Ich bin mir da nicht sicher, deswegen das "mag daran liegen" in meinem obigen Kommentar. Ich mach mich gerade schlau, wenn ich denn jemanden erreiche. p.s.: Du hast recht, habe den Text angepasst.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 19. Nov 2014 um 11:29.
Soweit mir bekannt ist systemd so stark an den Linux Kernel gebunden nicht möglich ist es unter einem anderen Kernel einzusetzen.
Damit wären auf lange Sicht gesehen die beiden Zweige von Debian gestorben wenn alle Debian Paketverwalter nur noch Unit Files bauen aber keine klassischen Init Skripte mehr.
Der einzige Ausweg wäre ein Init System das zu den Unit Dateien von systemd kompatibel ist aber auch mit einem anderen Kernel funktioniert.
Von Nur ein Leser am Mi, 19. November 2014 um 10:24 #
systemd setzt auf cgroups, die es im Linux-Kernel gibt, nicht aber bei FreeBSD. Mit dem anderen Zweig meinst Du Hurd? Na ja, das ist ja nach Jahrzehnten immer noch experimentell und wird es vielleicht immer bleiben.
Welche Möglichkeiten also gibt es? - Debian könnte die Paketbetreuer verpflichten, auch weiterhin SysVInit-Skripte zu erstellen, damit kFreeBSD mit Debian laufen kann --> Scheint aus diversen Gründen nicht zu passieren: Aufwand zu groß, Nutzerbasis zu klein, dieses mal wegen mangelnder Qualiät sowieso nicht im offiziellen Release - FreeBSD könnte cgroups-Mechanismen etablieren, damit es mit systemd funktioniert --> Keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist, vermutlich unwahrscheinlich.
Also hast Du vermutlich recht, mittelfristig werden diese Kerneloptionen aus Debian verschwinden und es wird eine reine GNU/Linux-Distribution werden. Wer FreeBSD nutzen will muss dann FreeBSD installieren, wer Hurd nutzen will, muss noch mal 10 Jahre warten
Aber ist das nicht auch eine Form des UNIX-Prinzips, eine Sache richtig gut zu machen? Lieber eine gute GNU/Linux-Distribution als eine mittelmäßige, die dafür zwei andere Kernel recht oder schlecht unterstützt?
[Quote] Aber ist das nicht auch eine Form des UNIX-Prinzips, eine Sache richtig gut zu machen? Lieber eine gute GNU/Linux-Distribution als eine mittelmäßige, die dafür zwei andere Kernel recht oder schlecht unterstützt? [/Quote]
kFreeBSD und Hurd sind komplette Nischenprodukte, die gerade mal von einer Handvoll Leute eingesetzt werden. Hurd hatte seine Chance und trotz seiner theoretischen Vorzüge konnte es nie genügend Entwickler anziehen um daraus einen alltagtaugliches Kernel zu machen. Und kFreeBSD ist im Grunde auch nur ein Experiment ohne echten Nutzen.
Oder dieses peinliche MirBSD... Ach na ja, immerhin existiert die Einsicht von "Experiment ohne echten Nutzen" und "Nischenprodukt" bei anderen Fehlschlägen.
Theoretisch könnte sogar Apple auf systemd wechseln wenn sie ihrem Kernel die nötigen "REQUIREMENTS" verpassen würden. Aber für sowas dürfte der Wille außerhalb von Linux im Moment wohl noch ziemlich gering sein.
Von Potz Blitz am Mi, 19. November 2014 um 10:22 #
Erst wenn der letzte Flame-War geposted, das Klima gründlich vergiftet und die letzten Maintainer vertrieben sind, werdet Ihr merken, dass man General-Resolutions nicht booten kann.
oder: Erst wenn die letzte systemd-Alternative nicht mehr funzelt und LP sich eine neue Spielwiese sucht werdet ihr feststellen, dass 300.000 Zeilen C-code für ein init-system verdammt viel Arbeit zu maintainen ist.
Ich mag Debian sehr ... vor allem auf dem Desktop ... aber ... too much politics ...
Das ist mal wieder ein Beweis dafür, dass eine ehrliche Diktatur wie Canoncial der Demokratie weit überlegen ist
Menschen erledigen ihre Arbeit, bekommen Geld und stellen keine Fragen.
Warum probieren wir Debianeros es nicht mal mit Liberalismus ?
Freiheit sollte ein Grundsatz sein.
Kein init-system sollte verpflichtend sein, aber alle Pakete müssten auf jedem init-system laufen. Jedes nicht-kompatible Paket fliegt, ohne Diskussion.
Das mag eine Menge Arbeit für alle sein, aber nur so wird jede zukünftige Diskussion im Keim erstickt.
Wenn wir heute nicht damit beginnen, kommt in nicht absehbarer Zeit die nächste Diskussion und es werden wieder und wieder wertvolle Ressourcen (Zeit) für blablabla, gegenseitige Beleidigungen, Anschuldigen und Verschwörungen usw verschwendet.
