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Thema: Uselessd: Erste Abspaltung von Systemd

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Von Berniyh! am Mi, 24. September 2014 um 09:41 #

Systemd bietet in der Regel nur eine Lösung: Die aktuell und in Zukunft von systemd unterstützte.
Das stimmt doch einfach nicht. Im Prinzip gibt es bei systemd nur 3 Komponenten, die wirklich "alternativlos" sind:
systemd (als init), udev (als device node manager) und logind (soweit die DEs darauf setzen)

Soweit ich nicht eins vergessen habe sind alle anderen Komponenten optional. Das schließt das journal genauso ein wie die Teile für Netzwerkkonfiguration, Namensauflösung, Zeitsynchronisation. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. Diese Komponenten wurden (nach Aussage der Entwickler) integriert um eine einfache und schnelle Möglichkeit für solche Dienste parat zu haben. Das ist insbesondere für Desktopsysteme interessant.
Für weiterführende Funktionen wird empfohlen einen separaten Daemon zu installieren.

LP hasst Shellskripte. Wie kann man dann erwarten, daß die Richtung irgendwohin anders außer in systemd-integrierte Lösungen geht, falls er es als unkomfortabel empfindet, mit althergebrachten, gut getesteten Systemtools zu arbeiten?
Genau deshalb kann man ja auch sysvinit Skripte in systemd nutzen...
Auch wenn man Systemd schätzt, gibt es keinen Grund zu heucheln, daß es nicht in erster Linie im profitorientierten Sinne entworfen wurde
Ich weiß jetzt nicht, ob systemd explizit mit diesem Hintergrund entwickelt wurde, kann aber natürlich schon sein. Immerhin ist Red Hat ein Unternehmen, das wie alle anderen profitorientiert arbeiten will. Ich sehe allerdings nicht, wieso das bei anderen Projekten anders sein sollte. Mit dem gleichen Argument könnte man jedes Projekt an dem Red Hat mitarbeitet verunglimpfen. Zum Beispiel allen voran den Kernel, denn dort ist Red Hat auch einer der größten Beitragenden.
Das ist nicht per se schlecht und verwerflich - aber es kann in Zukunft dazu führen, daß Privatanwender irgendwann einmal den Kürzeren ziehen, weil einfach kein Interesse darin besteht, nichtzahlende Kunden zu unterstützen.
Wie soll das gehen? Patches nur noch gegen Geld?
Würde es nicht bringen, denn die (L)GPL erlaubt es ja im Endeffekt jedem die Patches weiterzuverbreiten.
Respektiert euch gegenseitig und tut, was ihr am Besten könnt.
:)

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