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Ubuntu 16.04 LTS könnte Canonicals letzte 32-Bit Veröffentlichung werden
Ubuntu-Entwickler Bryan Quigley überlegt derzeit, einen Vorschlag zu machen, der mit Ubuntu 16.04 LTS den Anfang vom Ende von Installationen auf Rechnern einläuten würde, die lediglich 32-Bit unterstützen.
Canonical
Dieses Unterfangen würde Ubuntu-Rechner, die den Instruktionssatz AMD64 nicht verstehen, ab 2021 in Rente schicken oder zu einer anderen Distribution zwingen. Dies betrifft lediglich die x86-Plattform und nicht Ubuntu für ARM. Auch 32-Bit-Applikationen sind hiervon nicht betroffen, sie könnten weiterhin auf 64-Bit-Installationen unter Verwendung von
Multiarch ausgeführt werden.
Um über die möglichst verträgliche Umsetzung seines Vorschlags Informationen zu gewinnen, hat Quigley einen kleinen Fragenkatalog online gestellt, in dem Nutzer von 32-Bit-Installationen die Anzahl der Betroffenen Rechner, Gründe, Version, Verwendungszweck und weitere Angaben zu Hard- und Software machen können. Unter anderem wird auch abgefragt, ob 32-Bit-Installationen auf 64-Bit-Hardware laufen und warum. Auch Organisationen und Unternehmen mit einer größeren Anzahl auf 32-Bit beschränkter Hardware sind zur Teilnahme aufgerufen.
Aus Anwenderbefragungen geht hervor, dass Anwender, die auf proprietäre Anwendungen angewiesen sind, die nur in 32-Bit vorliegen, dazu tendieren, diese Plattform selbst dann zu verwenden, wenn der Rechner 64-Bit beherrscht. Die Gründe hierfür sind in Problemen mit der Multiarch-Implementierung zu suchen, die bei Aktualisierungen erfahrungsgemäß des Öfteren Probleme bereitet. Demgegenüber steht eine leicht höhere generelle Verarbeitungsgeschwindigkeit bei 64-Bit.