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Thema: Debian-Derivat Tanglu 1.0 veröffentlicht

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Von bremse am Mo, 24. Februar 2014 um 16:47 #

Mich interessiert einfach die Motivation. Der Anbieter und der User. Völlig wertfrei.
Und das alles besonders leicht funktioniert und all das andere, bis auf das "während des Freezes entzerrend wirken" tun andere Distris ja auch...

Debian bietet sich für eigene Projekte aber am besten an. (So zumindest mein Eindruck.)
Warum also eine andere Vorlage nehmen?

Und warum nicht eine eigene Distri, wenn man mal ausprobieren will, wie das geht? Zum Anderen: Debian ist eine hervorragende Geschichte. Nur kann auch Debian es nicht jedem recht machen. (Ich hätte bspw. schon immer einen anderen Standarddesktop voreingestellt gehabt. Stört mich aber nun nicht wirklich, weil mittlerweile ja einige angepaßte Install-Isos verfügbar sind. Andererseits konnte ich ja auch isher schon eine einfache Installation machen und dann den die nötigen Desktoppakete nachinstallieren. Durch die unterschiedlichen Istall-Isos schaffen das aber auch User, die mit der Kommandozeile möglichst nichts zu tun haben wollen. Standarduser eben.)
Wer aber ein Debian nutzen will, das kein Freeze hat, kann nun eben die neue Distri nehmen.

All diese Kleinkriege werden auf dem Rücken der Benutzer ausgetragen.

Mir ist noch kein leidender User begegnet.
Man kann sich als User aber auch einfach mal aus diesen "Kleinkriegen" raushalten.
Die Distris funktionieren doch trotz "Kleinkriegen" ganz ordentlich.

Dabei gibt es aber viele Leute (die am lautesten schreien und damit ein schlechtes Licht werfen), die z.B. das was Shuttleworth tut, als extrem evil bezeichnen, obwohl es ihnen (wie mir) egal sein könnte, was er tut.

Ja und? Kann mir doch egal sein. Würde mir Ubuntu gefallen, würde ich es trotzdem benutzen. Gefällt mir aber nicht (mehr) und so nutze ich es derzeit nicht.
Dennoch verfolge ich die weitere Entwicklung, so wie die ein paar anderer Distris auch. Und ja, ich beobachte das auch manchmal kritisch.

Und das mit dem Serverzeugs meine ich auch eher so, von der kommerziellen Schiene her gesehen. Nicht von der technischen. Also dass dieser "Gute Mann" eben nicht in den ausgetretenen Pfaden von RH und Suse wandelt, sondern seine eigene Suppe kocht.

Kann er doch alles machen. Wenn das aber in nicht mehr kompatibler oder gar proprietärer Software endet, gibt es eben auch Kritik.

Upstart hätte durchaus eine Chance gehabt, auch in Debian einzuziehen.
Hätte ich z.B. gerne gesehen.
Nicht, dass es von Ubuntu kam, war das Problem, sondern die unsägliche CLA.
Und damit hätte ich es in Debian eben nicht mehr haben wollen.

Und schon sind wir bei Kritik. Die muß Shuttleworth einfach aushalten können.
Mit der CLA hat er sich und vielleicht auch Linux an sich, keinen Gefallen getan.

Dass die Gemüter bei dem Thema etwas hochkochten, kann ich ganz gut verstehen. Besser aber eine etwas überhitzte Diskussion (Nicht jede Wortwahl wäre nötig gewesen.) als einfach eine Entscheidung, die man u.U. später arg bereut hätte.

Aber mal ganz ehrlich: Marc Shuttleworth hat die "Niederlage" weit besser verkraftet, als so mancher Fanboy.

Fanboys sind ohnehin als Diskussionspartner im sachlichen Streit kaum zu gebrauchen.

Aber wie gesagt, man kann sich aus solchen Geschichten als User auch einfach raushalten.

Ich persönlich finde die Vielfalt an Distributionen durchaus gut.
Das größte Migrationsprojekt (Extremadura) hatte anfangs auch eine eigene Distribution, abgeleitet von Debian, entwickelt.

Die Eigenentwicklungen flossen zum Teil zu Debian zurück.
Mittlerweile gab es kaum noch Unterschiede und das Projekt nimmt nun wieder Debian.

Alle haben dabei profitiert. Das Projekt konnte schneller Eigenentwicklungen nutzen und Debian erhielt neue Funktionen.
Das Projekt selbst hat durch die zeitweilige eigene Distri haufenweise Erfahrungen sammeln können. Eine nicht zu unterschätzende Tatsache.

Die Frage ist dann: kann dieser "Gute Mann" alles anders (gegenteilig?) machen als Shuttleworth, oder wird er dann nicht erfolgreich sein?

Muß dieser "gute Mann" das überhaupt?
Wenn du erfolgreich als finanziell erfolgreich siehst, schafft man das nur mit einem BS nicht.
Mit Support und Diensten drumherum kann man das eventuell schaffen.

Wenn man als Erfolg ansieht, dass man Nutzer hat, reicht schon ein einziger zusätzlicher User.
8)

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    Von Idiotenpfleger am Mo, 24. Februar 2014 um 18:31 #

    Zitat: "Mir ist noch kein leidender User begegnet.
    Man kann sich als User aber auch einfach mal aus diesen "Kleinkriegen" raushalten.
    Die Distris funktionieren doch trotz "Kleinkriegen" ganz ordentlich."

    Also das sehe ich eher als eine Frage des Maßstabs. Natürlich funktionieren die Distries allesamt mehr oder weniger ordentlich. Meiner Meinung nach aber nicht gut genug. Denn (und das ist wieder eine Sache des Maßstabs den man individuell an seine Arbeit anlegt) meiner Ansicht nach gibt es immer irgendwo, in jeder DE, in jedem Programm... etc. irgendeine Mistkacke, die eben nicht funktioniert.
    Und ich, wenn ich irgendwas anfange, erstelle, baue... etc., würde mir irgendwie blöd vorkommen, wenn z.B. (Achtung, mein "Lieblings-Troll-Thema") wie in KDEPIM das Versenden von E-Mails nicht funktioniert, obwohl das eine essentielle Funktion dieses Programms ist. In diesem Beispiel ist also das Versenden von E-Mails ein Grund, warum das Programm überhaupt existiert. Und wenn diese Grundfunktion nicht erfüllt wird, wirds blöd. Sinnlos. Meiner Meinung nach.

    Und darin, dass immer irgendwas eben NICHT geht, sehe ich einen essentiellen Makel an allen Distries. Denn warum macht man sich überhaupt die Mühe, all das zu erschaffen? Weil man es besser kann, als andere. Oder?
    Wenn mans aber nicht besser macht, wozu dann?

    Dazu kommt immer wieder die Forderung bzw. Bemerkungen, dass sich der User doch bitteschön dran beteiligen soll, wenn er schon meckert. Ist ja auch schön und gut. Ich denke (und ich persönlich sehe das auch so), dass es diversen Usern (nicht allen, aber doch schon einigen) auch Spaß machen würde, wenn man sich daran beteiligen kann. Dazu müsste man aber irgendwie eine Motivation haben. Zum Beispiel, dass es etwas bewirkt, wenn ich z.B. einen Bugreport schreibe. Hat es aber bis auf zweimal nie. Alles, was ich sonst an Beteiligung in die Waagschale geworfen habe, war für den Eimer. Und das war bei weitem konstruktiveres Material, als ich hier so ablasse :-)

    Und da sehe ich viele User (mich eingeschlossen), die sich die Frage stellen: "wozu sollte ich dann den Kram benutzen?". Ich benutze das alles mittlerweile seit 7 Jahren und ich war anfangs sehr zufrieden, sehe allerdings einen stetigen Rückgang der Qualität und ich sehe es einfach nicht mehr ein, mich zu beteiligen. Weder finanziell, noch mit irgendwas anderem.
    Das ist sehr schade. Ich würde gern, aber ich sehe einfach keinen Nutzen für mich. Und dieser egoistische Nutzen ist die Triebfeder eines jeden Menschen.

    Wenn man sich aus allem raushält, dann kann man sich auch aus den Kleinkriegen raushalten. Das stimmt. Wenn einem aber irgendwie trotz all dem ganzen Bockmist, der überall verzapft wird, trotzdem an diesem verdammten Linuxkram irgendwas liegt? Dann macht man entweder beim Kleinkrieg mit, oder man trollt oder tut beides auf einmal :-)

    Das Problem ist - und das sage ich immer wieder - dass ohne die User alles nichts ist. Klar, kann man seinen Shit trotzdem zusammenschustern, aber wenn es keinen gibt, der es benutzt, sich daran beteiligt, Feedback gibt etc.? Wozu? Etwa aus dem gleichen Grund, weil man eben die 2001.e Distri bastelt, weil man mal probieren will, wie das geht? Das kanns doch, bezogen auf die Anwendungsprogramme, nicht sein!
    Denn ich weise auch immer darauf hin, dass man, wenn man ein Produkt anbietet, Verantwortung dafür trägt. Man hat eine Verantwortung gegenüber denen, die das benutzen. Dieser Verantwortung muss man gerecht werden. Ob man will oder nicht. Will man das nicht, kann man sein Produkt auch nicht einfach so anbieten.

    Das kommt alles mit in die Frage hinein, die ich gestellt habe: nach der Motivation, warum man eine weitere Distri baut. Mit all den Mängeln der Upstream-Programme, nichts besser könnend, außer "entzerrend zu wirken".

    Zitat: "Ja und? Kann mir doch egal sein. Würde mir Ubuntu gefallen, würde ich es trotzdem benutzen. Gefällt mir aber nicht (mehr) und so nutze ich es derzeit nicht.
    Dennoch verfolge ich die weitere Entwicklung, so wie die ein paar anderer Distris auch. Und ja, ich beobachte das auch manchmal kritisch."

    ja, meine ich ja auch. Ich meinte das ja nicht auf dich bezogen, sondern auf die Masse der Hater, bzw. derjenigen, die die "Gemeinschaft" mit lautem Gebrüll repräsentieren. Ich verfolge die weitere Entwicklung diverser Distries ebenso - und das auch kritisch, was heißen soll, dass ich positives wie negatives zur Kenntnis nehme.

    Grundsätzlich finde ich die Vielfalt an Distributionen auch gut. Mich nervt allerdings extrem, dass es (wie oben geschrieben) in jeder Distri irgendwelchen Mist gibt, der nicht richtig funktioniert. Das mag am Upstream liegen, oder was weiß ich... mich nervt es trotzdem.
    Das kommt ebenfalls in die Motivationsfrage. Was motiviert einen dazu, eine weitere. mit Upstream-Mängeln behaftete, Distri zu bauen?

    Wie gesagt: alles wertfrei zu verstehen. Einfach als Frage gestellt. Dass du da keine Antwort weißt, ist mir schon klar.

    Zitat: "Muß dieser "gute Mann" das überhaupt?
    Wenn du erfolgreich als finanziell erfolgreich siehst, schafft man das nur mit einem BS nicht.
    Mit Support und Diensten drumherum kann man das eventuell schaffen.

    Wenn man als Erfolg ansieht, dass man Nutzer hat, reicht schon ein einziger zusätzlicher User.
    8)

    "

    die Frage, die ich damit eigentlich stelle ist: welche Kriterien legt diese "Gemeinschaft" an, um jemanden als "Guten" einzustufen? Und wenn jemand diese Kriterien erfüllt, wird er dann finanziell erfolgreich sein, oder nicht?
    Erfolg sehe ich als finanziell erfolgreich. Denn ich mache mir die Welt sehr einfach. Ich sage, wenn man viele Nutzer hat, ist man auch finanziell erfolgreich. Wenn man also sagt "finanziell erfolgreich" schließt das nach meiner Logik die Anzahl der Nutzer schon mit ein, da das ja eine Voraussetzung für den finanziellen Erfolg ist.

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