Login
Newsletter
Werbung

Thema: München: Beschwerden unabhängig von Linux

3 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von Alzheimer am Fr, 19. September 2014 um 10:09 #

Ich habe schon das eine oder andere Projekt für eine Behörde umgesetzt und dabei jedes mal den Eindruck gehabt, dass der zuständige Admin besser hätte Psychologie statt Informatik studieren sollen.

Bei jeder noch so kleinen Migration erlauben sich Mitarbeiter heftigen Widerstand dagegen. Zwar nur ein kleiner Teil der Belegschaft, aber dieser auf eine Art und Weise, sodass man sich wirklich mit denen herum ärgern muss. Man überlegt sich als Admin 3x, ob man es wagen sollte, auch nur ein Update einzuspielen, das ein optisches Detail ändert. Denn manche Leute sind dann der Meinung, man verpasst ihnen etwas Neues und mutet ihnen auch noch zu, damit arbeiten zu müssen. Das darf man nicht nur mit den Mitarbeitern diskutieren, sondern auch noch mit dem darin involvierten Personalrat, der die Meinung vertritt, das es schädlich für das Betriebsklima ist, wenn die Leute unter geänderten Arbeitsbedingungen leiden müssen. Administration bei manchen Behörden bedeutet vor allem Empowerment und Rechtfertigungsdebatten führen.

Wenn ein zusätzliches Symbol oder ein neues Menü in Excel schon ein harter Brocken ist, dann ist wohl eine Migration auf Linux der totale Supergau.

Erlauben können sich die Mitarbeiter ein solches Verhalten, weil sie Personalrat und so manche Führungskräfte auf ihrer Seite haben.

Ich kann mir echt vorstellen, was da in München los ist.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Marion am Fr, 19. September 2014 um 19:05 #

    vielleicht sollte man den Personalräten und so manche Führungskräften zu verstehen geben das Sie leicht ersetzbar sein, durch jungen dynamischen Weltoffenen Nachwuchs ... hmm ob die sich dann mehr mit der Materie befassen würden? ... aber jeder Mensch hat sein Preis ... und "die drei Idealisten die es noch gibt ;) die erlangen nie den Status Beamter zu werden" ...

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Effensky am Mo, 22. September 2014 um 23:37 #

    Ich kann Dich schon verstehen und nachvollziehen welche Anwendererfahrungen Du gemacht hast. Ich arbeite selber in so einem halb-staatlichen Haus in der Technik. (Nicht -EDV, habe aber auch mit PC-basierten Geräten zu tun)
    Aber wenn ich mich selber beobachte, verfluche ich gerade die Hanswursten die beim aktuellen MS Office die Oberfläche im Vergleich zu Office 2003 verändert haben. Ich will bloß schnell einen Brief, Tabelle etc. erstellen, und darf aber mich unverhofft damit befassen, irgendwelche lieb gewonnenen Funktionen wiederzufinden; - na toll.
    Ich habe tausend andern Stress und schlage mich gerade mit MS-Office-Basics inkl. die Post-WinXP -Oberflächen herum, weil irgend ein Programmoberflächendesigner sich verwirklichen musste; - hey ich werde für andere Aufgaben gebraucht und bezahlt.
    Gut man hat sich an alte "Besonderheiten" gewohnt, aber intuitiver sind die neuen Bedieneroberflächen sicher nicht geworden, die sind halt anders. Einen Mehrwert kann ich nicht erkennen.
    --> Ich will mit dem Beispiel sagen EDV + Programme sind kein Selbstzweck!
    Das sind Arbeitsmittel, die haben zu funktionieren; und das auch noch zuverlässig. Auch die Bedienung muss erkennbar gleich bleiben. Beides ist insbesondere dann wichtig wenn man in vernetzten Systemen mit vielen "Sonderanwendungen" arbeitet.
    Grobe Änderungen hier sind m. E. verfehlt. Gute Änderungen, wenn es denn keine notwendigen Funktionserweiterungen sind, sollten m.E. für den Anwender nicht sichtbar aber fühlbar sein: z.B. eine Anwendung stürzt seltener ab, ist, schneller, etc.


    PS
    Ich nutze Linux als Anwender in etwa seit etwas bevor KDE 1.0 heraus kam; nutze privat prinzipiell kein MS-Office und dgl. mehr; und lerne immer mehr die Kommandozeile zu schätzen...

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung