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Thema: Ubuntu 16.04 LTS könnte Canonicals letzte 32-Bit Veröffentlichung werden

39 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Peter Silie am Mi, 22. Oktober 2014 um 13:41 #

Ich bin ansonsten kein Ubuntu Freund, aber das wäre mal eine Entscheidung, die mir gefällt.
Ich meine seit wie vielen Jahren sind praktisch alle Rechner, die man neu kauft, 64bit fähig? sicherlich 10-15 Jahre!
Dann gibt es endlich wieder nur noch eine Desktop Architektur und z.B. das Herunterladen von Linux-Distributionen wird wieder übersichtlicher. Ich hätte gehofft Microsoft mit seiner Marktmacht, hätte diesen Schritt schon gemacht; dann würden auch die letzten Programme/Bibliotheken, die noch nur für 32bit existieren, endlich mal portiert.

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    Von LH_ am Mi, 22. Oktober 2014 um 13:52 #

    "Ich meine seit wie vielen Jahren sind praktisch alle Rechner, die man neu kauft, 64bit fähig? sicherlich 10-15 Jahre!"

    AMD hat x86-64 als AMD64 afaik um 1999 vorgestellt. Dies sind zwar 15 Jahre, jedoch gab es die Prozessoren zu dieser Zeit natürlich noch nicht.
    Die ersten Prozessoren für den Massenmarkt kamen erst 2003 auf den markt. Doch selbst dann waren nur wenige Rechner mit diesen ausgestattet.
    Bei Intel war es nicht vor 2004 der Fall.

    Nur: Auch dann waren diese CPUs noch lange nicht der Standard in allen verkauften PCs.

    Es dürfte leicht bis 2007/2008 gedauert haben, bis wirklich die meisten neuen PCs 64bit CPUs verbaut hatten.
    Gerade die Masse der billigen Rechner hatte gerne alte Modelle verbaut, ohne x86-64 Erweiterung.

    Der Vorteil von 64-Bit war für viele Desktopuser praktisch nicht vorhanden. Bis mind. 2010 hatte die Mehrheit noch Windows XP, also keinen echten Nutzen von 64bit. Entsprechend lange hat es gedauert.

    Auch mit diesem Schritt von Canonical entsteht kein Druck. Wenn die 2016er LTS die letzte 32bit Version ist, so hätten User dann noch immer bis 2021 keinen Grund zum wechseln auf 64bit.

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    Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 18:49 #

    Wie kann man sich nur so einen Unsinn wünschen und das mit der einzigen Argumentation, dass es dir gefällt und dir die Auswahl der Distribution auf der Webseite des Distributors zu kompliziert ist, wenn da mehr als eine Möglichkeit zur Verfügung steht?


    Ich brauche die 32 Bit Version noch für mein Pentium M Notebook und das gehört noch lange nicht zum alten Eisen, denn es ist immer noch zum Teil oftmals schneller als diese günstigen Intel Atom basierten oder AMD Fusion basierten Netbooks. Das habe ich mit Benchmarks auch nachgemessen und gilt insbesondere für Single Thread Anwendungen. Da ist die Out Of Order Execution Einheit des Pentium Ms einfach haushoch überlegen.

    Und im Gegensatz zu denen hat es noch ein hochwertiges Display, eine ordentliche Tastatur und auch sonstige Features, die ein über 1700 € teures Notebook von damals so mit sich brachte und in diesen < 400 € Low End Geräten nicht zu haben ist.

    Die CPU unterstützt das XD-Bit und hat PAE Unterstützung.
    Und die eingebaute Grafikkarte ist OpenGL 3.x fähig.
    Der Ersatzakku, die Variante mit doppelter Kapazität, den ich mir vor 4 Jahren gekauft habe, hält immer noch genug Energie, um das NB für über 4 h zu betreiben. Wahrscheinlich sind es auch 5 h, ganz genau gemessen habe ich es allerdings nicht.
    Demnächst verbaue ich noch eine SSD, weil es sich aus wirtschaftlicher Sicht noch lohnt und dann ist auch das Problem mit dem knappen Festplattenplatz und der geringen Zugriffsgeschwindigkeit dieser gelöst.
    Neben einem aktuellen Kubuntu 14.04 läuft sogar ein Windows 7 Prof. drauf und das ohne Einschränkungen.

    Vermissen tue ich eigentlich nur einen HDMI oder DVI Ausgang und einen zweiten CPU Kern, aber den gab es damals bei Intel noch nicht.

    Für Büroarbeiten und zum Bilder anschauen reicht dieses mobile Notebook jedenfalls noch dicke. Für alles andere habe ich meinen Desktoprechner.


    Ein neues Notebook würde mich mindestens 850 € kosten, da ich keinen Müll kaufe und wenn schon, dann gleich ein Ultrabook nehmen würde.
    Insofern sehe ich es absolut nicht ein, diese Hardware einfach grundlos wegzuwerfen, nur weil der ein oder andere der Meinung ist, dass man 32 Bit nicht mehr supporten müsse.


    Falls es so kommen sollte und Kubuntu mein 32 bittiges NB nicht mehr unterstützt, dann würde ich wohl auf Debian oder eine andere Distribution wechseln. Im Idealfall dann aber auch für alle anderen Rechner, um eine homogene Infrastruktur beizubehalten.
    Du müsstest also auf ubuntuspezifische Hilfestellungen von mir verzichten, die ich in diversen Ubuntu Wiki Seiten schreibe.
    Das wäre der Preis, den du bezahlen müsstest, dafür das du es dann beim Downloaden der ISO Image Dateien nicht mehr so kompliziert hast und nicht mehr mit mehr als einer Auswahl überfordert wirst.

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      Von #! am Mi, 22. Oktober 2014 um 20:28 #

      Bei der SSD solltest du dir aber nicht allzu viel erhoffen. Jedenfalls wirst du mit SATA1 nicht in den Genuss der vollen Übertragungsgeschwindigkeit kommen.

      Und was heißt "nur weil der ein oder andere der Meinung ist, dass man 32 Bit nicht mehr supporten müsse"?

      Das ganze ist für die Distributoren schließlich mit einem Mehraufwand verbunden.

      Der einzige triftige Grund, die Unterstützung aufrechtzuerhalten ist, dass möglicherweise außerhalb der ersten Welt noch eine Große Zahl von 32-Bit-Geräten im Einsatz ist.

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        Von glasen am Mi, 22. Oktober 2014 um 21:58 #

        Bei der SSD solltest du dir aber nicht allzu viel erhoffen. Jedenfalls wirst du mit SATA1 nicht in den Genuss der vollen Übertragungsgeschwindigkeit kommen.
        Au contraire, mon captain!

        Eine SSD bringt auch bei älteren Rechnern mit SATA1 einen Geschwindigkeitsschub, der mit nichts zu vergleichen ist. Wichtiger als die Datenübertragungsrate ist die Zugriffszeit. Und die liegt bei einer SSD um mehr als der Faktor 1000 niedriger als bei einer HDD. Da liegen Welten dazwischen.

        Eine IDE-SSD würde ich aber auch nicht mehr verbauen.

        Der einzige triftige Grund, die Unterstützung aufrechtzuerhalten ist, dass möglicherweise außerhalb der ersten Welt noch eine Große Zahl von 32-Bit-Geräten im Einsatz ist.
        Eben aus dem Grund macht Canonical ja auch eine Umfrage und prüft ob die Pläne auch tatsächlich umgesetzt werden. Und selbst wenn, wäre 16.04 eine LTS-Version mit fünf Jahren Unterstützung. Bis 2021 dürften Rechner mit einer 32-bittigen x86-kompatiblen CPU (Und nur um die geht es!), so gut wie nirgendwo im Desktop -oder Servierbereich mehr anzutreffen sein.

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          Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:04 #

          Eine SSD bringt auch bei älteren Rechnern mit SATA1 einen Geschwindigkeitsschub, der mit nichts zu vergleichen ist. Wichtiger als die Datenübertragungsrate ist die Zugriffszeit. Und die liegt bei einer SSD um mehr als der Faktor 1000 niedriger als bei einer HDD. Da liegen Welten dazwischen.
          Genau so ist es!


          Eine IDE-SSD würde ich aber auch nicht mehr verbauen.
          Witzig, dass du eine SSD für SATA 1 noch verbauen würdest, aber für IDE nicht mehr.

          Die theoretische Datenrate von SATA 1 ist nur geringfügig größer, als bei Ultra-DMA-133.
          Nämlich etwa 143 MB/s anstatt nur 133 MB/s.

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            Von glasen am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:34 #

            Witzig, dass du eine SSD für SATA 1 noch verbauen würdest, aber für IDE nicht mehr.
            Das liegt zum Einen daran, dass IDE-SSDs deutlich langsamer sind als die theoretische maximale Datenrate eines IDE-Anschlusses (Max. 60 MB/s beim Lesen) und zum Anderen, dass IDE-SSDs deutlich teuer sind (Einfach wegen der geringeren Nachfrage) als ihre SATA-Pendants.

            http://www.heise.de/ct/artikel/Tempomacher-SSD-1354437.html (Ziemlich unten steht was zu IDE-SSDs)

            Dazu kommt, das IDE-SSDs kein Trim unterstützen.

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              Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:57 #

              Das liegt zum Einen daran, dass IDE-SSDs deutlich langsamer sind als die theoretische maximale Datenrate eines IDE-Anschlusses (Max. 60 MB/s beim Lesen) und zum Anderen, dass IDE-SSDs deutlich teuer sind (Einfach wegen der geringeren Nachfrage) als ihre SATA-Pendants.

              Deswegen nimmt man auch eine mSATA SSD mit mSATA zu IDE Adapter und hat damit eine moderne SSD mit modernem Chip, großer Kapazität und vernünftigen Preisen. ;)

              Dazu kommt, das IDE-SSDs kein Trim unterstützen.

              Lies meinen Beitrag weiter unten. Die Aussage, IDE könne kein TRIM ist falsch.

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        Von glasen am Mi, 22. Oktober 2014 um 21:58 #

        Bei der SSD solltest du dir aber nicht allzu viel erhoffen. Jedenfalls wirst du mit SATA1 nicht in den Genuss der vollen Übertragungsgeschwindigkeit kommen.
        Au contraire, mon captain!

        Eine SSD bringt auch bei älteren Rechnern mit SATA1 einen Geschwindigkeitsschub, der mit nichts zu vergleichen ist. Wichtiger als die Datenübertragungsrate ist die Zugriffszeit. Und die liegt bei einer SSD um mehr als der Faktor 1000 niedriger als bei einer HDD. Da liegen Welten dazwischen.

        Eine IDE-SSD würde ich aber auch nicht mehr verbauen.

        Der einzige triftige Grund, die Unterstützung aufrechtzuerhalten ist, dass möglicherweise außerhalb der ersten Welt noch eine Große Zahl von 32-Bit-Geräten im Einsatz ist.
        Eben aus dem Grund macht Canonical ja auch eine Umfrage und prüft ob die Pläne auch tatsächlich umgesetzt werden. Und selbst wenn, wäre 16.04 eine LTS-Version mit fünf Jahren Unterstützung. Bis 2021 dürften Rechner mit einer 32-bittigen x86-kompatiblen CPU (Und nur um die geht es!), so gut wie nirgendwo im Desktop -oder Servierbereich mehr anzutreffen sein.

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          Von #! am Mi, 22. Oktober 2014 um 22:11 #

          Und selbst 2021 wird es ja noch die eine oder andere Distribution mit 32bit-Unterstützung geben.
          Solange man nicht großartig im Internet unterwegs ist, kann man ja auch eine nicht mehr unterstütze Distro weiter nutzen.

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            Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:08 #

            Ich will mit meinem NB auch noch ins Internet gehen können.

            Solange Javascript auf Webseiten nicht überhand nimmt und das Internet mit NoScript auf diesem alten Rechner noch halbwegs benutzbar ist, sehe ich keinen Grund, ihn nicht mehr im Internet zu benutzen.

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              Von k_tz am Do, 23. Oktober 2014 um 00:10 #

              Wenn etwa um 2030 die letzte 32bit-Linuxdistribution das Zeitliche segnet, dann kannst Du das ja tun.

              Einige von uns werden schon gestorben sein, bevor diese Situation eintritt. :-)

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                Von Herzlos am Do, 23. Oktober 2014 um 00:16 #

                Schon richtig, nur wünsche ich mir zu Weihnachten, das Kubuntu zu diesen Distributionen dazugehört. ;)

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                  Von k_tz am Fr, 24. Oktober 2014 um 00:32 #

                  Wohl eher nicht. "KDE5" ist auf wirklich alter Hardware eine eher sinnfreie Angelegenheit.

                  Ich habe hier noch einen alten AMD K6-2 400 herumstehen, auf dem zwar noch Debian Squeeze und Wheezy laufen, was von der Geschwindigkeit her aber nur ohne GUI zu ertragen ist.

                  Wirklich produktiv nutzbar ist dieser Rechner noch als Offline-Kiste mit Suse 7.3, das sich auf den Festplatten zwei und drei befindet. Jetzt einmal im Ernst: Eine Matrox Millennium II Grafikkarte mit Voodoo2-Zusatzkarte, wie soll das unter einem Ubuntu performant laufen, selbst wenn ein solcher AMD K6 noch unterstützt werden würde (was ja nicht mehr der Fall ist)? Suse 7.3 bekommt mit dieser Combo sogar "3D" hin, so läuft das mitgelieferte Weltraumballerspiel Parsec damit. Ubuntu würde das gar nicht mehr von sich aus, d.h. "jockeymäßig", schaffen.

                  Wegwerfen muss man einen solchen, noch funktionierenden Rechner natürlich nicht, wenn man diesen irgendwie "liebgewonnen" hat. Dazulernen kann man ohnehin immer etwas, z.B. wie man eine Lilo-Startdiskette erstellt, die in voller "grafischer Bootloaderpracht" bootet oder wie man eine alte Maestro 32/96-ISA-Soundkarte zum Klingen bringt. Die Suse-Handbücher jener Zeit sind in dieser Hinsicht ein reicher Fundus.

                  Was ich damit auch sagen will: Bestimmte 32bit-Hardware läuft auf einigen Distributionen schon heute nicht mehr. Und dieser Anteil an nicht oder nicht mehr vollständig 32bit-kompatiblen Linux-Distributionen wird in den nächsten Jahren nun kontinuierlich zunehmen. IMO wird Debian eine der letzten Distributionen sein, die aus der reinen 32bit-Plattform-Unterstützung aussteigen wird.

                  Übrigens: Suse hatte sich mit der Veröffentlichung von Suse 8.1 im Jahre 2002 erlaubt, die Hardwareunterstützung für 486er-CPUs aus seiner Distro herauszunehmen. Hier findet sich ein Artikel dazu:
                  http://www.channelpartner.de/a/486er-prozessoren-gehoeren-fuer-suse-endgueltig-zum-alten-eisen,210134
                  Das klingt für heutige Verhältnisse eher "schräg", hatte aber damals in etwa eine ähnliche Relevanz wie die aktuelle Diskussion um die Unterstützung der 32bit-Plattform.

                  Nur einmal ein anderes Beispiel: Ein aktueller Bug in openSUSE 13.2 zeigt, was passiert, wenn man plötzlich das Vorhandensein von SSE2 in CPUs quasi zur Installationsbedingung macht. Auch das kann eine Methode sein, sich die Bürde der Unterstützung der 32bit-Plattform deutlich zu erleichtern. So kann man noch PIV-CPUs unterstützen, man lässt dann aber z.B. die allermeisten PIII- und alle AthlonXP-CPUs außen vor.

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                    Von Herzlos am Fr, 24. Oktober 2014 um 16:24 #

                    Wohl eher nicht. "KDE5" ist auf wirklich alter Hardware eine eher sinnfreie Angelegenheit.

                    Verlangt KDE 5 etwa OpenGL 4.x?

                    Wie ich schon sagte, die GPU meines NB unterstützt noch OpenGL 3.x und damit läuft zumindest KDE 4.x mit Hardwarebeschleunigung.
                    Wenn das bei dir anders ist, dann bist du wohl auf die LLVM-Pipe angewiesen, die ist langsam, da die rein in Software nur auf der CPU läuft und gerade auf alten CPUs kann das besonders schlimm sein.
                    Dieses Problem habe ich aber mit meinem NB wie schon gesagt nicht.

                    Jetzt einmal im Ernst: Eine Matrox Millennium II Grafikkarte mit Voodoo2-Zusatzkarte, wie soll das unter einem Ubuntu performant laufen, selbst wenn ein solcher AMD K6 noch unterstützt werden würde (was ja nicht mehr der Fall ist)?
                    Ein K6 ist ca. 5 Jahre älter als ein Pentium M und hat weder SSE noch SSE2 Support.
                    Nicht jeder 32 Bit Rechner ist somit auch ein 32 Bit Uralt Rechner.
                    Von 486ern sprach ich schließlich nicht.

                    Und auf so einem Rechner würde ich auch kein KDE >= 4.x installieren, sondern einen schlanken Window Manager
                    oder, sofern es läuft und der RAM ausreicht, Mate.

                    Was ich damit auch sagen will: Bestimmte 32bit-Hardware läuft auf einigen Distributionen schon heute nicht mehr. Und dieser Anteil an nicht oder nicht mehr vollständig 32bit-kompatiblen Linux-Distributionen wird in den nächsten Jahren nun kontinuierlich zunehmen. IMO wird Debian eine der letzten Distributionen sein, die aus der reinen 32bit-Plattform-Unterstützung aussteigen wird.

                    Wenn man sich den Supportaufwand sparen will, dann könnte man auch einfach z.B. SSE voraussetzen und dagegen compilieren.
                    Damit fliegt ein sehr großer Teil der 32 Bit Althardware raus und man hätte am Ende nur noch moderne 32 Bit Rechner, die ohne ISA Karten auskommen und etwa 512 MB bis 4 GB RAM haben.

                    Es gäbe also auch vom Supportaufwand keinen nennenswerten Grund, die 32 Bit Version wirklich einzustellen.

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                      Von Herzlos am Fr, 24. Oktober 2014 um 16:29 #

                      Ein K6 ist ca. 5 Jahre älter als ein Pentium M und hat weder SSE noch SSE2 Support.
                      Nicht jeder 32 Bit Rechner ist somit auch ein 32 Bit Uralt Rechner.
                      Von 486ern sprach ich schließlich nicht.

                      Und auf so einem Rechner würde ich auch kein KDE >= 4.x installieren, sondern einen schlanken Window Manager
                      oder, sofern es läuft und der RAM ausreicht, Mate.

                      Der Text ist von mir etwas schlecht formuliert. Ich will damit nicht sagen, dass der K6 ein 486er wäre, das ist er nicht.

                      Und beim zweiten Absatz beziehe ich mich auf die Rechner die etwa zwischen 1999-2002 rauskamen.
                      Bei den ein oder anderen könnte ein RAM Upgrade erfolgt sein, so dass manche von ihnen zumindest 512 MB RAM haben. Damit lässt sich dann schon etwas anfangen.

                      Ich habe nach Erscheinen von Gnome 2 dieses z.B. auf einem alten Pentium 2 installiert, welcher auf ca. 512 MB RAM upgegraded wurde und darauf lief Gnome 2 durchaus benutzbar, wenn auch langsam.
                      Mate dürfte auf so einem Setting sicherlich auch noch zum Laufen zu bekommen sein.

                      Bei Firefox sieht das wahrscheinlich leider anders aus, dessen RAM Bedarf ist in den letzten Jahren ja leider kontinuierlich gestiegen.
                      Da würde ich schon einen Rechner mit ca. 2 GB RAM vorrausetzen.

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        Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:00 #

        Ich habe die Antwort auf deinen Beitrag weiter unten unterhalb von #!s Beitrag in einem Beitrag zusammengefasst.


        Der Mehraufwand bezüglich der Distributoren ist mir bewusst, der dürfte sich aber dennoch in Grenzen halten.

        Der einzige triftige Grund, die Unterstützung aufrechtzuerhalten ist, dass möglicherweise außerhalb der ersten Welt noch eine Große Zahl von 32-Bit-Geräten im Einsatz ist.
        Es gibt auch 64 Bit Rechner die noch von einem 32 Bit OS profitieren, weil die RAM Ausstattung dieser Rechner bei deutlich unter 4 GB liegt.

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          Von #! am Do, 23. Oktober 2014 um 10:10 #

          http://cl4ssic4l.wordpress.com/2011/05/24/linus-torvalds-about-pae/

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            Von Herzlos am Fr, 24. Oktober 2014 um 16:41 #

            Unter einem 64 Bit OS braucht ein Zeiger doppelt so viel Speicherplatz im RAM wie in einem 32 Bit OS.
            Deswegen kann es Sinn machen, auch auf einer 64 Bit Maschine ein 32 Bit OS zu installieren, wenn das RAM dort wirklich knapp ist und deutlich unter der 4 GB Größe liegt.

            Die anderen Vorteile der 64 Bit Architektur, wie z.B. die zusätzlichen Register gehen natürlich flöten, das ist mir schon klar. Aber wie schon gesagt, wenn der Speicherpatz begrenzt ist, dann kann ein 32 Bit OS auf einer 64 Bit CPU durchaus eine Option sein.

            Für mich persönlich hat sich diese Frage allerdings nie gestellt, da ich meinen ersten 64 Bit Rechner gleich mit 8 GB RAM ausgestattet habe, da wäre ein 32 Bit OS dann sinnlos. ;)

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      Von #! am Mi, 22. Oktober 2014 um 20:31 #

      Oder ist es gar noch IDE statt SATA?

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        Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 22:56 #

        Es ist IDE, spielt aber keine Rolle.

        Die Zugriffszeiten sind durch eine SSD immer besser als bei einer HD und auf die Zugriffszeiten kommt es hier an, wie ich zuvor auch schrieb.

        Bei einer HD und dazu noch einer alten langsamen ATA-100 2,5" HD mit nur 5400 U/min wie meiner, liegt die durchschnittliche Zugriffszeit bei etwa 12 ms.
        Eine SSD hat dagegen eine Zugriffszeit von nur noch 0,08 bis 0,16 ms, also um den Faktor 75-150 schneller.
        Es ist auch die Zugriffszeit und weniger der Datendurchsatz, was Ausschlaggebend dafür ist, warum SSDs im Vergleich zu HDs als schnell und performant wahrgenommen werden und warum mit einer SSD alte Rechner noch einmal richtig beflügeln kann.

        Wenn ihr also z.B. euren Browser oder Libre Office öffnet, und diese in der Zeit eines Fingerschippens aufpoppen, dann liegt das hauptsächlich an der Zugriffszeit. Der Datendurchsatz spielt eine untergeordnete Rolle, da oftmals viele kleine Dateien geladen werden müssen und der Zugriff somit kein linearer ist, sondern einer, der bei einer HD an allen möglichen Orten durchgeführt werden muss. Der Lesekopf muss also jeden einzelnen Bereich anfahren und das dauert.
        Die SSD hat dieses Problem nicht.
        Bei einer HD wird das Problem noch verschlimmert, weil die Zugriffszeit eben nicht konstant ist, sondern schwanken kann. Die oben angegebene Zugriffszeit ist nur ein Durchschnittswert, wenn die Daten blöd liegen, dann kann das auch wesentlich länger als 12 ms dauern.
        Die HD schneidet also nochmals schlechter ab, als die SSD.


        Und ob man nun einen IDE, SATA 1, SATA * Anschluss hat, hat auf die Zugriffszeit keine Auswirkungen.

        Das was ihr meint ist der Datendurchsatz, der ist durch IDE oder SATA 1 natürlich eingeschränkt, im Vergleich zur HD ist aber auch das egal, weil die HD diesen Grenzen ebenfalls unterliegt.
        Eine SSD, die bei einem entsprechenden Anschluss einen hohe Datendurchsatz erlaubt, wird durch einen langsamen Anschluss zwar ausgebremst, aber langsamer als eine HD, die nicht einmal die in der Praxis die mögliche Datenrate des Anschlusses ausreizt, wird sie auch nicht.
        Es ist also damit zu rechnen, dass die SSD am praktischen Limit des IDE Anschlusses betrieben wird.
        Bei meinem Notebook ist das entweder Ultra-DMA-100 oder Ultra-DMA-133. Also 100 MB/s oder 133 MB/s.
        Die Festplatte ist gemäß Spec nur eine 100 Ultra-DMA-100 HD, der Controller meines NBs könnte vom Alter des NBs her aber auch Ultra-DMA-133 unterstützen, da müsste ich mal in den Unterlagen nachsehen.


        Die oft aufgestellte Behauptung, IDE könne kein TRIM, ist ebenso falsch.
        Bezüglich TRIM hängt es nämlich nicht von der IDE Schnittstelle ab, sondern vom unterstützten ATA Protokoll.

        Alles, das LBA-48 unterstützt, kann auch den TRIM Befehl. Also alles ab ATA Version 6.
        ATA-6 gibt es seit dem Jahr 2000 und mit dieser Version wurde auch Ultra-DMA-100 eingeführt, was mein Notebook auf alle Fälle kann, da es deutlich jünger ist als dieser Standard und schon die HD Ultra-DMA-100 beherrscht.

        Wenn also Leute behaupten, dass IDE kein TRIM könne, dann ist die Antwort nicht richtig.
        Wenn sie auf ihrem alten Rechner feststellen, dass ihr Rechner kein TRIM kann, dann liegt das entweder daran,
        dass der Controller entweder noch kein LBA-48 unterstützt oder der Treiber das TRIM Kommando nicht weiterreichen kann, da er ihn nicht kennt.
        Bei Windows XP bis Vista Rechnern wäre das z.B. beim mitgelieferten Treiber von Microsoft der Fall.
        Solche Rechner können kein TRIM, mit IDE hat das aber nichts zu tun.


        Tja und zum Schluss bietet eine SSD noch den Vorteil, dass sie wesentlich weniger Strom verbraucht als meine alte HD, geräuschlos betrieben wird und absolut schockresistent ist.

        Es gibt also keine Nachteile, die gegen eine SSD sprechen.
        Ein neues NB würde mich, wie schon gesagt ca. 850 € kosten, das alte NB auf eine SSD angemessener Größe aufzurüsten kostet mich dagegen nur etwa 100 €.
        Geräte unter diesem Preis lohnen sich erst gar nicht.
        Bei Geräten unter 400 € ist die CPU nicht viel besser und bei Geräten zwischen 400 - 850 € gibt's dann andere Probleme, wie z.b. ein mieses Display, trotzdem eine HD, anstatt SSD, ein kleiner Akku oder sonstige derlei Nachteile.

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          Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:17 #

          Wenn sie auf ihrem alten Rechner feststellen, dass ihr Rechner kein TRIM kann, dann liegt das entweder daran,
          dass der Controller entweder noch kein LBA-48 unterstützt oder der Treiber das TRIM Kommando nicht weiterreichen kann, da er ihn nicht kennt.
          Bei Windows XP bis Vista Rechnern wäre das z.B. beim mitgelieferten Treiber von Microsoft der Fall.
          Solche Rechner können kein TRIM, mit IDE hat das aber nichts zu tun.

          Korrektur, ich meinte:

          Solche Systeme können kein TRIM, mit IDE hat das aber nichts zu tun.

          Wer auf so einem Rechner, sofern dieser LBA-48 hardwareseitig unterstützt ein modernes Linux oder Windows >= 7 installiert, der wird auch auf so einem Rechner TRIM nutzen können.
          Bei WinXP und Vista könnte auch ein anderer Treiber das Problem lösen.

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            Von Herzlos am Mi, 22. Oktober 2014 um 23:22 #

            Noch etwas:

            Bei WinXP und Vista könnte auch ein anderer Treiber das Problem lösen.

            Das TRIM Kommando müsste dann aber eventuell manuell angestoßen werden oder man trägt es in den Task Scheduler ein und lässt es vom OS einmal in der Woche durchführen. Insofern ist das also kein Problem.
            Bei Linux ist man inzwischen auch dazu übergegangen, den TRIM Befehl von einem cron Job anzustoßen, anstatt die TRIM Option in der /etc/fstab einzutragen und immer gleich vom OS automatisch ausführen zu lassen.
            Letzteres hat nämlich ein paar Nachteile bezüglich der Performance.
            Die cronjob Lösung ist also die bessere Variante.

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      Von tronco_flipao am Do, 23. Oktober 2014 um 11:00 #

      Absolut Deiner Meinung. Es ist noch zu früh, 32Bit wird noch gebraucht.

      Ich hatte mir vor 9 Jahren einen Dell Latitute D410 gekauft mit so einer Pentium M CPU. Ich hab vor einem Jahr das RAM auf 2GB erweitert, den Akku ersetzt und eine SSD reingepackt. Kostenpunkt ca. 150 CHF. Ich hab Fedora darauf installiert und der Laptop funktioniert einwandfrei. Ich benutze ihn täglich sowohl privat wie auch geschäftlich und die Performance ist sehr gut.

      Es wäre schade ein gut funktionierendes System wegschmeissen zu müssen, nur weil es etwas neueres gibt. Das machen wir schon viel zu oft mit den Handys.

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        Von glasen am Do, 23. Oktober 2014 um 11:22 #

        Du meinst also im Jahr 2021 (Dann würde der Support für Ubuntu 16.04 LTS auslaufen) noch einen Latitude D410 benutzen zu müssen? Dann wäre der Rechner 16 Jahre alt.

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          Von tronco_flipao am Do, 23. Oktober 2014 um 13:46 #

          Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Wenn er noch gut läuft, sicher. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich ihn noch nach 9 Jahren benutzen würde, ganz zu schweigen davon, dass er noch gut performt.

          Aber ja, 2021 reicht eigentlich. Ich hatte den Artikel nicht genau gelesen und gedacht es gäbe gar keine 32bit Version mehr.

          Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 23. Okt 2014 um 14:46.
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Von nachbarnebenan am Mi, 22. Oktober 2014 um 14:22 #

Ein gewichtiger Grund werden fehlende (proprietäre) Treiber sein. Abseits der großen Hersteller — die fast durchgehend 64bit schon lange unterstützen — gibt es eine ganze Menge kleinerer Hersteller, deren Treiber zwar an neue Kernel-Versionen angepasst werden, dies aber meist nur mit einem darumliegenden Load-Modul geschieht (ähnlich Nvidia). Der eigentliche Blob ändert sich nicht oder kaum und läuft nur in 32bit.

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    Von glasen am Mi, 22. Oktober 2014 um 16:28 #

    Und jetzt sag mir mal bitte, welche(r) Treiber das sein soll und für welches Gerät.

    Zudem gibt es für 16.04 fünf Jahre Unterstützung, das wäre dann 2021. Dann sollte auch das letzte Consumergerät mit einer reinen 32bit-CPU im Silizium-Nirvana sein.

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Von ich am Mi, 22. Oktober 2014 um 15:52 #

Ich dachte immer quasi alle Netbooks und damit im speziellen die Intel Atom-Prozessorreihe wären 32-Bit. Werde ich mit mein Netbook (Atom N550) zu einer anderen Distribution wechseln müssen?

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Von Desti am Mi, 22. Oktober 2014 um 15:57 #

Es würde ja nur die neueste Version betreffen und die dann letzte 32 Bit LTS würde dann von heute noch 7 Jahre unterstützt werden. Das ist wirklich lange genug.

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Von 16 am Fr, 24. Oktober 2014 um 01:13 #

es gibt ein tolles 16 bit windows freeware Spiel, und leider leider hat es noch keiner auf 32 oder 64 bit portiert. kann das einer von euch machen oder nachprogrammieren ? es heisst Mamba, eine Spinne muss mit hilfe der tastatur eine Schlange einfangen.

http://www.jwittler.de/kleinespiele/mamba.html

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    Von Herzlos am Fr, 24. Oktober 2014 um 16:49 #

    16 Bit wird unter einem 64 Bit OS nicht mehr unterstützt, da es der Long Mode Betriebsmodus der x64 Architektur nicht erlaubt.

    Was du aber tun könntest, wäre das Spiel in einer echten HW Emulation laufen zu lassen.
    Also z.B. Qemu ohne KVM, bzw. allgemeiner ohne x86-Virtualisierierung.
    In Qemu könntest du also z.b. ein altes 32 Bit Windows installieren, z.B. XP und darin dann das Spiel.

    Falls das Spiel unter Windows NT nicht läuft, nimmst du eben Win9x oder eben DOS+Win3.1.
    Wobei der Aufwand, das unter Qemu zum Laufen zu bekommen ist dann größer ist.

    Die VirtualBox würde ich nicht nutzen, denn unter der läuft Win9x jedenfalls ganz schlecht.
    WinXP könntest du aber nehmen.


    PS: Eventuell reicht auch ReactOS, das müsstest du einfach testen.

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      Von Herzlos am Fr, 24. Oktober 2014 um 16:54 #

      Habe gerade mal nachgeschaut, ReactOS scheint 16 Bit Windows Programme (noch) nicht richtig zu unterstützen.
      Wenn das aber der Fall sein wird, dann wird das in einer emulierten Umgebung ablaufen, weshalb die 16 Bit Windows Programme dank der vollwertigen Software Emulation dann auch unter einem 64 Bit ReactOS und einer 64 Bit CPU im Long Mode laufen werden.
      Siehe dazu auch:

      https://www.reactos.org/de/node/794

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