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Do, 20. März 2014, 12:44

Software::Grafik

Blender 2.70 veröffentlicht

Das Blender-Entwicklerteam hat seine freie 3D-Rendering-Software in der Version 2.70 veröffentlicht. Neben Änderungen der Rendering-Engine Cycles, der Bewegungsverfolgung und der Netzmodellierung flossen in Blender 2.70 auch erste Ergebnisse des neuen Nutzerschnittstellen-Projekts ein.

Blender 2.70 mit verbessertem Motion Tracking

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Blender 2.70 mit verbessertem Motion Tracking

Die in Blender 2.70 enthaltene Cycles-Version unterstützt Volumenrendering für Emissionen, Absorptionen und Lichtstreuungen. Anwender können das Volumenrendering beispielsweise nutzen, um Feuer, Rauch, Nebel und viele andere Effekte zu erzeugen, die sich nicht über Oberflächen bewerkstelligen lassen. Haare und Texturen lassen sich mit CPUs schneller rendern und auch die Geschwindigkeit der Open Shading Language konnten die Entwickler steigern. Anwender können in der neuen Blender-Version Bewegungen von Objekten gewichten und so besser verfolgen. Der Arbeitsablauf für Verfolgungen wurde verbessert und leichter kontrollierbar und die automatische Merkmalserkennung erhielt einen neuen, stabileren Erkennungsalgorithmus.

Die Werkzeugleiste der Nutzeroberfläche wurde mit Reitern versehen, in denen Werkzeuge kategorisch angeordnet werden. Anwender können nun mehrere Schaltflächen auf einmal editieren, etwa für Koordinatenachsen oder Farbkanäle und Transformationswerkzeuge akzeptieren jetzt Ausdrücke oder Einheiten.

Die Netzmodellierung wurde um einen Laplaceschen Verformungs-Modifikator erweitert, mit dem sich Netze darstellen lassen, während geometrische Oberflächendetails beibehalten werden. Mit Hilfe eines neuen Drahtgitterdarstellungsmodifikators lassen sich Netze in Drahtgitter überführen und der Boolsche Modifikator unterstützt N-Gons. Änderungen des Threaded Dependency Graphs ermöglichen auf Systemen mit mehreren Prozessorkernen mehrere Threads, um Objektmodifikatoren und Einschränkungen parallel zu verarbeiten.

In der Game-Engine werden Photoshop-Dateien und diskrete Detaillierungsgrade für Netze unterstützt. Ferner wurde die Game-Engine um einen Bewegungsmodus erweitert, indem sich Spieler wie in First-Person-Shootern innerhalb einer Spielumgebung bewegen können. Weitere Neuerungen werden in den Veröffentlichungsnotizen und in Videotipps genannt und beschrieben. Neben den Neuerungen behoben die Entwickler auch über 560 Fehler.

Blender ist hauptsächlich in C implementiert, durch Python-Scripte erweiterbar und unter der GPL lizenziert. Die aktuelle Version 2.70 wird für Linux, Mac OS X und Windows auf der Downloadseite des Projekts bereitgestellt.

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