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Linux Mint Debian Edition setzt auf Debian Stable auf
Das bisher auf Debian Testing basierende Linux Mint Debian Edition (LMDE) wird künftig auf der stabilen Version von Debian aufsetzen, wie Hauptentwickler Clement »Clem« Lefebvre jetzt bekannt gab.
Linux Mint
Lefebvre hatte diesen Schritt bereits vor rund sechs Wochen im
Mint-Blog angedacht und die Kommentare der Anwender waren bei weitem nicht nur positiv. Jetzt folgte
die Ankündigung, LMDE werde ab Debian 8 »Jessie« auf den stabilen Zweig von Debian umschwenken. Mit Mint 17 war bereits der auf Ubuntu basierende Teil der Distribution
auf den LTS-Kurs von Ubuntu eingeschwenkt.
Davon erhofft sich Lefebvre eine vereinfachte Entwicklung und Veröffentlichung und ein stabileres Endprodukt. Die Migration soll ab November beginnen. Das ist der Zeitpunkt, ab der Debian seine Paketbasis einfriert, um die Veröffentlichung des jetzigen Testing-Zweig als Debian 8 »Jessie« vorzubereiten. Somit kann LMDE einen sanften Übergang vorbereiten.
Mint Linux LMDE begann als Rolling Release auf der Basis von Debian-Testing. Dann wurden sogenannte Update-Packs (UPs) integriert, die auf monatlicher Basis die Aktualisierungen kumulierten. Damit war LMDE nur noch teilweise ein Rolling Release. Zudem wurde die XFCE-Version gestrichen. Kurz darauf hatte Levebvre mitgeteilt, LMDE habe zu wenig aktive Entwickler und könne, wenn keine Besserung eintritt, gänzlich eingestellt werden. Somit erscheint der jetzige Schritt als ein Kompromiss. Die Entwicklung zu LMDE 2 mit dem Codenamen Betsy hat bereits begonnen, ein
Repositorium wurde angelegt, in dem derzeit unter anderem Cinnamon 2.2 ein Zuhause hat.
Zudem wurde angekündigt, dass LMDE 2 und Linux Mint ab 17.1 außer der Mint-grünen Ausgabe auch die Farben grau und blau anbieten werden.