Für eine Außenstehende scheint es ähnlich Linux mit den Versionen/Distributionen zu sein: OpenBSD, FreeBSD, PC-BSD,...
Wenn sich ein BSD-Fremdling mal so eine BSD-Version ansehen/installieren möchte, welche ist das eine Empfehlung, welche kommt dem Linux-Handling am Nächten?
Kurzum keine. Von der Philosophie kommt Gentoo und Slackware dem recht nahe aber die Konfiguration ist schon ziemlich anders. Für den vorkonf. Desktop eignet sich PC-BSD & für den Serverbetrieb FreeBSD.
BSD-Systeme sind eher Server-Systeme, freilich kann man sie auf dem Desktop auch gebrauchen (ich tue das). FreeBSD ist sozusagen ein Allround-System, hat auch die meisten Softwarepakete und die beste Treiberunterstützung. OpenBSD ist sehr stark auf Sicherheit und Zuverlässigkeit fokussiert, ist aber auch allgemein ganz brauchbar. Gelegentlich funktioniert mal eine Sache nicht, bevor Du den entsprechenden Sicherheitsriegel findest und entsperrst. NetBSD ist eine Art Lehrbuchbetriebssystem mit nicht so vielen Hacks und Flickwerk und gerade deswegen sehr gut portierbar: Es läuft sogar auf einer Waschmaschine. DragonFlyBSD ist ein früherer Fork von FreeBSD und hat gewisse konzeptionelle Änderungen an FreeBSD verweigert und einige beachtliche Eigenentwicklungen geleistet, z. B. ein leistungsstarkes Dateisystem. PC-BSD ist ein FreeBSD mit vorkonfiguriertem grafischen Desktop, aber auch separatem Paketmanagement. Manche sagen, es "verstecke" zuviel vom "echten" FreeBSD, andere halten es für des Einsteigers beste Wahl. Also: Es gibt keine abschließende Antwort auf Deine Frage. Was interessiert Dich besonders? Wie groß ist Dein Basteltrieb? Wie tief möchtest Du hineinblicken? Beeindruckt Dich das Sicherheitsdenken von OpenBSD oder eher die Sauberkeit des Designs von NetBSD? Oder willst Du einen konservativen Allrounder wie FreeBSD? Die Unterschiede (auch zu Linux) zeigen sich ohnehin erst, wenn man etwas unter die Haube blickt.
danke für die Antworten. Ich interessiere mich im Prinzip für ein "Universalsystem". also auch Server, ZFS und Desktop mit Anwendunge für Büro und Fotobearbeitung - Darktable läuft ja auch unter FreeBSD. Das Paketmanagement von PC-BSD und FreeBSD sind kompatibel? Was sind bei BSD Ports?
ich empfehle mal das Handbuch: https://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/
Gibt es auf englisch und auf deutsch (könnte sein, dass manches nur auf englisch verfügbar ist).
ports sind kleine make Skripte, die Programme kompilieren und installieren. Von diesen ports hat sich Gentoo inspirieren lassen. PC-BSD hat noch zusätzllich ein eigenes Paketformat, aber wenn man da nicht weiterkommt, kann man auch auf die ports zurückgreifen.
Ich habe aber FreeBSD oder PC-BSD seit etwa 2007 nicht mehr angefasst. Aber wenn man gerne in den Internas eines Unix reinschauen will ist ein BSD-System genau das Richtige.
Um es genauer zu sagen: Ports automatisieren die gesamte Kette aus: Herunterladen des Quellcodes, Kompilieren, Installieren und Registrieren in der Paketverwaltung. Unlängst hat sich FreeBSD ein neues Paketsystem gegönnt, und das ist nur in der englischen Version des Handbuchs beschrieben. Die deutsche Version bezieht sich noch auf das alte. PC-BSD kenne ich nur vom Hörensagen, daher unter Vorbehalt: Man kann FreeBSD-Pakete auch unter PC-BSD installieren, aber sie tauchen dann im Paketsystem von PC-BSD nicht auf, werden sozusagen getrennt davon verwaltet. Damit kann man sich ins Knie schießen, wenn man nicht aufpaßt. "Fragender", Deine Beschreibung spricht in der Tat für PC- oder FreeBSD. Ersteres für den schnellen Einstieg, letzteres, wenn Du Dich "richtig" reinarbeiten willst und etwas Geduld mitbringst. Es gibt übrigens zur gesamten BSD-Familie eine nette deutsche Foren-Seite: http://www.bsdforen.de/
Es gibt kaum ein Betriebssystem, dass so gut strukturiert und performant ist.
Wirklich toll was die machen. Ein Blick ist es auf jeden Fall wert.
Bei mir bootet es nicht mal. Dolle Struktur.
Hallo,
mal bitte eine Frage zu BSD:
Für eine Außenstehende scheint es ähnlich Linux mit den Versionen/Distributionen zu sein: OpenBSD, FreeBSD, PC-BSD,...
Wenn sich ein BSD-Fremdling mal so eine BSD-Version ansehen/installieren möchte, welche ist das eine Empfehlung, welche kommt dem Linux-Handling am Nächten?
Danke und viele Grüße
FreeBSD denke ich mal, hat auch die meisten Nutzer. Oder PC-BSD, welches einen guten Installer hat, und unter der Haube ein FreeBSD ist.
Kurzum keine. Von der Philosophie kommt Gentoo und Slackware dem recht nahe aber die Konfiguration ist schon ziemlich anders. Für den vorkonf. Desktop eignet sich PC-BSD & für den Serverbetrieb FreeBSD.
BSD-Systeme sind eher Server-Systeme, freilich kann man sie auf dem Desktop auch gebrauchen (ich tue das).
FreeBSD ist sozusagen ein Allround-System, hat auch die meisten Softwarepakete und die beste Treiberunterstützung.
OpenBSD ist sehr stark auf Sicherheit und Zuverlässigkeit fokussiert, ist aber auch allgemein ganz brauchbar. Gelegentlich funktioniert mal eine Sache nicht, bevor Du den entsprechenden Sicherheitsriegel findest und entsperrst.
NetBSD ist eine Art Lehrbuchbetriebssystem mit nicht so vielen Hacks und Flickwerk und gerade deswegen sehr gut portierbar: Es läuft sogar auf einer Waschmaschine.
DragonFlyBSD ist ein früherer Fork von FreeBSD und hat gewisse konzeptionelle Änderungen an FreeBSD verweigert und einige beachtliche Eigenentwicklungen geleistet, z. B. ein leistungsstarkes Dateisystem.
PC-BSD ist ein FreeBSD mit vorkonfiguriertem grafischen Desktop, aber auch separatem Paketmanagement. Manche sagen, es "verstecke" zuviel vom "echten" FreeBSD, andere halten es für des Einsteigers beste Wahl.
Also: Es gibt keine abschließende Antwort auf Deine Frage. Was interessiert Dich besonders? Wie groß ist Dein Basteltrieb? Wie tief möchtest Du hineinblicken? Beeindruckt Dich das Sicherheitsdenken von OpenBSD oder eher die Sauberkeit des Designs von NetBSD? Oder willst Du einen konservativen Allrounder wie FreeBSD?
Die Unterschiede (auch zu Linux) zeigen sich ohnehin erst, wenn man etwas unter die Haube blickt.
Hallo Euch,
danke für die Antworten. Ich interessiere mich im Prinzip für ein "Universalsystem". also auch Server, ZFS und Desktop mit Anwendunge für Büro und Fotobearbeitung - Darktable läuft ja auch unter FreeBSD. Das Paketmanagement von PC-BSD und FreeBSD sind kompatibel?
Was sind bei BSD Ports?
Viele Grüße
ich empfehle mal das Handbuch:
https://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/
Gibt es auf englisch und auf deutsch (könnte sein, dass manches nur auf englisch verfügbar ist).
ports sind kleine make Skripte, die Programme kompilieren und installieren. Von diesen ports hat sich Gentoo inspirieren lassen. PC-BSD hat noch zusätzllich ein eigenes Paketformat, aber wenn man da nicht weiterkommt, kann man auch auf die ports zurückgreifen.
Ich habe aber FreeBSD oder PC-BSD seit etwa 2007 nicht mehr angefasst. Aber wenn man gerne in den Internas eines Unix reinschauen will ist ein BSD-System genau das Richtige.
Um es genauer zu sagen: Ports automatisieren die gesamte Kette aus: Herunterladen des Quellcodes, Kompilieren, Installieren und Registrieren in der Paketverwaltung.
Unlängst hat sich FreeBSD ein neues Paketsystem gegönnt, und das ist nur in der englischen Version des Handbuchs beschrieben. Die deutsche Version bezieht sich noch auf das alte.
PC-BSD kenne ich nur vom Hörensagen, daher unter Vorbehalt: Man kann FreeBSD-Pakete auch unter PC-BSD installieren, aber sie tauchen dann im Paketsystem von PC-BSD nicht auf, werden sozusagen getrennt davon verwaltet. Damit kann man sich ins Knie schießen, wenn man nicht aufpaßt.
"Fragender", Deine Beschreibung spricht in der Tat für PC- oder FreeBSD. Ersteres für den schnellen Einstieg, letzteres, wenn Du Dich "richtig" reinarbeiten willst und etwas Geduld mitbringst.
Es gibt übrigens zur gesamten BSD-Familie eine nette deutsche Foren-Seite: http://www.bsdforen.de/
Danke Euch