zu beschließen, die dann nachfolgend in so gut wie allen Betriebs- und Rechnersystemen in Form der entsprechenden Software- und Hardwareumsetzungen wieder zu finden sind.
Soweit ich die Meldungen über die NSA mitbekommen habe, nutzen sie viele Wege zur Gewährleistung ihrer Kontrolle. Also wären manipulierte Pakete LEIDER auch möglich.
Man sollte vielleicht betonen, daß sich SL keineswegs nur an Wissenschaftler richtet, sondern einfach ein gut aufgesetztes RedHat ist. Man hat eine konservative Plattform, auf der man z. B. selbstentwickelte Analysesoftware von neuem installieren kann, ohne daß es irgendwo hakt.
Nicht diese hochgezüchteten Automatismen wie bei den Desktop-Distributionen, aber alles drin, was nützlich ist.
Ja, stimmt. Läuft hier sehr fluffig auf einem besseren Netbook und tut was es soll.
Das mit dem "von neuem installieren" verstehe ich nicht. Könntest du nochmal genauer erläutern, worauf du hinaus möchtest? Danke.
Zugegeben Scientific Linux ist recht zuverlässig.
Im produktiven Einstz ist sie bei mir aber nicht zu finden,
Denn ich frage mich aber nicht erst seit dem NSA-Skandal, ob dort nicht auch NSA die Finger drin hat.
Enwickelt wird die Distri in Kooperation mit dem Fremilab. Dieses untersteht direkt dem Energieministerium der Vereinigten Staaten, welches u. A.
das staatliche Kernwaffenprogramm u.
die Produktion von Kernreaktoren für die Marine kontrolliert...
Ein Schuft, wer Böses dabei denkt?
Es ist nicht nur ein Softwareproblem, sondern auch eines der Hardware. Insofern Du nicht ein System etwa aus der ersten Hälfte der 90er Jahre einsetzt, hast Du sowieso schon "verloren".
Red Hat selbst ist ein Schwergewicht in der Linuxentwicklung. Deren Software findest Du - nur gering modifiziert - auch in Nicht-Red Hat-Distros wie openSUSE, Debian, Mageia und Ubuntu.
Es ist immer eine Frage des Standpunktes. Wer z.B. auf seinem Linux proprietäre Grafiktreiber-Blobs benutzt und den Flash Player, der braucht sich über freie Software von Red Hat schon gar nicht mehr aufzuregen. So von wegen "produktiver Einsatz".
Du hast natürlich vollkommen recht. Ich rege mich auch nicht über die freie Software von Red Hat auf.
Es geht aber hier um Scientific Linux. Denn auch wenn diese Distri aus dem Quellcode von Red Hat Paketen kompiliert wurde, so ist sie dennoch noch weniger eine 1:1 Kopie von Red Hat wie beispielsweise Centos.
Und es ist eben dieser Unterschied zu Red Hat, und der Umstand das dies unter Kontrolle der US-Regierung entwickelt wird, der mich umtreibt.
Nun, man könnte die Quellcodes bzw. die Prüfsummen der Binärpakete von Scientific Linux und Red Hat vergleichen.
SL fügt auch einige neue Pakete seinem RHEL-Klon hinzu, u.a. Multimediapakete oder Bildungssoftware wie Kdeedu3.
Zudem muss man dabei bedenken, dass es SL nicht wegen möglicher externer Nutzer gibt, sondern nur weil RHEL in Form dieses Klons im Cern bzw. angeschlossenen Instituten benötigt wird.
IMO wird eine Organisation, welche die Welt aushorchen und überwachen möchte, nicht erst beim ausgelieferten Betriebssystem ansetzen, sondern weitaus vorher, wenn es darum geht, allgemeine Standards zu beschließen, die dann nachfolgend in so gut wie allen Betriebs- und Rechnersystemen in Form der entsprechenden Software- und Hardwareumsetzungen wieder zu finden sind.
Soweit ich die Meldungen über die NSA mitbekommen habe, nutzen sie viele Wege zur Gewährleistung ihrer Kontrolle. Also wären manipulierte Pakete LEIDER auch möglich.