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Thema: Poetterings Vision von der Linux-Distribution der Zukunft

113 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Martin1991zab am Mo, 1. September 2014 um 13:11 #

naja, erstmal ne nette Idee, aber ich mach mir momentan Sorgen über einen evl. gigantischen Overhead und dass das zusehr auf btrfs ausgerichtet ist.

Wird aber sicher noch jede menge Zeit in anspruch nehmen und erst dann kann man das ja genau beurteilen.

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Von milebrega am Mo, 1. September 2014 um 13:26 #

Hm. Es ist soweit, Systemd übernimmt die Weltherrschaft???

Spaß beiseite. Poettering will ein System, bei dem ständig von allen möglichen Verzeichnissen Snapshots erstellt werden, in dem alles in Containern abläuft, in dem ich Software aus allen Quellen beziehen kann, die wiederum auf allen Systemen laufen soll/können muss? Die Kommunikation zwischen den Programmen wird stark erschwert (eben mal eine Addon für Nautilus geschrieben?), das System produziert massig Overhead, es wird viel Platz durch häufige Snapshots benötigt - und bei einem Systemabsturz komme ich nicht mal ohne weiteres an mein aktuelles Home-Verzeichnis? Und jedes Programm muss seine Abhängigkeiten selbst mitbringen, oder werden die durch das System aufgelöst? So dass vielleicht 5 verschiedene Programme sich 3 verschiedene Versionen einer Library teilen können...
Klingt alles so, wie zur Zeit mein Android für mich ist: So lange es läuft, ist alles gut, aber das System ist eine große, undurchdringliche Black Box.

Milebrega

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Von Kay am Mo, 1. September 2014 um 13:44 #

.... wo man dieses Zeug, welches Poettering raucht, kaufen kann? Und brennt das dann auch mit nem normalen Feuerzeug? Oder brauch ich da jointd dazu, um den Rauch zu erzeugen?

Jetzt mal ehrlich, die Art und Weise, wie Betriebssysteme zur Zeit funktionieren, scheint ihm überhaupt nicht zu gefallen. Warum forkt er den ganzen Krempel nicht und kreiert ein PoetteringOS daraus.

Pfffff......., wer braucht schon Distributionen? PoetteringOS kann alles. Neben Kaffee kochen, Kartoffeln schälen und Auto waschen kann das Ding mit der entsprechenden systemd-Komponente bestimmt auch den Weltfrieden herstellen.

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Von schmidicom am Mo, 1. September 2014 um 14:00 #

Ich habe jetzt nicht wirklich alles verstanden und vermutlich muss ich den Artikel erst noch ein par mal lesen aber auch wenn die Idee an sich gut klingt so fürchte ich das eine Distribution die tatsächlich davon Gebrauch macht aufgrund der Komplexität ziemlich schnell ins Chaos stützen kann. Und im Fehlerfall dürfte es auch ziemlich "interessant" werden die Quelle des Problems zu finden.

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Von Genervter am Mo, 1. September 2014 um 14:08 #

oder Dorfmärkten.

Wollen einem irgendeinen nutzlosen Scheiss als die Küchenrevolution verkaufen.

Wenn er Visionen hat soll er mal zum Artz gehen, dann klappt es wieder mit dem klar denken.

Der sieht Probleme wo keine sind, die eigentlichen Problem erkennt er nicht bzw. schrammt daran vorbei.

Hat der keinen Job wo er ausgelastet und uns ständig mit seinen fixen Ideen belästigen muss?

Poettering hier, Poettering da, muss der überall seine W*griffel ranlegen?

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Von mosu am Mo, 1. September 2014 um 14:36 #

der Artikel beweist es e n d g ü l t i g. Poettering strebt nach der Weltherrschaft. Das kann man jetzt schon beurteilen, was da rauskommt und dass es wieder alle übernehmen werden. Hat man ja bei der bisherigen systemd-Geschichte schon gesehen. Visier runter, Verstand ausschalten, jetzt sprechen die Waffeln.

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Von Suppengrüneintopf am Mo, 1. September 2014 um 16:33 #

Poettering ist zumindest bei den Linux-Usern alles andere als beliebt. Weiß jemand was Torvalds von seinen seltsamen Ideen und ihm hält?

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Von parsingELF am Mo, 1. September 2014 um 16:58 #

Das würde das Linux userland in eine Blackbox verwandeln über die der User nur bedingt Kontrolle hat, also so ähnlich wie Microsoft Windows. Wer will das schon? Ich fürchte die Distributoren machen da mit, dann wär Linux endgültig Murks. Gut das ich schon mal angefangen habe *BSD zu lernen. Das wäre auch meine Empfehlung für alle die mit systemd Probleme haben...

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Von ChilliConCarne am Mo, 1. September 2014 um 16:58 #

Es ist mittlerweile echt nervig nur noch offensichtlich reaktionäre Beiträge ohne Verstand und sachlichen Inhalt lesen zu müssen. Man kann sich hier (pro-linux) kaum noch mit Themen die irgendwas mit Poettering zu tun haben auseinandersetzen. Das ist mit Sicherheit nicht Sinn solch eines Forums.
An sich finde ich Poetterings Ideen nämlich nicht schlecht, da er Anwendungsfälle im Auge hat, die für mich persönlich alles andere als Praxisfern sind.

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Von Herzlos am Mo, 1. September 2014 um 17:14 #

In diesem Falle also Kubuntu 14.04 LTS.

Systemd, Wayland, KDE 5 usw. das ist ein Riesenumbau, da lasse ich anderen lieber den Vortritt und warte ab, bis das ganze Zeugs gereift ist und sich bewährt hat.
Mit 16.04 LTS wäre dann der nächste Zeitpunkt, bei dem ich wieder über ein Upgrade nachdenken würde.

Zum Testen habe ich die VirtualBox.

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Von miche am Mo, 1. September 2014 um 17:30 #

Die eierlegende Wollmilchsau wird mal wieder beweihräuchert. Naja mal schauen ob sich das wirklich durchsetzt... für mich ist des momentan noch ein Trend oder gerade Hip. Mit den Jahre bin ich dazu übergegangen, lieber etwas zu warten. Erspart einen wirklich viele Kinderkrankheiten und Ärger.

Viel wichtiger ist die Frage, gibt es schon Distributionen die diese Software mehrere Jahre in einer Distroversion unterstützt. Also mit Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates. Wie viele und welche sind das? Ein Jahr finde ich persönlich kurz, sollten dann schon 2-5Jahre sein oder mehr.

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Von Markus B. am Mo, 1. September 2014 um 17:36 #

Den Älteren hier im Forum wird sicher noch ein gewisser Miguel de Icaza in Erinnerung sein; die Diskussion um ihn und seine "Innovationen" verlief damals ganz ähnlich wie heute. Das Ende ist bekannt.

Es ist recht interessant zu beobachten, dass es nach wie vor viele Leute gibt, die sich polternden Egomanen geradezu lustvoll-servil unterordnen, zugleich aber jeden anfeinden, der sich dazu kritisch äußert.

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Von bblub am Di, 2. September 2014 um 12:00 #

"Nein, neiiiin, neiiinnnnn", wimmerte der Linuxer und verkroch sich in der dunklesten Ecke seines Kinderzimmers, wo er eine Trutzburg aus verstaubten Server-Racks, Bernsteinmonitoren und Typenraddruckern aufgebaut hat. Dabei klammern sich seine dünnen, verkrampften Finger an einer 3.5 Zoll Diskette mit Tux-Aufkleber. Der kleine Linuxer fleht seine Mutti unter Tränen an, dass der fiese Lennart ihm endlich sein Linux zurückgeben soll.
"Außerdem hat er dieses komische systemd von dem die großen Kinder immer reden. Das verstehe ich nicht", stotterte er verzweifelt.
Die Mama tröstet den schluchzenden Linuxer: "Wir haben das alle mal durchgemacht. Deine Stimmungsschwankungen und die Veränderungen an deinem Körper musst du akzeptieren und sind ein Zeichen, dass du langsam erwachsen wirst. Andere Kinder sind da schon etwas weiter. Das ist aber nicht schlimm."
"Wirklich, Mutti?", fragte der kleine Linuxer ungläubig und schaute sie durch seine, immer noch von Tränen geröteten, Augen unsicher an.
"Ja klar, geh doch mal zu Lennart und frag ihn, ob du mitspielen kannst? Der lässt dich bestimmt, wenn du höflich fragst."

So kroch der kleine Linuxer zitternd aus seinem Versteck und machte sich gleich zu Lennart auf, um ihn zu fragen, ob er jetzt wieder mit Linux und systemd spielen darf. Der Lennart und seine Kumpels bejahten, "... denn schließlich ist systemd für alle da!"
So spielte er vergnügt bis zu seinem Lebensende mit Lennart, systemd und Linux.

Als ihn später seine Mutti mal fragte, was denn nun mit SysV Init, upstart, und überhaupt, mit den ganzen alten Linux-Distributionen geschehen sei?.
Da antwortete er: "Das ist doch Kinderkram. Damit spielen Babies. Die großen Jungs machen das schon lange nicht mehr."
Und da merkte der kleine Linuxer, erwachsen werden ist gar nicht so schwer.

Schöne Woche wünsche ich.

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Von Randy Andy am Di, 2. September 2014 um 14:07 #

Wie wir alle hier wissen ist es einer der unschätzbaren Vorteile von Open Source Software, neben den viel gerühmten vier Freiheiten, dass man die Möglichkeit besitzt frei zu wählen welche Komponenten man aus dem FLOSS-Universum nutzen möchte und was diese beinhalten sollen.

Genau diese Wahlfreiheit droht aber aus meiner Sicht, durch Herrn Pötterings Software mehr und mehr eingeschränkt zu werden, dazu noch in einer Weise, wie es sie zuvor in über 20 Jahren Linux-Geschichte, so noch nicht gegeben hat!

Hierhin liegt denn auch die eigentliche Gefahr für andere Software-Projekte, da ihnen hinterrücks die kompatible Grundlage, auf deren Existenz ihr Fortbestehen angewiesen ist, mehr und mehr entzogen wird.
Dabei wurde Anfangs immer wieder beteuert, dass es derlei Einschränkungen nicht geben solle, man nur aus Gründen der einfacheren Wartbarkeit den Code nun zusammenlegt.
Später lohnte sich dann der Support der althergebrachten Code-Bestandteile nicht mehr, bzw. war aus seiner Sicht zu aufwändig und wurde daher fallen gelassen. Sollen ihn doch die Anderen Pflegen, wenn ihnen an deren Abwärtskompatibilität gelegen ist.

Diese Strategie ging bisher wunderbar auf und hat für mich etwas von feindlicher Übernahme, durch systematische Unterwanderung.
Das hat nichts mehr mit dem bewährten evolutionären Entwicklungsmodell von FOSS gemeinsam, bei dem der bessere Code gewinnt bzw. sich durchsetzt, sondern ist mehr mit der Brutstrategie eines Kuckucks zu vergleichen.
Zugegeben, auch eine Strategie die die Evolution hervor gebracht hat, aber eine unfeine und trotzdem ist der Kuckuck nicht die dominierende Vogelart auf diesem Planeten. Womöglich bald aber systemd das dominierende init-System im Linux-Universum.

Jedenfalls möchte ich hier auch gar nicht so sehr auf die Vor- oder Nachteile der einzelnen technischen Lösungen abzielen, sondern mehr dafür sensibilisieren, ob es gut für die FOSS-Vielfalt ist, Lennart und Konsorten ungehindert so weitermachen zu lassen, wie bisher.

Also liebe Entwickler, Distributoren, Mantainer: Bitte keine weitere systemd Unterstützung der Wahlfreiheit opfern, sondern stattdessen auch deren Support einfordern oder implementieren, ist es doch letztlich nur zum Besten von FOSS im allgemeinen.
Bedenket: Wo wären wir Heute ohne diese Wahlfreiheit. ;-)


Übrigens, kleiner Hinweis für Alle die es noch nicht Wissen:

Gentoo hat sich den Erhalt dieser Wahlfreiheit auf die Fahnen geschrieben und wird auch weiterhin die Möglichkeit bieten den User entscheiden zu lassen, was er installieren möchte und was nicht. ;-)
udev/eudev/oder statisch
openrc/systemd/sysvinit
alsa/pulsaudio/oss/etc.
Linux/BSD/Hurd

und vieles vieles mehr.
Glaubt mir, der Aufwand zum Gewinn der größtmöglichen Wahlfreiheit ist jede Mühe wert. ;-)


Freiheitsliebenden Gruß,
Andy.

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Von meNotME am Di, 2. September 2014 um 15:55 #

...man muss im Namen des Fortschritts nicht immer alles verschlimm-bessern. Alles was die Distributionsvielfalt aus hebelt und die Transparenz gefährdet, sollte von der Agenda gestrichen werden bzw. wird hoffentlich an den Linux Usern und deren Vorstellung von freier Software scheitern. Wenn ich alleine Überlege wie viele Arbeitsplätze im Administrationsbereich damit wegfallen wird mir schlecht. Wenn das so weiter geht und sich diese sog. "Vision" etablieren sollte, kann ich doch auch gleich wieder Windows benutzen oder?
Ich meine, keine Kontrolle darüber was im Hintergrund wann, wie und mit welchen Rechten gemountet wird? Keinen Einfluss mehr auf System kritische Abläufe nehmen? - Hauptsache ich kann alles installieren und starten ohne gross nachdenken zu müssen und opfere dafür Effizienz, Platz und Geschwindigkeit?

Klingt für mich so, als könnte mir diese sog. "Vision" auch von einem schwitzenden, glatzköpfigen ehemaligen Mitarbeiter einer bestimmten Firma aus Redmond von einer Bühne aus ins Gesicht geschrien werden !

Ich teile diese, Ihre "Vision" nicht Herr Poettering :down: Hoffentlich wird sie nie Realität !

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Von jess am Mi, 3. September 2014 um 09:18 #

Er sollte seine eigene Distribution machen. Wer den ganzen Fortschritt will kann gerne zu Lennix greifen, darf auch gerne seine eigene "LSB - Lennerts Standard Base" einführen, an LSB hält sich eh keiner.

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