Aber diese religiös motivierten Extremisten auf ALLEN Seiten wollen den Krieg ...
ja ich weiss auch nicht... was hier so schlimm ist... meist werden die Skripte/Config Dateien fürs Initsystem doch vom Anwendungsentwickler bereitgestellt... diese müssen gegebenfalls noch angepasst werden.. und bei spezieller/komplexer Software muss da Admin doch eh drüberschauen und konfigurieren.
Upstart ist tot. Selbst Canonical hat es aufgegeben und setzt auf systemd. OpenRC ist ein Nischen-Init-System, dass nur von einer einzigen Distribution eingesetzt wird, welche selbst eine Nische besetzt.
Für Debian bleiben also nur zwei Init-Systeme übrig:
Von Nur ein Leser am Mi, 19. November 2014 um 13:38 #
Tschuldigung, war wirklich nicht böse gemeint.
Aber ich wollte schon zeigen, dass "wir unterstützen einfach alles" keine tragfähige Lösung ist, wenn das mit viel Aufwand verbunden ist. Du schreibst ja jetzt selber "Die großen init-systeme reichen doch", was aber eine Einschränkung und somit wieder das Gegenteil des totalen Liberalismus ist, den Du vorher propagierst.
Also, kurz gefasst: Ich finde den Ansatz nicht schlüssig.
Basisdemokratie a la Debian vs. freundlicher Diktator a la Ubuntu - man kann für Beides gute Argumente finden. Aber auf keinen Fall geht "wir machen einfach alles". Ohne einen möglichst klaren Fokus wird so ein Projekt immer Probleme bekommen.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat. Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten, Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Von Nur ein Leser am Mi, 19. November 2014 um 14:28 #
Das ist aber eine eigenwillige Interpretation von "universal operating system".
Ich verstehe das so: Das Betriebssystem, das Debian baut, läuft universell. Also auf möglichst vielen verschiedenen Architekturen und Systemkonfigurationen. Mit welcher Technik es dies realisiert, ist erst mal egal. Da kann man sich natürlich auf wenige Kerntechniken fokussieren, so lange es dadurch keine Architektur ausschließt.
Du verstehst das so: Das Betriebssystem, das Debian baut läuft mit möglichst vielen verschiedenen Techniken. Dann aber sei mir die Frage erlaubt, wo das anfängt und wo das endet? Wenn kFreeBSD und Hurd unterstützt werden sollen, warum nicht auch Darwin oder gar Microsofts NT-Kernel? (OK, der kann wegen der Lizenz nicht rein, aber der Kernel von ReactOS vielleicht?)
ich sehe das so: unterstützt wird alles was Anhänger, Umsetzer und vorallem Betreuer findet.
ich persöndlich finde systemd eine coole technische Lösung für Linux... und es wird ja niemand daran gehindert, systemd oder eben Debian auf andere Systeme zu portieren, oder?
Von Nur ein Leser am Mi, 19. November 2014 um 15:21 #
Ja.
Nur ist das dann ggfs. ein Fork bzw. ein anderes Projekt. Denn, ich bleibe dabei, man kann nicht alles in einem Projekt realisieren. Ohne Fokus verrennt man sich.
Beispiel: Debian hat den Fokus, ein "GNU"-System zu sein. Es will nicht gleichzeitig auch ein BSD-Userland (auch mit kFreeBSD-Kernel bleibt es ein GNU-Userland) oder ein Windows-Userland oder ein OS/2-Userland anbieten. Wenn es das alles gleichzeitig anbieten wollte, bekäme man sicherlich diverse Probleme mit der Konfiguration und müsste am Ende einsehen, dass man sich lieber auf verschiedene Projekte aufspaltet.
Siehst du Jetzt sind wir wieder beim Religionskrieg. Wer hat den besseren Gott ? Wie wird Gott definiert ?
Ich selber habe keinen Lösungsvorschlag für die init-Diskussion. Mir ist es persönlich auch egal ob systemd oder sysVinit oder upstart oder OpenRC. Ich verwende FreeBSD auf dem server.
Was mir hingegen nicht egal ist, dass so viele wertvolle Ressourcen für ständige Grundsatzdiskussionen verschwendet werden. Das ist traurig und nervig für alle. Die Konsequenzen kriegen wir ja gerade alle mit.
Das ist ein Debian-Demokratie problem. 51% haben eine bestimmte Forderung. 49% eine andere. Die kleinere Gruppe wird ausgeschlossen.
Wenn Pakete z.B. nur mit systemd laufen ist das keine Debian-interne Diskussion, sondern eine linux-weite.
Debian soll die Freiheit bewahren, universal zu bleiben.
Meine Forderungen: - Spendengelder für einen bestimmten Zweck (z.B. init-system, port bestimmter Pakete, neue Architekturen, etc ....) - Pakete ohne Abhängigkeiten an bestimmte nicht universelle Dienste. Keine Erfülling -> runter vom repository
Ich sag es noch mal. Die Kritik an systemd ist keine Debian -Diskussion. Aber doch eine UNIX/POSIX-Diskussion. Einfach mal bei den BSDlern oder illumos-Leuten in den mailing lists reinschnuppern.
.... schade um die verschwendete Zeit für Religionskriege
Von Nur ein Leser am Mi, 19. November 2014 um 15:14 #
Demokratie ist anstrengend, daran führt kein Weg vorbei. Den Aufwand für Diskussionen und "Streitereien" muss man in Kauf nehmen, denn das ist nun mal der Kern von Demokratie. Wenn man das nicht will, ist Demokratie der falsche Weg. Dann sollte man doch lieber den wohlmeinenden Diktator a la Tovalds oder Shuttleworth wählen.
Der Punkt ist (und DEN sehe ich derzeit bei Debian nicht): Wenn man abgestimmt hat, sollte auch erst mal Ruhe sein. Die Fähigkeit zum Kompromiss gehört zur demokratischen Kultur, denn ohne die wird es zur reinen Streit- und Blockadekultur.
Insofern hast Du mit den Religionskriegen leider recht, einige Teilnehmer der Diskussion um das init-System sind ziemlich dogmatisch und scheinbar nicht zum Kompromiss bereit.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat. Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten, Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat. Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten, Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat. Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten, Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Von Packetfuzzy am Do, 20. November 2014 um 15:03 #
Dann fang mal an zu spenden! Statt des neusten Ballerspiels für Windows spedest Du das Taschengeld von Mammi & Papi an ein "Alles init, oder was?" Projekt.
Mehr: "wir legen den Maintainern nah Patches die eingereicht werden um ein Paket auch mit einem anderen init-system zum laufen zu bringen zu akzeptieren".
Da das nicht gekommen ist gibts bestimmt bald wieder neue Berichte über Patch A den Paketbetreuer B kategorisch ablehnt weil "brauche ich nicht".
In Debian gab es bisher nur ein einziges unterstütztes Init-System (sysVinit). Man konnte zwar Upstart und systemd installieren, war aber dann auch sich allein gestellt, weil beide Systeme nicht offiziell unterstützt wurden. So unterstützte kaum ein Paket die beiden alternativen Init-Systeme.
Und jetzt soll Debian auf einmal mehrere Init-Systeme unterstützen, nur um eine kleine Minderheit zufriedenzustellen?
Es gibt keinen einzigen rationalen Grund nicht systemd zu bevorzugen. Alle Argumente die von den Gegnern der Entscheidung vorgebracht wurden, lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Ich kenn es nicht, mag es nicht und hab keinen Bock mich damit zu beschäftigen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Nov 2014 um 14:53.
a) Systemd hat sich eigenmächtig installiert und dabei die eigenen Abhängigkeiten nicht berücksichtigt – das Betriebssystem startete nicht mehr. b) Meine Platten sind verschlüsselt, muss meine Passwörter beim Systemstart angeben – keine Zeitersparnis, nirgends. c) Systemd ist Benutzer-unfreundlich, wir steuern idr keine Raumschiffe sondern gewöhnliche GUIs. d) Desktöppe wie GNOME oder GUI-Tools, die auf udisks2 aufsetzen, verlangen urplötzlich eine Systemveraltung, die eigentlich „nur“ das grundlegende Betriebssystem starten soll. Wer Systemd nicht will verzichtet damit zwangsweise auch auf GNOME und K3B usw. Natürlich sind das nur irrationale subjektive Empfindungen, aber solange keine wirklichen Innovationen unter Linux Einzug halten – ich muss diesen Text mit den Fingern auf der Tastatur tippen und so, wie ein Primat mit seinem Stückchen nach Insekten pult die Maus zum Navigieren hin und her schieben – brauche ich kein anderes Initialisierungssystem.
Von Nur ein Leser am Fr, 21. November 2014 um 09:33 #
ad a) Eigenmächtig installiert, ist schon klar. Bei mir installieren sich auch immer init-Systeme eigenmächtig, /boot ist schon richtig eng bevölkert mittlerweile Könnte es vielleicht sein, dass Du "Testing" oder "Unstable" benutzt und Dir systemd über eine Abhängigkeit eines anderen Pakets gezogen hast? Dann aber bitte nicht rumplärren, denn die Namen "Testing" und "Unstable" erklären auch ganz gut den Inhalt ihrer Repositories. Wer damit nicht umgehen kann, soll sich nicht beschweren, sondern "Stable" benutzen.
ad c) 1. sehen das sehr viele Leute ganz anders, da die Syntax von systemd viel klarer ist, als verwürfelte Shell-Skripte 2. hast Du, wenn Du Dich nur auf der Ebene "gewöhnlicher GUIs" bewegst, 0,0% mit systemd zu tun. Genausowenig wie mit Upstart oder SysVInit. Du solltest Dich also mal entscheiden, was Du hier kritisieren willst.
ad d) Wieder mal werden hier Sachen durcheinander geworfen. GNOME will logind, das ist ein Service. GNOME hat halt keinen Bock mehr, die dort eh schon bereitgestellten Funktionen selbst zu implementieren und zu warten. logind setzt KEIN Init-System systemd voraus! Wie man z.B. bei Ubuntu sehen kann, die schließlich auch GNOME ausliefern, geht das durchaus mit Upstart (oder auch mit SysVInit).
Mach dich ruhig lustig. Wenn ein systemnahes Initialisierungssystem bereits installiert ist und ein anderes überschreibt bei seiner Installation ungefragt das, und zwar so, wie ich es beschrieben habe, dann nenne ich das eigenmächtig. Und auch dein jugendlicher Übermut hilft dir nicht, solche eklatanten Fehler unterwürfig gegenüber einer Ideologie schönzureden.
Ach ja, die befehlsmäßige Syntax eines obskuren weitverzweigten Programms und auf der einen Seite gegen die Freiheit durch Skripten, die auf ein einfaches start und stop hören, auf der anderen – wer will sich da schon über Geschmäcker streiten. Schade finde ich allerdings, dass du meine Beschreibung nicht nachvollziehen kannst. Nochmals, Gnome verlangt (zumindest) libpam-systemd welches systemd verlangt. Und GUI-Programm wie der CD-Brenner (!) K3B (und auch weite Teile von KDE SC, die aber z.Z. nicht zwingend darauf bestehen) erwarten über die Bande systemd. Unter Debian. Beginnend mit Jessie wird das Initialisierungssystem für Debian systemd sein. Wer das nicht will, wird nach dem Stand der Dinge verzichten lernen müssen.
Von Nur ein Leser am Fr, 21. November 2014 um 16:44 #
Ich bin mit "eigenmächtig" immer noch nicht einverstanden. Wenn ich bei mir ein Paket installiere, werden die Abhängigkeiten aufgelöst, angezeigt und dann werde ich gefragt, ob das so passt. Wenn nicht, wird nicht installiert. Würde mich wundern, wenn es bei Dir anders wäre und Du das Ganze NICHT bestätigt hättest.
Ob GNOME lippam-systemd verlangt, kann ich mangels Debian-Installation gerade nicht nachvollziehen. https://packages.debian.org/testing/gnome jedenfalls gibt darüber direkt keinen Aufschluss, da ist es jedenfalls nicht unter "dep".
Wobei, die Anmerkung sei mir erlaubt, die Art des Paketbaus bei Debian schon interessant ist: Libreoffice als "dep" für GNOME? Na ja, ich persönlich würde das ja als "recommends" sehen, aber wer bin ich schon, das zu beurteilen...
2014.11.19: TDE R14.0.0 Release Candidate 1 (RC1) is now available for download!
Auch der Blick in Richtung GNOME zeigt, dass Projekte wie MATE und Cinnamon erfolgreich sind.
Zurück zum Thema: Die (Nicht-)Entscheidung der Debian-Entwickler ist zu respektieren. Es gilt immer noch: Wer entwickelt, schafft an. Folgerichtig muss jetzt der Fork jener kommen, die frei von Red Hat sein wollen. Es gibt viel zu tun.
Von Eine Frage zum Thema: am Mi, 19. November 2014 um 14:16 #
Wie kommt es eigentlich, dass nach der Entscheidung für systemd, die Sorge wächst, dass andere Initsysteme nicht mehr unterstützt werden? Wären diese Sorgen bei anderen neuen Initsystemen als Default (z.B. OpenRC, Upstart) ebenfalls aufgekommen? Wie war das früher? War ein anderes Initsystem außer SysVInit problematisch?
Den Begriff "Core OS" hat Poettering 2012 bei einem Vortrag in Japan selbst als Synonym für Systemd verwendet. Das war, bevor CoreOS als minimales Betriebssystem für Docker Container publik wurde.
Früher gab es überhaupt keine Wahl. Eine Distribution legte sich auf ein Init-System fest und man war diesem ausgeliefert. Selbst die angebliche Wahlmöglichkeit zwischen SysV-Init, Upstart und systemd in Debian Wheezy war keine echte Wahlmöglichkeit, da die allermeisten Pakete nur auf SysV-Init ausgelegt waren und sind.
Wenn ein Entwickler/Projekt auf ein bestimmtes Tool von systemd aufsetzt, dann ist es dessen Entscheidung. Da bleibt Debian nur diese Programm selbst zu patchen oder es nicht an zu bieten.
Systeme Ja oder nein wird langfristig keine Debian Entscheidung sein.
