So funktioniert das aber nicht. KDBus und cgroups sind Dinge, die im Kernel als sehr positiv gesehen werden. Bei ersterem gibt manchmal offensichtlich Zweifel an der Implementation, aber die grundlegende Notwendigkeit ist relativ klar.
Nun kannst du aber nicht hergehen und sagen: Wir wollen diese Dinge nicht, die ihr unter Linux als gut erachtet, aber gebt uns verdammt noch mal funktionierende Software.
Bei solch einer Einstellung hätte ich als Entwickler schon gleich dreimal keine Lust mehr mich darum zu kümmern, dass das läuft.
Noch kurz einen Kommentar zu den letzten zwei Abschnitten: Zum Glück ist das bei vielen *BSD Entwicklern offensichtlich nicht so. Die überlegen sich einfach ob und was sie evtl. implementieren wollen und wie man die Software zum Funktionieren bringt.
Abgesehen davon stimmt der Satz "Niemand braucht systemd" einfach nicht. Nicht umsonst wird auch der Einsatz von launchd auf *BSD überlegt.
Ich hab nicht behauptet, dass man zur Zeit aktiv versucht das umzusetzen, nur, dass es offensichtlich Überlegungen dazu gibt. Siehe: https://wiki.freebsd.org/launchd
Dort verlinkt ist auch openlaunchd, was aber nicht offiziell unterstützt wird: https://github.com/rtyler/openlaunchd
Ein Privatprojekt vom Typen der an CI bei FreeBSD arbeitet, der für beides verantworlich ist und es nach 9 Jahren immer noch nicht gebacken bekommen hat, etwas funktionierendes zu schaffen. Das lag sicher nicht nur am fehlenden Zuspruch.
Ich hab das in keiner Weise gewertet, nur eben festgestellt, dass es offenbar auch auf BSD Interesse gibt das Init irgendwann zu ersetzen.
Wie groß das Interesse dann ist ist von Außen natürlich schwierig zu beurteilen und war auch nicht mein Anliegen.
Es geht eher darum, dass es auch bei Linux bzw. systemd immer wieder diese Stimmen gibt die behaupten, dass doch niemand sysvinit ersetzen will und das stimmt einfach nicht. Im Grunde wollen das einfach sehr viele Leute schon sehr lange. Daher gibt es zumindest im Linux Bereich recht viele Projekte um genau das zu bewerksstelligen (i.e. Upstart).
Natürlich ist sysvinit jetzt nicht BSD init und natürlich ist BSD nicht Linux, schon klar.
Das hat doch niemand behauptet. Das Init-System hatten in der Vergangenheit bereits viele durch etwas anderes als Sysvinit ersetzt. Beispielsweise Arch, Gentoo oder Slackware. Nur haben die es geschafft dies in einer Weise zu tun, die nicht gleich verschiedene Softwarepakete für alle anderen kaputt zu machen.
Oh doch. Wie oft habe ich diese Aussage schon gehört. Hier jetzt eher nicht, aber ja, die Aussage habe ich schon sehr häufig gelesen in der Diskussion um systemd.
Das Init-System hatten in der Vergangenheit bereits viele durch etwas anderes als Sysvinit ersetzt. Beispielsweise Arch, Gentoo oder Slackware. Nur haben die es geschafft dies in einer Weise zu tun, die nicht gleich verschiedene Softwarepakete für alle anderen kaputt zu machen.
Das stimmt schon, allerdings hat es auch nicht immer die Situation verbessert.
Gentoo's baselayout/OpenRC zum Beispiel hat zumindest zu Beginn quasi keine Verbesserung gegenüber dem Status Quo gebracht und hat so einige der Nachteile aus sysvinit mitgenommen.
Upstart war ganz offensichtlich ein interessanter Ansatz und hat sich ja auch recht weit verbreitet, allerdings hat man in dem Konzept eben auch einige Limitierungen eingebaut und daher kam es zu systemd.
Es ist schon richtig, dass mit systemd ein radikaler Schnitt erfolgt ist, so etwas bringt auch zwangsläufig Nachteile mit sich, insbesondere im Übergangsbereich. Ob es nun besser ist allen "alten Kram" mitzuschleppen? Kann man natürlich diskutieren und kann man sicher so und so sehen. Im Endeffekt liegt hier die Entscheidung aber bei den Entwicklern, nicht bei uns Nutzern. (Höchstens eben die Entscheidung die SW zu nutzen oder nicht.)
Gnome hat sich entschieden den nicht-systemd Code zu entfernen, da der offensichtlich nicht mehr gewartet wurde (soweit ich mich erinnere, so genau habe ich das nicht verfolgt, da ich kein Gnome nutze), das wäre schon eine nachvollziehbare Entscheidung.
Niemand will das auch haben, niemand braucht Systemd, wir wollen nur funktionierende Softwarealternativen.
Ich sprach von *BSD-Pendants zu Cgroups und Kdbus.
So funktioniert das aber nicht. KDBus und cgroups sind Dinge, die im Kernel als sehr positiv gesehen werden. Bei ersterem gibt manchmal offensichtlich Zweifel an der Implementation, aber die grundlegende Notwendigkeit ist relativ klar.
Nun kannst du aber nicht hergehen und sagen: Wir wollen diese Dinge nicht, die ihr unter Linux als gut erachtet, aber gebt uns verdammt noch mal funktionierende Software.
Bei solch einer Einstellung hätte ich als Entwickler schon gleich dreimal keine Lust mehr mich darum zu kümmern, dass das läuft.
Noch kurz einen Kommentar zu den letzten zwei Abschnitten:
Zum Glück ist das bei vielen *BSD Entwicklern offensichtlich nicht so. Die überlegen sich einfach ob und was sie evtl. implementieren wollen und wie man die Software zum Funktionieren bringt.
Abgesehen davon stimmt der Satz "Niemand braucht systemd" einfach nicht. Nicht umsonst wird auch der Einsatz von launchd auf *BSD überlegt.
Sei so gut und nenn noch mal ein Quelle bei so einer Aussage. Von offizieller Seite gibts null Anstrengungen launchd zu importieren.
Ich hab nicht behauptet, dass man zur Zeit aktiv versucht das umzusetzen, nur, dass es offensichtlich Überlegungen dazu gibt. Siehe:
https://wiki.freebsd.org/launchd
Dort verlinkt ist auch openlaunchd, was aber nicht offiziell unterstützt wird:
https://github.com/rtyler/openlaunchd
Ein Privatprojekt vom Typen der an CI bei FreeBSD arbeitet, der für beides verantworlich ist und es nach 9 Jahren immer noch nicht gebacken bekommen hat, etwas funktionierendes zu schaffen. Das lag sicher nicht nur am fehlenden Zuspruch.
Ich hab das in keiner Weise gewertet, nur eben festgestellt, dass es offenbar auch auf BSD Interesse gibt das Init irgendwann zu ersetzen.
Wie groß das Interesse dann ist ist von Außen natürlich schwierig zu beurteilen und war auch nicht mein Anliegen.
Es geht eher darum, dass es auch bei Linux bzw. systemd immer wieder diese Stimmen gibt die behaupten, dass doch niemand sysvinit ersetzen will und das stimmt einfach nicht. Im Grunde wollen das einfach sehr viele Leute schon sehr lange. Daher gibt es zumindest im Linux Bereich recht viele Projekte um genau das zu bewerksstelligen (i.e. Upstart).
Natürlich ist sysvinit jetzt nicht BSD init und natürlich ist BSD nicht Linux, schon klar.
Gentoo's baselayout/OpenRC zum Beispiel hat zumindest zu Beginn quasi keine Verbesserung gegenüber dem Status Quo gebracht und hat so einige der Nachteile aus sysvinit mitgenommen.
Upstart war ganz offensichtlich ein interessanter Ansatz und hat sich ja auch recht weit verbreitet, allerdings hat man in dem Konzept eben auch einige Limitierungen eingebaut und daher kam es zu systemd.
Es ist schon richtig, dass mit systemd ein radikaler Schnitt erfolgt ist, so etwas bringt auch zwangsläufig Nachteile mit sich, insbesondere im Übergangsbereich. Ob es nun besser ist allen "alten Kram" mitzuschleppen? Kann man natürlich diskutieren und kann man sicher so und so sehen. Im Endeffekt liegt hier die Entscheidung aber bei den Entwicklern, nicht bei uns Nutzern.
(Höchstens eben die Entscheidung die SW zu nutzen oder nicht.)
Gnome hat sich entschieden den nicht-systemd Code zu entfernen, da der offensichtlich nicht mehr gewartet wurde (soweit ich mich erinnere, so genau habe ich das nicht verfolgt, da ich kein Gnome nutze), das wäre schon eine nachvollziehbare Entscheidung.