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Mi, 26. Februar 2014, 10:03

Software::Groupware

Kolab gewinnt Auschreibung für Groupware in München

Vor einem Jahr hat die Stadt München eine Ausschreibung für ein neues Groupware-Projekt gestartet. Jetzt steht die Open-Source-Groupware Kolab als Sieger fest.

E-Mail-Client

Kolab Systems

E-Mail-Client

In der Ausschreibung war das Projekt mit dem Arbeitstitel »MigMaK« versehen, was für »Migration Mail- und Kalender-System« steht. Somit hat München nach LiMux und WollMux ein drittes Akronym dazubekommen, das künftig für Open Source in der Verwaltung steht. Kolab, die künftige Groupware, die das LiMux-Projekt ergänzen soll, wurde ursprünglich teilweise für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) von der Kolab Systems AG aus der Schweiz entwickelt. Der bei Kolab verwendete Client Kontakt wird vielen Linux-Anwendern aus KDE bekannt sein. Er wird allerdings bei Kolab in einer erweiterten Version verwendet.

Die Umsetzung des Projekts obliegt federführend dem Münchner Systemhaus ESG, das zusammen mit dem Bremer E-Learning-Unternehmen Szenaris sowie Kolab Systems dafür sorgen soll, dass Kolab auf den 14.000 bereits auf LiMux umgestellten Rechnern der Münchner Verwaltung installiert und eingerichtet wird. Dazu kommen noch einige Windows-Rechner sowie mobile Geräte. Auch die Migration der Daten des Altsystems in die neue Lösung gehört dazu. Bis zum Jahresende soll die Migration abgeschlossen sein, indem Kontact als Client auf Windows und Linux läuft und sowohl Webclient als auch die mobile Anbindung mittels CalDAV und CardDAV funktionieren. Gerade erst ist Kolab in Version 3.2 erschienen, die Umsetzung in München basiert allerdings auf Kolab 3.1. Die Aufgabe des Bremer E-Learning-Unternehmen Szenaris im Dreierbund ist die Mitarbeiterschulung inklusive webbasiertem Lernmodul.

Georg Greve, CEO von Kolab Systems, betont, es habe keine Open-Source-Vorgabe gegeben, jeder hätte gewinnen können. Allerdings wurde bereits über den der Ausschreibung zugrunde liegenden Anforderungskatalog eine qualitative Vorauswahl getroffen. Wichtig war hierbei, dass alle Funktionen, die über die gewünschte Funktionalität von Mail, Mailinglisten, Kalender, Ressourcenverwaltung, Aufgaben und Kontakte hinausgehen, sicher abschaltbar sind. Kandidaten mussten zudem Windows-, Linux- und Web-Clients unterstützen und sich vollständig in die bestehenden Systeme der Landeshauptstadt München integrieren lassen und beispielsweise mit dem LDAP-Verzeichnisdienst zusammenarbeiten.

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