Viele Nutzer installieren sich tatsächlich deshalb Digikam nicht, weil es unter Gnome oder Xfce tatsächlich oftmals eine KDE-Komplettinstallation nach sich zieht. Heutzutage arbeiten die meisten Distros paketverwaltungstechnisch ohnehin mit "recommends", was hier den "Bloat" noch verschlimmert. "Bloat" heißt hier vor allen Dingen, dass es zu unnötigen Funktionsverdoppelungen kommt, die unnötigerweise CPU und RAM zusätzlich belasten. So benutzt KDE keine Funktionaliät einer bereits gestarteten Gnomeanwendung, sondern lädt die gleiche oder ähnliche Funktionalität über eine nochmals gestartete KDE-Anwendung nach. Das ist etwa so, as würde man z.B. ständig Epiphany-Browser und Konqueror nebeneinander benutzen, obgleich man Konqueror gar nicht "richtig" verwendet: In etwa gleiche Funktionalität, ansonsten ist alles unnötigerweise quasi doppelt in Verwendung. Nebeneinander benutzen heißt hier z.B., dass man Epiphany-Browser benutzt, Konqueror jedoch nicht, aber dennoch Konqueror gestartet bleibt, weil irgendeine geladene KDE-Anwendung diesen qua Paketverwaltung wegen einer Paketabhängigkeit nachladen und starten musste.

Dieses Programmbeispiel ist sicherlich nicht wirklich gut gewählt, mir ist nur wichtig darzustellen, dass es mir hier auf diese letztendlich überflüssige Funktionsverdoppelung ankommt. Die Kritik gilt dabei in alle Richtungen, nicht nur im Hinblick auf KDE.

So sieht bestimmt kein sauber designtes Desktop-OS aus.