Sinnvolle Entscheidung von Mozilla, auch wenn ich mir eine Welt ohne DRM wünsche... Ein Browser sollte dem Nutzer die Wahl lassen worauf er sich einlässt und ihn nicht einschränken. Die FSF möchte die größtmögliche Freiheit für den Verbraucher und das ist auch gut so. Ich finde es allerdings auch wichtig, dass man die Nutzer über die Probleme, Einschränkungen und Risiken von DRM aufklärt. Ich ziehe DRM freie Angebote immer solchen mit DRM vor.
Wenn Browser mit DRM Funktion einen Marktanteil von > 95 % haben, dann wird das Feature auch ausgiebig genutzt werden und du wirst immer seltener zwischen DRM freien Angebot und DRM haltigen Angebot wählen können.
Wenn Browser mit DRM Funktion aber nur einen Marktanteil von < 60 % haben, dann werden es sich viele Anbieter gar nicht leisten können, DRM zu nutzen, denn dann müssten sie auf 40 % ihrer potentiellen Kunden verzichten.
Da auf allen Windows Rechner (>90%) bereits der IE die Möglichkeit bietet DRM-Dienste zu nutzen, wird der Verzicht von Mozilla die Filmindustrie kaum dazu bringen ihre Inhalte DRM-frei auszuliefern. Das würde Firefox somit nur Marktanteile kosten.
Bevor die Filmindustrie über DRM-freie Inhalte nachdenken würde, müsste der nicht erreichbare Teil der Bevölkerung schon deutlich unter 60% sinken...
Nur weil es den IE unter Windows gibt, bedeutet dies schon lange nicht mehr, dass er von den Windowsusern auch benutzt wird.
Sehr viele installieren auf ihrem Windowsrechner inzwischen Chrome, Firefox oder irgendeinen anderen Browser und nutzen dann diesen, anstatt den IE. Der IE ist damit zum reinen "Windows Update Funktion"-Nutztool degradiert.
Mozilla scheint der Ansicht zu sein, dass Firefox keinerlei Mehrwert bietet und z.B. die Nutzer unter Windows dann beim IE bleiben, wenn sie ihn eigentlich nur hin un wieder für Netflix oder ähnliches brauchen würden.
Dabei ist gerade unter Windows diese Merhfachbrowserbenutzung üblich, weil ja der IE durchaus mal gestartet wird, geändert Standardeinstellung oder nicht.
Nichtsdestotrotz wird bei den meisten Benutzern anderer Browser der IE dann nur für den Zweck benutzt, für den er gerade gestartet wurde, und bleiben für das eigentliche Webbrowsing bei ihrem explizit dafür installierten Teil
Browser mit DRM-Funktion werden auch weiterhin 95% Marktanteil haben. Die Frage ist, ob Mozilla zukünftig noch in den 95% enthalten ist oder DRM-frei in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Wie ich gerade in der Süddeutschen gelesen habe, müssen IT-Firmen nun belegen, dass sie keine Daten an ausländische Geheimdienste weitergeben. Dies dürfe -so der Autor- besonders amerikanischen Unternehmen schwer fallen. Das betrifft sicher nicht nur Hardware. Bedeutet dies nicht, dass Microsofts Windows schwer verkaufbar wird? Bedeutet dies nicht, dass OSS hier klar im Vorteil ist? Das könnte eine spannende öffentliche Diskussion werden.
IMO braucht es dann eine entsprechende Klage, wenn Microsoft Windows wieder eine Ausschreibung gewinnen sollte.
Dies kann tatsächlich eine Option für unterlegene Linuxfirmen werden.
Microsoft kann meiner persönlichen Meinung nach nicht verbindlich nachweisen und garantieren, dass seine Software keine entsprechenden Daten u.a. an die NSA, CIA und FBI weitergibt, einfach deshalb, weil Microsoft durch den US Patriot Act dazu verpflichtet ist, diese Daten auf Anfrage hin an die US-Geheimdienste und US-Behörden abzugeben. Nur wenn Microsoft Windows überhaupt keine Nutzerdaten speichern würde, dann könnte Microsoft hier eine Garantie abgeben. Windows verhält sich aber genau gegenteilig und macht die Abgabe einer solchen Garantie unmöglich.
Dieser US Patriot Act betrifft natürlich auch Red Hat und Attachmate, die Mutterfirma von Suse, da es sich auch hier um US-Unternehmen handelt. Inwieweit z.B. die deutsche SuSE GmbH hier tatsächlich in der Lage ist unabhängig zu agieren, kann ich aber nicht beurteilen. Ehrlich gesagt, frage ich mich das schon seit geraumer Zeit selber.
