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Mo, 2. Juni 2014, 15:12

Hardware

Designdateien von OpenPandora veröffentlicht

Das Entwicklerteam des Open-Source-Spielehandhelds Pandora hat die Designdateien des Gerätes veröffentlicht. Die Lizenz erlaubt allerdings lediglich die nichtkommerzielle Nutzung der Daten.

Spielehandheld Pandora

openpandora.org

Spielehandheld Pandora

Pandora ist ein mit der freien Linux-Distribution Angström ausgestattetes Spielehandheld, das von dem 2008 gestarteten Projekt OpenPandora produziert wird. Mit der Pleite der englischen Firma Open Pandora Ltd erhielt das Projekt einen schweren Schlag, konnte aber von der deutschen OpenPandora GmbH weitergeführt werden.

Während die auf Pandora laufende Software frei ist, war das bisher für das Hardware-Design nicht der Fall. Und auch künftig werden die Designdateien nicht frei im Sinne völlig freier Verwendung sein. Die jetzt veröffentlichten Dateien sind aber kostenlos herunterzuladen und können für nichtkommerzielle Zwecke verwendet werden. Es handelt sich dabei um das Design des Gehäuses und der Platinen samt der zugehörigen Dokumentation. Auch die Schaltpläne der Elektronik sowie Gerber-, BoM- und weitere Dateien wurden veröffentlicht. Mit den Dateien werden Anwender in die Lage versetzt, ihr Pandora zu reparieren, sofern sie die entsprechenden Kenntnisse und Materialien haben. Auch der Umbau des Gerätes ist besonders ambitionierten Bastlern möglich, oder gar ein kompletter Nachbau. Mit Hilfe von 3D-Druckern kann man Ersatzteile herstellen oder ein komplett neues Gehäuse ausdrucken. Auch wer das Hardware-Design von Pandora einfach nur studieren will, kann das jetzt tun.

Die Dateien stehen bei OpenPandora zum freien Download zur Verfügung. Sollte jemand das Gerät kommerziell nachbauen wollen, so kann er bei den Designern oder der OpenPandora GmbH nach Lizenzen fragen.

Zugleich mit der Veröffentlichung der Designdateien haben die Entwickler eine spezielle Edition der Ausführungen Pandora Rebirth und Pandora 1GHz zu einem Sonderpreis in den Shop von dragonbox.de gestellt. Die Editionen enthalten ein Netzteil, Transporttasche, TV-Anschlusskabel, Ersatzakku, 2 XStylus, eine 32 GB SDHC Class 10-Karte und als Bonus ein voll (außer dem Nubs-Chip) bestücktes, aber defektes Mainboard als Sammlerstück.

Als Nachfolger des Pandora ist Pyra geplant, das zur Zeit aber noch ein Prototyp ist. Pyra soll noch offener sein als Pandora, und die Hardware-Designdateien sollen von Anfang an verfügbar sein. Das Gerät soll nicht nur als Spielekonsole, sondern auch als Desktopsystem dienen können, wofür es schnell genug sein soll. Als Betriebssystem sollen verschiedene Linux-Distributionen sowie auch Android einsetzbar sein.

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