Login
Newsletter
Werbung

Thema: Lennart Poettering kritisiert die Linux-Gemeinschaft

217 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
3
Von LH_ am Di, 7. Oktober 2014 um 11:15 #

Hat jemand etwas Popcorn zur Hand?

Mal sehen, wie sich diese News hier entwickelt. In anderen Foren jedenfalls war es sehr "spannend", was sich an Diskussionen daraus formte.

[
| Versenden | Drucken ]
mehr oho
4
Von user am Di, 7. Oktober 2014 um 11:23 #

Na da ist doch klar wo die Reise hingeht, Mr. P will die Linux Kernel Community aufwiegeln und systemd wird sich immer mehr ausbreiten, bis es selbst ein kernel ist oder ein fork von linux kernel ins leben ruft.

Also ich werde jedes system meiden die systemd einsetzen.

[
| Versenden | Drucken ]
7
Von Tronco Flipao am Di, 7. Oktober 2014 um 11:28 #

Ob man systemd nun mag oder nicht, recht hat er eigentlich schon. Wenn man gewisse Kommentare über ihn liest, könnte man meinen er sei ein blutrünstiger Diktator der kleine Kinder verspeist. In Wirklichkeit hat er etwas Software entwickelt, die von den Admins Umgewöhung fordert.

Das Diskussionsniveau im Internet ist generell sehr tief. Wenn man sich nur z.B die Kommentare in den Onlineausgaben von Tageszeitungen anschaut, wird man schnell das Weite suchen. Eine konstruktive Diskussion mit guten Argumenten und weiterführende Informationen, gibt es Online leider viel zu selten.

Es scheint den Menschen die Fähigkeit abhanden gekommen zu sein, rational zu argumentieren und zu akzeptieren, wenn jemand anderer Meinung ist.

Immerhin ist das Niveau bei den Kommentaren hier bei Pro-Linux meistens ok und nicht so von Trollen geprägt wie bei Heise.

Ich bin kein Fan von systemd, aber hey, mein Laptop bootet einiges schneller und services stoppen und starten kann ich mittlerweile auch. Es kann also nicht so schlimm sein.

[
| Versenden | Drucken ]
4
Von tadaa am Di, 7. Oktober 2014 um 11:33 #

Der Entwickler tritt in seinem Text der landläufigen Sichtweise entgegen, die Linux-Szene sei ein freundlicher Ort mit Menschen, die sich gegenseitig schätzen und auf Konferenzen gemeinsam Bier trinken. Vielmehr sei gerade die Linux-Gemeinschaft ein oft hasserfüllter Ort, der Neueinsteiger abschrecke. Hier sei die Community und das Internet im Allgemeinen nicht viel anders als das alltägliche reale Leben außerhalb des Internet.

Keine andere Gruppe in der IT ist in sich so feindlich gegenüber anderen, wie die Linux-Gruppe. Vielleicht ist mir das früher weniger aufgefallen, aber wenn jemand im Chat, Forum oft negativ und gar überheblich rauskommt, ist meist ein Linux-User. Persönlich kenne ich auch nur sehr sehr wenige, die normal sind. Meist steht die Ideologie ganz im Fordergrund, für Software nichts bezahlen zu müssen. Den wahren Wert von Open-Source begreifen die wenigsten. Unerschütterliche überzeugung das Linux ist jedem und allem überlegen usw.

Linux nutze ich zwar auch gerne, aber halte zu Linuxern gern abstand. Es macht keinen Spaß mit ihnen zu diskutieren.

[
| Versenden | Drucken ]
4
Von GFY am Di, 7. Oktober 2014 um 11:45 #

Falls alle denken, er sei so ein toller Hecht, dann schaut euch das hier an:

http://www.youtube.com/watch?v=ZTdUmlGxVo0

Hier wurde eine Präsentation vom angetrunkenen LP massiv und nachhaltig gestört.

Ab Minute 12:00 geht's los!

[
| Versenden | Drucken ]
3
Von Travellin' Penguin am Di, 7. Oktober 2014 um 11:45 #

Much of the Open Source community tries to advertise the community as one happy place to the outside. Where contributions are valued only by their technical quality, and everybody meets at conferences for beers.

Well, it is not like that. It's quite a sick place to be in.

Willkommen im Internet. Es ist kein spezifisches Problem der Open Source/Linux Community, sondern des Internets. Das Problem in der Community sehe ich, wenn dann bei den "Egomanen" der Entwickler, die nicht fähig sind vernünftig zusammenzuarbeiten, weil sich die Masse für die größten Hacker vor dem Herren halten.

Not everybody in the Linux community is like this, the vast majority isn't. Not even all our different communities really have a problem with this at all.

Was den nun? Die Gemeinschaft ist ein kranker Haufen, aber wie er hier selbst feststellt ist das eben doch nur eine kranke Minderheit.

Wozu also dieses Pamphlet? Ein weiteres Poettering-Drama?

[
| Versenden | Drucken ]
1
Von nen Witz am Di, 7. Oktober 2014 um 12:07 #

SystemD ist schuld warum ich mit Linux aufgehoert habe,
seit es in Archlinux als standard aufgenommen wurde habe ich mit Linux aufgehoert
(ca.12 Jahre Linux user). Eine einzige hoffnung wieder mit Linux anzufangen waehre "Crux".

Also warum braucht man SystemD wenn es schon bereits was Handfestes gibt wie SysVinit
und sehr ausgereift ist? Und wenn nicht... sich einfach mit SysVinit zu beschaeftigen und es zu
verbessern oder zu erweitern oder sonst was daraus zu machen.
Aber das scheint wohl so ueblich zu sein in der Linux Welt, sich zu entkoppeln und was neues
erschaffen, frage dazu: um was zu Beweisen?

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von schmidicom am Di, 7. Oktober 2014 um 12:31 #

In einigen Linux-Foren, egal welcher Distribution, würde etwas mehr Moderation durchaus nicht schaden. Denn was man da stellenweise, von so ziemlich jedem Lager, zu lesen bekommt überschreitet echt jede Grenze.

Inzwischen reicht es stellenweise ja schon aus zuzugeben das man mit systemd zufrieden ist um von einigen ignoriert oder noch schlimmer beschimpft zu werden.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 07. Okt 2014 um 12:32.
[
| Versenden | Drucken ]
mehr G+?
1
Von Alter Sack am Di, 7. Oktober 2014 um 12:33 #

Man muss wohl schon froh sein, dass sich Lennart via G+ und nicht mittels Facebook äußert.
Natürlich steht es Lennart zu, auf die Kritik an seiner Person und seiner Arbeit zu reagieren, aber allein schon die Wahl der Plattform lässt tief blicken. Davon abgesehen wäre es ehrlicher, wenn Lennart endlich zugeben würde, dass er GNU/Linux zu GNU/Lennux bzw. GnomeOS umbauen will.

Linus ist damals auch offen aufgetreten: "Hello everybody out there using minix - I’m doing a (free) operating system (just a hobby, won’t be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones (...)"

Die jüngeren Android-Linuxer unter euch werden den Text nicht kennen. Egal. Bevor jemand fragt: Ja, das Usenet ist tot, aber darum geht es hier nicht. G+ und die restlichen Social-Media-Plattformen sind das AOL von heute. Linus postete aber nicht bei AOL, Compuserve und Co., sondern dort, wo das Publikum mit einem entsprechenden akademischen Hintergrund saß.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 2
    Von LH_ am Di, 7. Oktober 2014 um 12:43 #

    Auch Linus postet bei Google+

    Zudem sind auch technikbegeisterte soziale Wesen, die sich austauschen wollen. Solche Plattformen sind heute üblich, und speziell Google+ ist die Plattform der Wahl in dieser Zielgruppe.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • Re[2]: G+? von Alter Sack 07. Okt 2014 13:20
         
    • Re[2]: G+? von Richtigstellung 07. Okt 2014 15:52
         
5
Von GNU's Not Unix am Di, 7. Oktober 2014 um 12:40 #

Natürlich hat Poettering recht. Seit Jahren die gleiche Schaumschlägerei. Das ist zermürbend

Ihre Zerstrittenheit ist ein Armutszeugnis für die FLOSS-Geimeinde. Die Tatsache, dass jeder Artikel der "systemd" im Nebensatz erwähnt, zu persönlichen Angriffen auf Poettering und Stammtischdiskussionen führt, wirkt für Außenstehende - wenngleich dies ein generelles Phänomen der Netzunkultur ist - als sei GNU/Linux nicht nur was für Nerds, sondern was für Grenzdebile oder für Leute, die in der Jugendsprache leidlich als "Opfer" bekannt sind.

