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Mi, 1. Oktober 2014, 09:00

Gemeinschaft::Organisationen

Linux Foundation gründet »Open Platform for NFV«

Unter dem Dach der Linux Foundation haben sich zahlreiche Unternehmen zur »Open Platform for NFV« zusammengeschlossen. Deren Ziel ist ein Linux-basiertes Referenzsystem für Network Functions Virtualization (NFV).

Linux Foundation

Zu den Gründern der »Open Platform for NFV« (OPNFV) gehören AT&T, Brocade, China Mobile, Cisco, Dell, Ericsson, HP, Huawei, IBM, Intel, Juniper Networks, NEC, Nokia Networks, NTT DOCOMO, Red Hat, Telecom Italia und Vodafone. Dazu kommen einige weitere Mitglieder, die weniger beisteuern. Die Linux Foundation, ein Industriekonsortium zur Förderung von Linux und Zusammenarbeit bei freier Software, reiht OPNFV in ihre gemeinschaftlichen Zusammenarbeitsprojekte ein.

Network Functions Virtualization (NFV) und Software-Defined Networking, ein weiteres Projekt der Linux Foundation, sind Teil eines allgemeinen Industrie-Trends zur Virtualisierung von Netzwerken und Anwendungen. Die Mitglieder von OPNFV können durch ihre Zusammenarbeit Entwicklungskosten sparen und neue Funktionen schneller zur Anwendung bringen. Es sind im Wesentlichen die gleichen Gründe, die auch zur Gründung der anderen Zusammenarbeitsprojekte führten.

OPNFV soll eine freie Referenzplattform für NFV werden, die die hohen Anforderungen der Netzwerkbetreiber nach Zuverlässigkeit, Ausfallsicherheit, hoher Leistung und geringem Energieverbrauch erfüllt. Das System soll zugleich gut wartbar und sein und über eingebaute Messpunkte verfügen, um die Leistung analysieren und optimieren zu können. Wie die Linux Foundation in ihrer Ankündigung schreibt, bestehen viele Komponenten von OPNFV bereits. Das Projekt will diese Komponenten zu einem konsistenten Ganzen zusammenfügen und die Leistung optimieren. Es wird mit den Ursprungsprojekten zusammenarbeiten, um die Verbesserungen zu integrieren, und keine Forks erstellen.

Der anfängliche Schwerpunkt von OPNFV soll darauf liegen, eine NFV-Infrastruktur (NFVI) und eine Verwaltung der virtualisierten Infrastruktur zu schaffen. Von Anfang an sollen Anwender an der Evaluierung des Produkts beteiligt sein. Das System soll, wo immer möglich, auf offenen Standards beruhen. OPNFV will dabei auch mit der NFV ISG bei ETSI zusammenarbeiten, aber nicht in die Standard-Definition involviert sein.

Wo OPNFV neue Komponenten entwickeln muss, sollen diese unter der Apache-Lizenz 2.0 veröffentlicht werden. Ein Vorstand und ein technisches Leitungsgremium sollen die Organisation lenken. Der Vorstand besteht aus Vertretern der Mitgliedsfirmen und entscheidet über unternehmerische Dinge und die abzudeckenden Bereiche der Initiative. Er setzt sich zusammen aus Prodip Sen (HP), Margaret Chiosi (AT&T), Wenjing Chu (Dell) und Hui Deng (China Mobile).

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