Login
Newsletter
Werbung

Mi, 30. Juli 2014, 12:38

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu One schließt morgen

Letzte Chance für Anwender von Ubuntu One: Noch bis zum 31. Juli haben Nutzer des Dienstes die Möglichkeit, ihre Daten in Sicherheit zu bringen. Danach werden alle Daten unwiderruflich gelöscht.

ubuntu.com

Canonical hatte Ubuntu One als Cloud-Speicher eingeführt und allen Ubuntu-Benutzern kostenlosen Speicherplatz eingeräumt, mit dem auch die Daten von Rechnern synchronisiert werden konnten. Zwar war der Dienst primär für Anwender von Ubuntu gedacht, doch wurde Ubuntu One später auch mit den Betriebssystemen Windows, Mac, Android und mobil nutzbar. Der Funktionsumfang des Dienstes ermöglichte Anwendern die Synchronisation von Daten zwischen mehreren Systemen. Zudem bot Ubuntu One einen Online-Musikdienst, welcher auch das Streaming auf Mobiltelefone ermöglichte.

Nachdem Ubuntu One offensichtlich die letzten Jahre Verluste generierte, kündigte Canonical CEO Jane Silber in einem Blogeintrag die Einstellung des Dienstes und die Veröffentlichung des bestehenden Programm-Quelltexts als quelloffene Software an. So wurde der Dienst server-seitig am 1. Juni 2014 eingestellt. Nicht betroffen von der Schließung sind der Ubuntu One Single Sign On Service, der Ubuntu One Zahlungsdienst und der U1DB-Datenbankdienst.

Anwender, die immer noch Daten auf dem Dienst haben, sollten nun aber reagieren, denn bereits morgen endet die Frist zur Aufbewahrung der Daten. Wie Canonical bereits in der Vergangenheit bekannt gab, sollen ab morgen, dem 31. Juli, alle Daten der Anwender von den Servern getilgt werden. Eine spätere Rekonstruktion soll nicht mehr möglich sein. Benutzer, die ein bezahltes Jahresabonnement abgeschlossen haben, sollen den Anteil an ihrer Zahlung zurück erhalten.

Anwender, die den Dienst in Eigenregie führen wollen, stellt Canonical den Quellcode von Ubuntu One zum Bezug bereit. Dadurch soll auch anderen Projekten oder Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, auf einfache Weise einen alternativen Cloud-Dienst ins Leben zu rufen.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung