Software::Grafik
Gimp: Installation von Plug-ins soll vereinfacht werden
Die Entwickler des freien Grafikwerkzeugs Gimp suchen nach Unterstützern, die sich der Einbindung von Plug-ins in Gimp annehmen wollen. Das Team plant dazu nicht nur die globale Datenbank zu überarbeiten, sondern auch eine direkte Einbindung von Erweiterungen in die Anwendung einzubauen.
Mirko Lindner
Gimp 2.8 mit dem Ein-Fenster-Modus
Fast zwei Jahre sind seit der Veröffentlichung der letzten
stabilen Hauptversion 2.8 von Gimp vergangen. Ein notorischer
Mangel an Entwicklern,
tief greifende Änderungen an der Struktur und teils ehrgeizige Ziele verhindern immer wieder eine rasche Veröffentlichung der Vorzeigeapplikation, wobei die Entwicklung aber nie ganz zum Stillstand kommt. So auch die Arbeiten rund um die Seite oder das »
Gimp Plugin Registry«.
Wie der Betreuer des Verzeichnisses, Ingo Lütkebohle, in einer Mitteilung letzte Woche bekannt gab, plant das Team die Anbindung von Plug-ins in die Applikation zu überarbeiten. So wollen die Entwickler unter anderem die Suche und die Katalogisierung der Erweiterungen besser gestalten. Zudem soll die Registry besser in Gimp integriert werden. Die Erweiterungen sollen leichter zu installieren und zu konfigurieren sein. Bislang muss jede Erweiterung manuell heruntergeladen und konfiguriert werden.
Um das Vorhaben realisieren zu können, suchen die Entwickler nun nach Hilfe. Konkret soll ein neues Plugin entstehen, das mittels JSON oder XML auf eine zentrale Datenbank zugreift, Informationen bezieht, Plugins herunterlädt und automatisch installiert. Zudem sollte die Erweiterung idealerweise auch Metadaten, wie Bewertungen oder Referenzen, anzeigen können.
Das »Gimp Plugin Registry« listet bereits seit über einer Dekade Erweiterungen rund um Gimp auf und stellt diese zum Download bereit. Mit der Zeit ist die Seite allerdings in die Jahre gekommen. So gestaltet sich die Navigation, aber auch die Suche nach geeigneten Plugins immer wieder schwierig. Zudem hat die Seite mit ständigen Spam-Attacken zu kämpfen, was den administrativen Aufwand weiter in die Höhe treibt.