Dass, falls das der Fall ist, Poettering dabei der Sinn für konstruktive Kritik an systemd abgeht, ist wenig verwunderlich.
Dennoch muss man sich klar sein, dass ein Softwareentwickler vornehmlich entwickelt, wozu er Lust hat, was er für richtig hält, was sein Arbeitgeber will oder womit er Geld verdienen kann.

Ein Großteil der systemd-Basher hat keine Ahnung worum es geht und erst vor kurzem wurde mit uselessd der erste Fork rausgebracht.

Was soll im Übrigen das Rumgeheule über systemd an einer Stelle wie dieser? Es wird nichts ändern.

[
| Versenden | Drucken ]
4
Von devent am Di, 7. Oktober 2014 um 13:07 #

Auf pro-linux ist ja ein ganz anderer Ton als auf slashdot.

Ich verstehe das Gejammere um systemd und PulseAudio nicht. Beides war schon lange überfällig für Linux und es funktioniert. Mit PulseAudio kann ich endlich Musik bei Spiele/Skype/Amarok/usw. alles parallel haben, dazu noch eine feine Konfiguration welches Gerät als Output oder Input dienen soll.

Und bei Systemd habe ich bis jetzt noch kein einziges Gegenargument gelesen, dass nicht idiotisch ist.
Systemd ist nicht monolithisch, es verpflichtet zu keinen binären Log-Dateien, es ist kompatibel mit SystemV Scripte, und es wurde gemeinsam von allen Beteiligten (RedHat, Debian, Ubuntu) als das neue Standard gewählt.

Es ist stabil, schnell, klein, wartbar, und Benutzerfreundlich.

[
| Versenden | Drucken ]
4
Von mosu am Di, 7. Oktober 2014 um 15:45 #

Ich habe den Artikel gelesen, ich habe mir das Video angesehen und den Großteil der Kommentare gelesen. Es geht nicht um die Frage, wer schuld ist, es geht auch nicht um systemd oder pulseaudio. Wenn Lennart Poettering selbst rüpelhaft auftreten würde, nehmen wir mal diesen Fall an, obwohl das Video für mich keine Anhaltspunkte dafür hergibt, wenn dem also so wäre, dann wäre das noch keine Rechtfertigung, so über ihn zu schreiben und sich zu äußern, wie es auch in diesem Forum vielfach geschieht.

Es geht auch um Umgangsformen. Wenn hier jemand schreibt, es sei gut, wenn Lennart Poettering geschwächt worden sei, dann ist dieser Kommentar zwar versteckt, aber er zeigt ein Stück weit, worum es geht. Es wird dann unerträglich, wenn sachliche Auseinandersetzungen auf die persönliche Ebene gezogen werden.

Es geht nicht darum, dass das Linux-spezifisch wäre. Das findet überall in den Foren statt. Was die Leitungsebene betrifft: Ich glaube auch nicht, dass es im Management großer Konzerne (Apple oder MS) menschenfreundlich zugeht. Hier zu vergleichen führt zu nichts, lenkt nur ab.

Es kann allerdings wohl sein, dass es sich bei Linux bzw. in der Opensource-Welt besonders verheerend auswirkt, weil hier häufiger als anderswo Leute beschäftigt bzw. engagiert sind, die nicht finanziell auf diese Beschäftigung angewiesen sind, die es aus Freiheit tun.

Und natürlich ist es sehr schwer, für eine Community, einen vom Mainstream abweichenden Stil zu etablieren, weil es auch von außen und teilweise vielleicht sogar aus strategischen Überlegungen hineingetragen wird.

Und es ist dreifach schwer einen Codex zu etablieren, wenn auf der Ebene des Kernels und des Initiators von Linux kein deutliches Bewusstsein für die Problematik rüder Umgangsformen und persönlicher Anfeindungen vorhanden ist. Umso mehr sind alle anderen gefordert.

[
| Versenden | Drucken ]
1
Von paefyr am Di, 7. Oktober 2014 um 16:18 #

da wäre wohl gerne einer richtiges Opfer ...

https://forums.gentoo.org/viewtopic-p-7628742.html#7628742

das wird LP aber gar nicht schmecken, dass die aufdeckung dieser an den haaren herbeigezogenen geschichte ausgerechnet aus dem gentoo-lager kommt ...

[
| Versenden | Drucken ]
2
Von miche am Di, 7. Oktober 2014 um 18:02 #

Mir kommt die ganze Sache vor wie das:

Lennart Poettering der Elefant im Porzellanladen ist :D

man hat sich schön eingerichtet, alles funktioniert... man hat sich an den Komfort gewöhnt, jaaa es gibt ein paar kleine Schönheitsfehler, nicht so schlimm.... UND JETZT kommt diese Lennart Poettering und reißt hier riesen Baustellen auf. Wie ein Elefant im Porzellanladen NATÜRLICH fällt was runter, und das nicht zum erstenmal!

:evil: ;) Könnte man das so zusammenfassen?

[
| Versenden | Drucken ]
1
Von Stormking am Di, 7. Oktober 2014 um 18:50 #

Hier mal ein Auszug aus dem IRC-Log, aus welchem Poettering die Auftragsmörder-Geschichte spinnt. Wenn die Todesdrohungen, die er bekommen haben will, eine ähnliche Qualität haben ...

Echt jetzt, was für ein narzistisches Arschloch.


Feb 14 18:21:51 how expensive is a hitman?
Feb 14 18:22:03 we can pool some bitcoins
Feb 14 18:26:42 cut his hands, so he will not be able to write any new line of code
Feb 14 18:29:29 Pali: there's speech-to-text now
Feb 14 18:29:40 i believe that any solution has to be more... radical
Feb 14 18:30:52 i'm afraid redhat would pull a clone out of their fridge if anything ever happened to poettering
Feb 14 18:30:56 hahaha
Feb 14 18:31:09 DocScrutinizer05: systemd's bus factor is 1
Feb 14 18:31:56 which in itself disqualifies systemd for any serious system
Feb 14 18:32:33 since eventually he *will* get hit by a bus, and then? watch systemd bitrotting?
Feb 14 18:32:42 DocScrutinizer05: gleefully
Feb 14 18:32:55 DocScrutinizer05: btw, can you drive a bus?

[
| Versenden | Drucken ]
1
Von Böse Welt am Di, 7. Oktober 2014 um 21:19 #

Lieber Lennart,

die ganze Welt verschwört sich gegen dich? Überall nur ALöcher die dich nicht Fair behandeln, schätzen, respektieren?

Vielleicht solltest du dich, neben den Schuldzuweisungen an Linus, fragen warum Linus selbst nicht so angefeindet wird? Warum bekommt er den Respekt den du dir wünschst? Warum wurden ein Alan Cox, ein Hans Reiser, ein Bruce Perens den anders behandelt? Ja, warum?

Vielleicht hilft ein Blick in den Spiegel dir Ursache zu finden. So wie es in den Wald schallt so schallt es hinaus.

Du schreibst das du selbst nicht zur Problemlösung beitragen willst. Schade, den genau da wäre anzusetzen.

Respekt muss man sich nicht nur verdienen sondern man kann ihn auch verlieren. Magnetenprinzip: Alöcher ziehen Alöcher an.

Du als Opfer und die Welt als Täter? Alles Linus seine Schuld? Dabei bist du weiss, männlich, hetero!!1! Eine Tasse Mitleid bitte.

[
| Versenden | Drucken ]
2
Von MarkWolf am Di, 7. Oktober 2014 um 22:18 #

Wieso der unmaßgebliche Kommentar eines nicht ausreichend sozialisierten Lennart Poettering eine Erwähnung in Pro-Linux wert ist, erschließt sich mir nicht.

[
| Versenden | Drucken ]
4
Von cyberpatrol am Mi, 8. Oktober 2014 um 15:23 #

Als Grund für diese oft feindliche Atmospäre macht Poettering Leitfiguren wie Linus Torvalds und den engeren Kreis der Kernel-Entwickler aus.
Als ich irgendwann mal einen kleinen (sehr kleinen) Kernelpatch an die Kernelentwickler schicken wollte, hatte ich dies zunächst über deren Bugzilla gemacht. Dort wurde ich von einem Kernelmaintainer sehr freundlich gebeten, das doch über die Mailingliste zu machen. Nach meiner ersten e-mail dahin wurde ich ebenfalls wieder von den Kernelmaintainern sehr freundlich empfangen und mir wurden sofort Links zu Dokumentationen und Hilfen zur Kernelentwicklung wie Programmierstil usw. geschickt. Ich wurde äußerst freundlichen unterstützt. Der Patch ist übrigens dann auch irgendwann tatsächlich im offiziellen Kernel erschienen.

Es ist also mal wieder völliger Unsinn, was Poettering da von sich gibt.

Wenn man natürlich die Kernelentwickler für seine eigenen Bugs verantwortlich machen will und dann auch noch stur darauf beharrt, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und den Kernelentwicklern einreden will, dass sie es sind, die in Wirklichkeit keine Ahnung haben, so wie es Poettering und Sievers regelmäßig auch mit ihren Kritikern machen, muss man sich halt nicht wundern, wenn die Reaktion der Kernelentwickler irgendwann nicht mehr allzu freundlich ausfällt.

Übrigens hat Poettering in der Vergangenheit auch schon die ALSA-Entwickler für offensichtliche Pulse-Audio-Bugs verantwortlich machen wollen.

Wenn er sich den Müll anschaue, der von dieser Gruppe über ihm ausgekippt werde, so wolle er nicht wissen, wie es Minderheiten oder anderen ethnischen Gruppierungen ergeht, die teils ein gänzlich anderes Verständnis von Gesichtsverlust haben wie die westliche Welt.
Wer kippt denn über wen Müll aus? Wie verhält sich Poettering denn gegenüber seinen Kritikern? Das geht doch nicht erst seit gestern so. Er und seine Fanboys bestehen ständig auf "technische" Argumente, auch wenn ihnen die noch so sehr gegeben wurden. Gleichzeitig darf man sich dann in seiner offiziellen "technischen" systemd-Dokumentation irgendwelche Beleidigungen gegen seine Kritiker und die systemd-Kritiker durchlesen und sich durchlesen, dass ja die Kritiker keine Ahnung haben, aber er die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.

Ich glaube eher, dieser Typ leidet an Realitätsverlust und hat zumindest eine gewaltige Störung in seiner Selbstwahrnehmung.

Poettering, der sich künftig öffentlich nicht mehr zu diesem Thema äußern will,
Na hoffentlich. Wenn er sich dann auch noch ganz aus der OpenSource- und Linux-Szene herausziehen und systemd und PulseAudio gleich mitnehmen würde, wäre allen noch mehr geholfen.

Er bleibe der Gemeinschaft der Kernel-Entwickler schon seit Langem fern.
Wurde er überhaupt mal in diese Gemeinschaft einbezogen? Ob das wohl einen Grund haben könnte?

Die Systemd-Gemeinschaft sei derzeit fantastisch, was nicht zuletzt auch der Moderation der Mailingliste geschuldet sei.
Diese systemd-Fanboys reden ihm ja auch schon von Anfang an ständig nach dem Mund und laufen ihm völlig kritikfrei mit einer rosa-roten Brille hinterher, wie die Jünger einer Sekte ihrem Guru. Natürlich findet gerade er, der ja sowieso alles andere als kritikfähig ist, das super toll. Dumm nur, dass die Linux-Community insgesamt dann doch nicht nur aus systemd-Fanboys besteht.

Vielleicht sollte er halt mal damit anfangen, auch andere Meinungen gelten zu lassen und ernst zu nehmen. Und vielleicht sollte er seine Weltherrschaftsphantasien mal wieder einstampfen und systemd einfach nur als alternatives init-System optional ansehen und behandeln. Und vielleicht sollte er endlich mal damit aufhören, seine Ideologien allen anderen aufzwingen zu wollen.

Vielleicht klappts dann auch wieder mit dem Nachbarn.

Also kurzum: An dieser derzeit feindlichen Atmosphäre ist in erster Linie Lennart Poettering selbst schuld. Vor PulseAudio und noch schlimmer systemd konnte ich keine feindliche Atmosphäre in der Community spüren, allenfalls mal ein paar wenige, unbedeutende Ausnahmen.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 08. Okt 2014 um 15:31.
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Das Auge am Di, 14. Oktober 2014 um 17:36 #

>Pottering … gesteht ein, auch keine Lösung für die aufgezeigten Mängel zu haben, er wolle als technisch orientierter Mensch auch nicht an ihrer Behebung mitwirken.

Dummerweise besteht die Linux Community fast ausschließlich aus technisch orientierten Menschen. Ist hier der Grund zu suchen, dass der soziale Umgang dort so sehr in Krise ist? Nämlich, dass zu viele (oder fast alle?) glauben, dafür nicht zuständig zu sein?

Nach dem Motto: Ich programmiere nur. Für den höflichen Umgang sollen andere sorgen. Ich rede wie ich will und wem das nicht passt, der kann sich meinen Code in d#* A?§&§ $°#|€ß&%

[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung