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Mi, 10. September 2014, 10:30

Hardware::Roboter

FarmBot: Open-Source-Automatisierung für Landwirte und Gärtner

Die im letzten Jahr gegründete FarmBot Foundation hat in ihrem FarmBot-Projekt eine Maschine vorgestellt, mit der sich Beete und Felder automatisiert bewirtschaften lassen. Der FarmBot wird von einem Arduino-Microcontroller-Board oder einem Raspberry Pi gesteuert. Er hegt und pflegt Pflanzen, indem er Beete vorbereitet, sät, düngt, das Wachstum überwacht, Daten sammelt und letztendlich erntet. Sowohl Hardware als auch Software werden unter Open-Source-Lizenzen veröffentlicht.

FarmBot

FarmBot Foundation

FarmBot

Der FarmBot basiert auf dem Whitepaper »FarmBot - Humanity's open-source automated precision farming machine« von Rory Landon Aronson, das im letzten Jahr veröffentlicht wurde. Das Ziel des FarmBots ist, dass jeder Nahrung wachsen lassen kann und Nahrung für jeden wächst. Der maschinelle Pflanzensitter bewegt sich auf Schienen über die Beete. Sämtliche Komponenten des Roboters sollen sich mit Hilfe eines 3D-Druckers oder einer CNC-Fräsmaschine produzieren lassen und skalierbar sein, so dass er für kleine Beete und Gewächshäuser ebenso einsetzbar ist wie auf großen Feldern.

Eine der Ideen zum FarmBot ist, dass sich mit ihm Felder mit Multikulturen bewirtschaften lassen. So sind Felder bestellbar, die biologischen Ökosystemen ähneln und in denen die Pflanzen unterschiedlicher Sorten voneinander profitieren können. Laut Aronson ermöglicht der FarmBot optimale Pflanzabstände. Die Räume dazwischen können mit anderen Pflanzen gefüllt werden. Multikultifelder benötigen weniger Wasser und Dünger und müssen auch nicht brach liegen. Ein Feld oder Beet ist nicht während des Lebenszyklus einer Pflanzenart »reserviert«, sondern entstehende Lücken können sofort wieder genutzt werden. Da der FarmBot die Positionen der einzelnen Pflanzen kennt, kann er alles entfernen, was neben diesen Pflanzen aus der Erde schaut.

Landwirte können den FarmBot mit verschiedenen Werkzeugen bestücken, so dass er sie bei allen Arbeiten vom Vorbereiten der Beete und Felder über Gießen, Düngen, Unkraut zupfen bis hin zur Ernte unterstützt. Beete sind an einem Rechner planbar. Nach den initialen Kosten für den FarmBot sparen Landwirte Aronson zufolge. Sie können ihre Beete effizienter bewirtschaften, benötigen keinen komplexen Fuhrpark mehr und kommen mit weniger Personal aus.

Sämtliche Pläne und für den FarmBot benötigte Komponenten werden im Whitepaper sowie FarmBot-Wiki und -Forum diskutiert. Interessierte können eigene Vorschläge und Ideen vorstellen und sich an der Entwicklung der FarmBot-Anwendungen beteiligen. Im nächsten Jahr möchte die FarmBot Foundation eine Crowdfunding-Kampagne starten, um den FarmBot zu produzieren. Eine aktuelle Kickstarter-Kampagne, das FarmBot’s Database Project OpenFarm, hat sein Ziel bereits erreicht und endet in den nächsten Tagen.

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