Login
Newsletter
Werbung

Di, 29. Juli 2014, 11:50

Hardware::Heimautomatisierung

Internet der Dinge mit LittleBits cloudBit

littleBits, ein in New York City ansässiger Hersteller von »Lego für die iPad-Generation«, hat sein Sortiment um den cloudBit-Baustein erweitert. Cloudbit ist eine Platine mit einem ARM9-Prozessor und einer stark angepassten Arch-Linux-Version, die für Basteleien rund ums Internet der Dinge verwendet werden kann.

littleBits cloudBit

littleBits

littleBits cloudBit

Mit den mehr als 60 Elektronikbausteinen von littleBits soll jeder in die Lage versetzt werden, Elektronik-Basteleien ohne detaillierte Kenntnisse umsetzen zu können. Die Zielgruppe sind Kinder ab acht Jahren, Künstler oder professionelle Anwender, die Prototypen entwickeln. Anders als bei anderen Microcontroller-Plattformen wie dem Arduino müssen die littleBits-Komponenten weder zusammengelötet noch von Grund auf programmiert werden. Anwender können die an den Enden magnetischen Bausteine einfach kombinieren. Um dem Endprodukt sinnvolle Funktionalität einzuhauchen, setzt littleBits auf das Konzept IFTTT (If This Then That), bei dem die Informationen ausgewählter Web-Anwendungen und/oder die Status einzelner Elektronikbausteine abgefragt und eventuell genutzt werden, um Aktionen durchzuführen. Mit den Bausteinen lassen sich beispielsweise Fische füttern, Thermostate regeln oder Lampen steuern.

Das neu ins Sortiment aufgenommene cloudBit-Modul kann genutzt werden, um ins Internet der Dinge einzusteigen. cloudBit ist mit sämtlichen Modulen des littleBits-Sortiments kombinierbar und in der Lage, Daten populärer Webangebote wie Twitter, Facebook oder Gmail abzufragen bzw. in die andere Richtung zu senden. Es kann zudem mit anderen cloudBit-Modulen, Google NEST oder Phillips HUE kommunizieren. Das cloudBit-Modul besteht aus einem i.MX23 ARM926EJ-S-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 454 MHz, 64 MB RAM und einem 802.11b/g USB-WLAN-Adapter. Als Betriebssystem wird ein stark angepasstes Arch Linux eingesetzt, das auf einer SD-Karte mit 4 GB Fassungsvermögen gespeichert ist. Es gibt Analog-Digital- sowie Digital-Analog-Wandler, GPIO-Pins für den Setup-Button und eine Status-LED (RGB) und einen UART-Anschluss, um über eine serielle Konsole auf das cloudBit-Modul zugreifen zu können.

Das CloudBit-Modul kann verschiedene Spannungen zwischen 0 Volt und 5 Volt an die bitSnap-Schnittstellen senden, an die die anderen Bausteine gekoppelt werden. Einmal mit dem Internet verbunden kommuniziert das Modul TLS-verschlüsselt mit der littleBits-Cloud, über die Anwender leicht auf das Modul und angehängte Bausteine zugreifen können. Neben IFTTT gibt es auch eine cloudBit-API. Der CloudBit-Server basiert auf Node.js-Technologien, die cloudBit-Module kommunizieren über einen HTTP-Socket mit dem Server. Über einen REPL-Server können Nutzer auf Kommandozeilenebene auf gespeicherte Daten und das Redis/ZeroMQ-Nachrichtensystem zugreifen. In Kürze möchte littleBits auch eine WebSocket Streaming API anbieten.

Ein einzelnes cloudBit-Modul ist für 59 USD (ca. 44 Euro) erhältlich. Für 99 USD (ca. 74 Euro) bietet littleBits ein limitiertes Cloud-Starter-Bundle an, das neben cloudBit noch fünf beliebte Module wie Taster oder einen Servomotor beinhaltet.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung