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Fr, 24. Januar 2014, 10:13

Software::Virtualisierung

15 Millionen US-Dollar Risikokapital für Docker

Die Firma Docker, Hersteller der geichnamigen freien Software, ist um 15 Millionen US-Dollar Risikokapitel reicher. Das Geld soll sowohl in das Projekt selbst als auch in den weiteren Aufbau der Community-Plattform und die kommerzielle Vermarktung von Dienstleistungen, wie etwa kommerziellen Support fließen. Auch eine gehostete Version soll so finanziert werden.

Docker

Docker erfährt seit dem Start im März 2013 einen regelrechten Hype. Docker ist eine Software, mit der sich Anwendungen in Container packen und damit nahezu überall ausführen lassen. Die freie Software wurde vom Unternehmen Dotcloud entwickelt, das sich aber angesichts des phänomenalen Erfolges Ende letzten Jahres einfach in Docker umbenannt hat und sich seitdem gänzlich auf die Software sowie ein darum aufzubauendes Ökosystem konzentrieren will.

Ende November 2013 ist die Hauptversion 0.7 mit zahlreichen Verbesserungen erschienen. Aktuell ist die Version 0.7.6. Docker basiert architektonisch auf Linux Container (LXC), das zusammen mit cgroups dazu verwendet wird, Anwendungen mitsamt sämtlichen Abhängigkeiten in Container zu packen, welche dann auf jedem Linux-Server laufen. Ein Docker-Container benötigt im Gegensatz zu einer virtuellen Maschine weniger Ressourcen, stellt allerdings auch kein eigenständiges Betriebssystem zur Verfügung. Vielmehr greift ein Docker-Container bei Bedarf auf Funktionen des Systems des Anwenders zurück. Seit der Version 0.7 läuft Docker mit einem Standard-Linux-Kernel, der nicht mehr speziell für Docker gepatcht sein muss. Damit lässt sich Docker ohne Anpassungen unter nahezu jeder aktuellen Linux-Distribution verwenden. Docker verzeichnet seit dem Start über 400.000 Downloads und weist bis heute über 5000 offiziell mit Docker erstellte Apps aus.

Jetzt hat das Unternehmen Docker bekannt gegeben, das Projekt mit einer Finanzspritze von 15 Millionen US-Dollar Risikokapital weiter ausbauen zu können. Allerdings verspricht CEO Ben Golub, dass Docker trotz der angestrebten Kommerzialisierungsbemühungen auch künftig frei und kostenlos bleiben werde. Der Geldsegen bringt indes auch personelle Veränderungen. So soll zum Beispiel der die aktuelle Finanzierungsrunde leitende Jerry Chen vom Investment-Unternehmen Greylock Partners in den Unternehmensvorstand von Docker wechseln. Der war vor seinem Engagement bei Greylock Vice President of Cloud and Application Services bei VMware. Darüber hinaus stößt mit Jerry Murdock von Insight Venture Partners ein weiterer Investor zum Management-Team und wird nach Abschluss der aktuellen Verhandlungen in den Beratungsausschuss von Docker wechseln.

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Kommentare (Insgesamt: 3 || Alle anzeigen )
Neu? (Baldrian, Mo, 27. Januar 2014)
Re: FreeBSD-Jails (Trajan, Fr, 24. Januar 2014)
FreeBSD-Jails (Tronar, Fr, 24. Januar 2014)
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