Ohne DRM wäre das Internet natürlich schöner, aber für die, die kein Problem mit der Bevormundung durch die Contentindustrie haben, ist eine standardisierte DRM-Schnittstelle in Firefox besser als gar keine.
Es ist halt leider keine DRM Schnittstelle, sondern jeder Browser hat "sein" eigenes DRM System.
Wenn der Videoanbieter nicht das von deinem Browser verwendete Servergegenstück lizenziert hat, musst du einen anderen Browser verwenden.
Mozilla [b]hofft[/b] dass jeder Anbieter neben den Systemen von Microsoft, Apple und Google [b]zusätzlich[/b] auch das von Adobe lizenzieren wird.
Als Gegenleistung für diese [b]potentielle[/b] Besserstellung von Firefoxbenutzern hat man DRM als eine akzeptablen Bestandteil des Web anerkannt und den Weg für dessen Ausbreitung auf andere Medientypen wie Audio oder hochauflösende Bilder frei gemacht.
Firefox wird mit ziemlicher Sicherheit weiterhin Marktanteile verlieren - vor allem aber bei jenen Nutzern, die von den ständigen Theme-Spielereien genervt sind. Ich jedenfalls bin den Quatsch leid, Qupzilla wartet bereits.
Die meisten Firefoxnutzer sind gleichzeitig Windowsnutzer. Gerade diese haben keinerlei Verständnis dafür, wenn Firefox keine DRM-Inhalte abspielt. Eine DRM-Nichtimplementierung kann somit dazu führen, dass Firefox im Webbrowsermarkt tatsächlich untergeht.
Bei Icecat fehlen oft die Sicherheitsaktualisierungen, die mit den rasch aufeinanderfolgenden Minor Releases einhergehen.
Qupzilla besitzt hier mit seinem modularen Konzept in der Linuxwelt einige Vorteile gegenüber Icecat, auch ist ein Werbeblocker und ein Click To Play-Feature bereits integriert. Qupzilla macht dabei einen sehr guten Eindruck, hat aber oft noch Probleme mit Zertifikaten und Tools wie NoScript und Https Everywhere fehlen bisher ebenfalls. Dafür wird es bereits auf Qt5 umgestellt.
Mein Vorschlag:
"FSF verurteilt DRM-Integration in Firefox"
Sinnvolle Entscheidung von Mozilla, auch wenn ich mir eine Welt ohne DRM wünsche... Ein Browser sollte dem Nutzer die Wahl lassen worauf er sich einlässt und ihn nicht einschränken. Die FSF möchte die größtmögliche Freiheit für den Verbraucher und das ist auch gut so. Ich finde es allerdings auch wichtig, dass man die Nutzer über die Probleme, Einschränkungen und Risiken von DRM aufklärt. Ich ziehe DRM freie Angebote immer solchen mit DRM vor.
Wenn Browser mit DRM Funktion einen Marktanteil von > 95 % haben, dann wird das Feature auch ausgiebig genutzt werden und du wirst immer seltener zwischen DRM freien Angebot und DRM haltigen Angebot wählen können.
Wenn Browser mit DRM Funktion aber nur einen Marktanteil von < 60 % haben, dann werden es sich viele Anbieter gar nicht leisten können, DRM zu nutzen, denn dann müssten sie auf 40 % ihrer potentiellen Kunden verzichten.
Da auf allen Windows Rechner (>90%) bereits der IE die Möglichkeit bietet DRM-Dienste zu nutzen, wird der Verzicht von Mozilla die Filmindustrie kaum dazu bringen ihre Inhalte DRM-frei auszuliefern. Das würde Firefox somit nur Marktanteile kosten.
Bevor die Filmindustrie über DRM-freie Inhalte nachdenken würde, müsste der nicht erreichbare Teil der Bevölkerung schon deutlich unter 60% sinken...
Nur weil es den IE unter Windows gibt, bedeutet dies schon lange nicht mehr, dass er von den Windowsusern auch benutzt wird.
Sehr viele installieren auf ihrem Windowsrechner inzwischen Chrome, Firefox oder irgendeinen anderen Browser und nutzen dann diesen, anstatt den IE.
Der IE ist damit zum reinen "Windows Update Funktion"-Nutztool degradiert.
Ja, das verblüfft mich bei dieser Sache auch.
Mozilla scheint der Ansicht zu sein, dass Firefox keinerlei Mehrwert bietet und z.B. die Nutzer unter Windows dann beim IE bleiben, wenn sie ihn eigentlich nur hin un wieder für Netflix oder ähnliches brauchen würden.
Dabei ist gerade unter Windows diese Merhfachbrowserbenutzung üblich, weil ja der IE durchaus mal gestartet wird, geändert Standardeinstellung oder nicht.
Nichtsdestotrotz wird bei den meisten Benutzern anderer Browser der IE dann nur für den Zweck benutzt, für den er gerade gestartet wurde, und bleiben für das eigentliche Webbrowsing bei ihrem explizit dafür installierten Teil
Browser mit DRM-Funktion werden auch weiterhin 95% Marktanteil haben. Die Frage ist, ob Mozilla zukünftig noch in den 95% enthalten ist oder DRM-frei in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Wie ich gerade in der Süddeutschen gelesen habe, müssen IT-Firmen nun belegen, dass sie keine Daten an ausländische Geheimdienste weitergeben. Dies dürfe -so der Autor- besonders amerikanischen Unternehmen schwer fallen. Das betrifft sicher nicht nur Hardware.
Bedeutet dies nicht, dass Microsofts Windows schwer verkaufbar wird? Bedeutet dies nicht, dass OSS hier klar im Vorteil ist?
Das könnte eine spannende öffentliche Diskussion werden.
An Windows hatte ich bei dieser Meldung gar nicht gedacht. Aber ein guter Gedanke. Es könnte wirklich eine interessante Diskussion werden.
IMO braucht es dann eine entsprechende Klage, wenn Microsoft Windows wieder eine Ausschreibung gewinnen sollte.
Dies kann tatsächlich eine Option für unterlegene Linuxfirmen werden.
Microsoft kann meiner persönlichen Meinung nach nicht verbindlich nachweisen und garantieren, dass seine Software keine entsprechenden Daten u.a. an die NSA, CIA und FBI weitergibt, einfach deshalb, weil Microsoft durch den US Patriot Act dazu verpflichtet ist, diese Daten auf Anfrage hin an die US-Geheimdienste und US-Behörden abzugeben. Nur wenn Microsoft Windows überhaupt keine Nutzerdaten speichern würde, dann könnte Microsoft hier eine Garantie abgeben. Windows verhält sich aber genau gegenteilig und macht die Abgabe einer solchen Garantie unmöglich.
Dieser US Patriot Act betrifft natürlich auch Red Hat und Attachmate, die Mutterfirma von Suse, da es sich auch hier um US-Unternehmen handelt. Inwieweit z.B. die deutsche SuSE GmbH hier tatsächlich in der Lage ist unabhängig zu agieren, kann ich aber nicht beurteilen. Ehrlich gesagt, frage ich mich das schon seit geraumer Zeit selber.
Ohne DRM wäre das Internet natürlich schöner, aber für die, die kein Problem mit der Bevormundung durch die Contentindustrie haben, ist eine standardisierte DRM-Schnittstelle in Firefox besser als gar keine.
Es ist halt leider keine DRM Schnittstelle, sondern jeder Browser hat "sein" eigenes DRM System.
Wenn der Videoanbieter nicht das von deinem Browser verwendete Servergegenstück lizenziert hat, musst du einen anderen Browser verwenden.
Mozilla [b]hofft[/b] dass jeder Anbieter neben den Systemen von Microsoft, Apple und Google [b]zusätzlich[/b] auch das von Adobe lizenzieren wird.
Als Gegenleistung für diese [b]potentielle[/b] Besserstellung von Firefoxbenutzern hat man DRM als eine akzeptablen Bestandteil des Web anerkannt und den Weg für dessen Ausbreitung auf andere Medientypen wie Audio oder hochauflösende Bilder frei gemacht.
Firefox wird mit ziemlicher Sicherheit weiterhin Marktanteile verlieren - vor allem aber bei jenen Nutzern, die von den ständigen Theme-Spielereien genervt sind. Ich jedenfalls bin den Quatsch leid, Qupzilla wartet bereits.
Die meisten Firefoxnutzer sind gleichzeitig Windowsnutzer. Gerade diese haben keinerlei Verständnis dafür, wenn Firefox keine DRM-Inhalte abspielt.
Eine DRM-Nichtimplementierung kann somit dazu führen, dass Firefox im Webbrowsermarkt tatsächlich untergeht.
Bei Icecat fehlen oft die Sicherheitsaktualisierungen, die mit den rasch aufeinanderfolgenden Minor Releases einhergehen.
Qupzilla besitzt hier mit seinem modularen Konzept in der Linuxwelt einige Vorteile gegenüber Icecat, auch ist ein Werbeblocker und ein Click To Play-Feature bereits integriert. Qupzilla macht dabei einen sehr guten Eindruck, hat aber oft noch Probleme mit Zertifikaten und Tools wie NoScript und Https Everywhere fehlen bisher ebenfalls. Dafür wird es bereits auf Qt5 umgestellt.