Von Dr. von Schwerdtner am Mi, 19. November 2014 um 16:44 #
Vielfalt? Das ist wie mit der riesigen Sattellistenschüssel in Nachbars Garten. Da kann er zwar 1356 Sender empfangen, aber trotzdem immer nur einen zur gleichen Zeit sehen.
Ich hoffe das Drama um systemd ist damit um. Tatsache ist, dass systemd von allen großen Distributionen adoptiert wird, weil es viele Probleme von sysvinit behebt und endlich ein modernes Diensteverwaltung zu Linux bringt. Die Entscheidung von Debian systemd als das Standardsystem zu verwenden beschneidet in keiner Weise die Unterstützung von anderen Init-Systemen.
Das GR war absolut überflüssig, und zuwiderläuft der Community, die immer gerne bereit war die Software so portabel wie möglich zu gestalten.
22% ungültige Stimmen,ist es so schwer richtig zu Wählen bei debian?
Das mag daran liegen, dass sich ein Entwickler während der 2 Wochen Wahlfrist umentscheiden und erneut wählen kann.
Aber dann ist der Text falsch formuliert...
>Davon nahmen 622 an der Wahl teil, 483 Stimmen waren gültig.
Dann nahmen nur 483 teil... , davon haben 139 zweimal abgestimmt... was 622 Stimmen ergibt???
Ich bin mir da nicht sicher, deswegen das "mag daran liegen" in meinem obigen Kommentar. Ich mach mich gerade schlau, wenn ich denn jemanden erreiche.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 19. Nov 2014 um 11:29.p.s.: Du hast recht, habe den Text angepasst.
Ja ok :D, hätte mich gewundert wenns soviele ungültige Stimmen bei einer Onlineabstimmung gibt.
Soweit mir bekannt ist systemd so stark an den Linux Kernel gebunden nicht möglich ist es unter einem anderen Kernel einzusetzen.
Damit wären auf lange Sicht gesehen die beiden Zweige von Debian gestorben wenn alle Debian Paketverwalter nur noch Unit Files bauen aber keine klassischen Init Skripte mehr.
Der einzige Ausweg wäre ein Init System das zu den Unit Dateien von systemd kompatibel ist aber auch mit einem anderen Kernel funktioniert.
systemd setzt auf cgroups, die es im Linux-Kernel gibt, nicht aber bei FreeBSD.
Mit dem anderen Zweig meinst Du Hurd? Na ja, das ist ja nach Jahrzehnten immer noch experimentell und wird es vielleicht immer bleiben.
Welche Möglichkeiten also gibt es?
- Debian könnte die Paketbetreuer verpflichten, auch weiterhin SysVInit-Skripte zu erstellen, damit kFreeBSD mit Debian laufen kann --> Scheint aus diversen Gründen nicht zu passieren: Aufwand zu groß, Nutzerbasis zu klein, dieses mal wegen mangelnder Qualiät sowieso nicht im offiziellen Release
- FreeBSD könnte cgroups-Mechanismen etablieren, damit es mit systemd funktioniert --> Keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist, vermutlich unwahrscheinlich.
Also hast Du vermutlich recht, mittelfristig werden diese Kerneloptionen aus Debian verschwinden und es wird eine reine GNU/Linux-Distribution werden.
Wer FreeBSD nutzen will muss dann FreeBSD installieren, wer Hurd nutzen will, muss noch mal 10 Jahre warten
Aber ist das nicht auch eine Form des UNIX-Prinzips, eine Sache richtig gut zu machen? Lieber eine gute GNU/Linux-Distribution als eine mittelmäßige, die dafür zwei andere Kernel recht oder schlecht unterstützt?
[Quote]
Aber ist das nicht auch eine Form des UNIX-Prinzips, eine Sache richtig gut zu machen? Lieber eine gute GNU/Linux-Distribution als eine mittelmäßige, die dafür zwei andere Kernel recht oder schlecht unterstützt?
[/Quote]
Da gebe ich Dir vollkommen Recht..
kFreeBSD und Hurd sind komplette Nischenprodukte, die gerade mal von einer Handvoll Leute eingesetzt werden. Hurd hatte seine Chance und trotz seiner theoretischen Vorzüge konnte es nie genügend Entwickler anziehen um daraus einen alltagtaugliches Kernel zu machen. Und kFreeBSD ist im Grunde auch nur ein Experiment ohne echten Nutzen.
Oder dieses peinliche MirBSD... Ach na ja, immerhin existiert die Einsicht von "Experiment ohne echten Nutzen" und "Nischenprodukt" bei anderen Fehlschlägen.
Hier kann man sich die "REQUIREMENTS" ansehen:
http://cgit.freedesktop.org/systemd/systemd/tree/README
Theoretisch könnte sogar Apple auf systemd wechseln wenn sie ihrem Kernel die nötigen "REQUIREMENTS" verpassen würden. Aber für sowas dürfte der Wille außerhalb von Linux im Moment wohl noch ziemlich gering sein.
Erst wenn der letzte Flame-War geposted, das Klima gründlich vergiftet und die letzten Maintainer vertrieben sind, werdet Ihr merken, dass man General-Resolutions nicht booten kann.
oder: Erst wenn die letzte systemd-Alternative nicht mehr funzelt und LP sich eine neue Spielwiese sucht werdet ihr feststellen, dass 300.000 Zeilen C-code für ein init-system verdammt viel Arbeit zu maintainen ist.
Ich mag Debian sehr ... vor allem auf dem Desktop ... aber ... too much politics ...
Das ist mal wieder ein Beweis dafür, dass eine ehrliche Diktatur wie Canoncial der Demokratie weit überlegen ist
Menschen erledigen ihre Arbeit, bekommen Geld und stellen keine Fragen.
Warum probieren wir Debianeros es nicht mal mit Liberalismus ?
Freiheit sollte ein Grundsatz sein.
Kein init-system sollte verpflichtend sein, aber alle Pakete müssten auf jedem init-system laufen.
Jedes nicht-kompatible Paket fliegt, ohne Diskussion.
Das mag eine Menge Arbeit für alle sein, aber nur so wird jede zukünftige Diskussion im Keim erstickt.
Wenn wir heute nicht damit beginnen, kommt in nicht absehbarer Zeit die nächste Diskussion und es werden wieder und wieder wertvolle Ressourcen (Zeit) für blablabla, gegenseitige Beleidigungen, Anschuldigen und Verschwörungen usw verschwendet.
Aber diese religiös motivierten Extremisten auf ALLEN Seiten wollen den Krieg ...
"aber alle Pakete müssten auf jedem init-system laufen"
Ernsthaft?
Dann viel Spaß beim Pakete pflegen, ich zitiere mal de.wikipedia.org:
"Asynchron: systemd | Upstart | InitNG | launchd | cinit | runit | Minit | Jinit | eINIT | SMF
Synchron: SysVinit | OpenRC"
Zieh die Idee doch nicht gleich ins Lächerliche.
Die großen init-systeme reichen doch.
systemd, upstart, openrc.
Wer mehr will oder brauch ... happy porting to you
ja ich weiss auch nicht... was hier so schlimm ist... meist werden die Skripte/Config Dateien fürs Initsystem doch vom Anwendungsentwickler bereitgestellt... diese müssen gegebenfalls noch angepasst werden.. und bei spezieller/komplexer Software muss da Admin doch eh drüberschauen und konfigurieren.
Upstart ist tot. Selbst Canonical hat es aufgegeben und setzt auf systemd. OpenRC ist ein Nischen-Init-System, dass nur von einer einzigen Distribution eingesetzt wird, welche selbst eine Nische besetzt.
Für Debian bleiben also nur zwei Init-Systeme übrig:
systemd und SysV-Init
> OpenRC ist ein Nischen-{Init-}System
So wie Linux cor ein paar Jahren oder Deaktop-Linux noch heute?
Die Nische von heute ist das mainstream von morgen.
Übrigens gibts noch Android init, das mainstream init von heute. systemd ist dagegen auch nur ein Nischen-init.
Tschuldigung, war wirklich nicht böse gemeint.
Aber ich wollte schon zeigen, dass "wir unterstützen einfach alles" keine tragfähige Lösung ist, wenn das mit viel Aufwand verbunden ist.
Du schreibst ja jetzt selber "Die großen init-systeme reichen doch", was aber eine Einschränkung und somit wieder das Gegenteil des totalen Liberalismus ist, den Du vorher propagierst.
Also, kurz gefasst: Ich finde den Ansatz nicht schlüssig.
Basisdemokratie a la Debian vs. freundlicher Diktator a la Ubuntu - man kann für Beides gute Argumente finden.
Aber auf keinen Fall geht "wir machen einfach alles". Ohne einen möglichst klaren Fokus wird so ein Projekt immer Probleme bekommen.
Ich kritisiere Canoncial nicht.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat.
Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten,
Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Das ist aber eine eigenwillige Interpretation von "universal operating system".
Ich verstehe das so: Das Betriebssystem, das Debian baut, läuft universell. Also auf möglichst vielen verschiedenen Architekturen und Systemkonfigurationen.
Mit welcher Technik es dies realisiert, ist erst mal egal. Da kann man sich natürlich auf wenige Kerntechniken fokussieren, so lange es dadurch keine Architektur ausschließt.
Du verstehst das so: Das Betriebssystem, das Debian baut läuft mit möglichst vielen verschiedenen Techniken.
Dann aber sei mir die Frage erlaubt, wo das anfängt und wo das endet? Wenn kFreeBSD und Hurd unterstützt werden sollen, warum nicht auch Darwin oder gar Microsofts NT-Kernel? (OK, der kann wegen der Lizenz nicht rein, aber der Kernel von ReactOS vielleicht?)
ich sehe das so:
unterstützt wird alles was Anhänger, Umsetzer und vorallem Betreuer findet.
ich persöndlich finde systemd eine coole technische Lösung für Linux... und es wird ja niemand daran gehindert, systemd oder eben Debian auf andere Systeme zu portieren, oder?
Ja.
Nur ist das dann ggfs. ein Fork bzw. ein anderes Projekt. Denn, ich bleibe dabei, man kann nicht alles in einem Projekt realisieren. Ohne Fokus verrennt man sich.
Beispiel: Debian hat den Fokus, ein "GNU"-System zu sein. Es will nicht gleichzeitig auch ein BSD-Userland (auch mit kFreeBSD-Kernel bleibt es ein GNU-Userland) oder ein Windows-Userland oder ein OS/2-Userland anbieten.
Wenn es das alles gleichzeitig anbieten wollte, bekäme man sicherlich diverse Probleme mit der Konfiguration und müsste am Ende einsehen, dass man sich lieber auf verschiedene Projekte aufspaltet.
Siehst du Jetzt sind wir wieder beim Religionskrieg.
Wer hat den besseren Gott ? Wie wird Gott definiert ?
Ich selber habe keinen Lösungsvorschlag für die init-Diskussion.
Mir ist es persönlich auch egal ob systemd oder sysVinit oder upstart oder OpenRC. Ich verwende FreeBSD auf dem server.
Was mir hingegen nicht egal ist, dass so viele wertvolle Ressourcen für ständige Grundsatzdiskussionen verschwendet werden. Das ist traurig und nervig für alle. Die Konsequenzen kriegen wir ja gerade alle mit.
Das ist ein Debian-Demokratie problem. 51% haben eine bestimmte Forderung. 49% eine andere. Die kleinere Gruppe wird ausgeschlossen.
Wenn Pakete z.B. nur mit systemd laufen ist das keine Debian-interne Diskussion, sondern eine linux-weite.
Debian soll die Freiheit bewahren, universal zu bleiben.
Meine Forderungen:
- Spendengelder für einen bestimmten Zweck (z.B. init-system, port bestimmter Pakete, neue Architekturen, etc ....)
- Pakete ohne Abhängigkeiten an bestimmte nicht universelle Dienste. Keine Erfülling -> runter vom repository
Ich sag es noch mal. Die Kritik an systemd ist keine Debian -Diskussion. Aber doch eine UNIX/POSIX-Diskussion. Einfach mal bei den BSDlern oder illumos-Leuten in den mailing lists reinschnuppern.
.... schade um die verschwendete Zeit für Religionskriege
https://www.youtube.com/watch?v=DpedWq8cnro
Sadhguru hat da auch eine Meinung
Demokratie ist anstrengend, daran führt kein Weg vorbei.
Den Aufwand für Diskussionen und "Streitereien" muss man in Kauf nehmen, denn das ist nun mal der Kern von Demokratie. Wenn man das nicht will, ist Demokratie der falsche Weg. Dann sollte man doch lieber den wohlmeinenden Diktator a la Tovalds oder Shuttleworth wählen.
Der Punkt ist (und DEN sehe ich derzeit bei Debian nicht): Wenn man abgestimmt hat, sollte auch erst mal Ruhe sein.
Die Fähigkeit zum Kompromiss gehört zur demokratischen Kultur, denn ohne die wird es zur reinen Streit- und Blockadekultur.
Insofern hast Du mit den Religionskriegen leider recht, einige Teilnehmer der Diskussion um das init-System sind ziemlich dogmatisch und scheinbar nicht zum Kompromiss bereit.
Ich kritisiere Canoncial nicht.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat.
Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten,
Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Ich kritisiere Canoncial nicht.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat.
Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten,
Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Ich kritisiere Canoncial nicht.
Sie sind auf systemd umgestiegen, weil Debian es getan hat.
Warum arbeiten, wenn andere (Debian) die Arbeit für einen selbst erledigen. Das hat finanzielle Gründe.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsplätze und bezahlen ihre Mitarbeiter.
Von daher darf der Chef sagen, in welche Richtung es geht. Er bezahlt die Mitarbeiter dafür. Logisch, oder ?
Debian hingegen nennt sich "the universal operating system" und schafft eine Monokultur.
Wenn die Menschen kFreeBSD oder Hurd haben wollen, dann sollen sie es auch weiterhin bekommen. Allerdings soll sich jeder um seinen Kram kümmern.
Vielleicht kann man das Spenden-Modell überarbeiten,
Spender können direkten Einfluss darauf nehmen, was genau unterstützt werden soll.
Das schafft Arbeitsplätze und mehr Freiheit für alle Beteiligten.
Der Grundsatz "universal operating system" ist oberstes Ziel.
Ob systemd , sysVinit, OpenRC oder $INAME-init oder andere features.
Einfach Geld in den großen Topf spenden, und und sich auf "die da Oben" entscheiden zu lassen ist doch bullshit
Dann fang mal an zu spenden! Statt des neusten Ballerspiels für Windows spedest Du das Taschengeld von Mammi & Papi an ein "Alles init, oder was?" Projekt.
Oh, Diktatur gleich Freiheit?
Ist den Abstimmung Diktatur?
*verwirrt*
Mehr: "wir legen den Maintainern nah Patches die eingereicht werden um ein Paket auch mit einem anderen init-system zum laufen zu bringen zu akzeptieren".
Da das nicht gekommen ist gibts bestimmt bald wieder neue Berichte über Patch A den Paketbetreuer B kategorisch ablehnt weil "brauche ich nicht".
Höchstens 10! Null Ahnung, aber weiß alles besser, deshalb postet er seinen Käse auch viermal - schlicht infantil.
Der Titel dieses Artikels klang wie Postillon.
Die Sorgen der systemd-Gegner werden auch weiterhin nicht berücksichtigt.
Da bin ich ja mal gespannt wie es weiter geht...
Welche Sorgen?
dass künftig viele Pakete systemd voraussetzen könnten und so andere Init-Systeme nur eingeschränkt verwendet werden könnten.
Welche anderen Init-Systeme?
In Debian gab es bisher nur ein einziges unterstütztes Init-System (sysVinit). Man konnte zwar Upstart und systemd installieren, war aber dann auch sich allein gestellt, weil beide Systeme nicht offiziell unterstützt wurden. So unterstützte kaum ein Paket die beiden alternativen Init-Systeme.
Und jetzt soll Debian auf einmal mehrere Init-Systeme unterstützen, nur um eine kleine Minderheit zufriedenzustellen?
Es gibt keinen einzigen rationalen Grund nicht systemd zu bevorzugen. Alle Argumente die von den Gegnern der Entscheidung vorgebracht wurden, lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Ich kenn es nicht, mag es nicht und hab keinen Bock mich damit zu beschäftigen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Nov 2014 um 14:53.a) Systemd hat sich eigenmächtig installiert und dabei die eigenen Abhängigkeiten nicht berücksichtigt – das Betriebssystem startete nicht mehr. b) Meine Platten sind verschlüsselt, muss meine Passwörter beim Systemstart angeben – keine Zeitersparnis, nirgends. c) Systemd ist Benutzer-unfreundlich, wir steuern idr keine Raumschiffe sondern gewöhnliche GUIs. d) Desktöppe wie GNOME oder GUI-Tools, die auf udisks2 aufsetzen, verlangen urplötzlich eine Systemveraltung, die eigentlich „nur“ das grundlegende Betriebssystem starten soll. Wer Systemd nicht will verzichtet damit zwangsweise auch auf GNOME und K3B usw. Natürlich sind das nur irrationale subjektive Empfindungen, aber solange keine wirklichen Innovationen unter Linux Einzug halten – ich muss diesen Text mit den Fingern auf der Tastatur tippen und so, wie ein Primat mit seinem Stückchen nach Insekten pult die Maus zum Navigieren hin und her schieben – brauche ich kein anderes Initialisierungssystem.
ad a)
Eigenmächtig installiert, ist schon klar. Bei mir installieren sich auch immer init-Systeme eigenmächtig, /boot ist schon richtig eng bevölkert mittlerweile
Könnte es vielleicht sein, dass Du "Testing" oder "Unstable" benutzt und Dir systemd über eine Abhängigkeit eines anderen Pakets gezogen hast?
Dann aber bitte nicht rumplärren, denn die Namen "Testing" und "Unstable" erklären auch ganz gut den Inhalt ihrer Repositories. Wer damit nicht umgehen kann, soll sich nicht beschweren, sondern "Stable" benutzen.
ad c)
1. sehen das sehr viele Leute ganz anders, da die Syntax von systemd viel klarer ist, als verwürfelte Shell-Skripte
2. hast Du, wenn Du Dich nur auf der Ebene "gewöhnlicher GUIs" bewegst, 0,0% mit systemd zu tun. Genausowenig wie mit Upstart oder SysVInit.
Du solltest Dich also mal entscheiden, was Du hier kritisieren willst.
ad d)
Wieder mal werden hier Sachen durcheinander geworfen. GNOME will logind, das ist ein Service. GNOME hat halt keinen Bock mehr, die dort eh schon bereitgestellten Funktionen selbst zu implementieren und zu warten.
logind setzt KEIN Init-System systemd voraus! Wie man z.B. bei Ubuntu sehen kann, die schließlich auch GNOME ausliefern, geht das durchaus mit Upstart (oder auch mit SysVInit).
Mach dich ruhig lustig. Wenn ein systemnahes Initialisierungssystem bereits installiert ist und ein anderes überschreibt bei seiner Installation ungefragt das, und zwar so, wie ich es beschrieben habe, dann nenne ich das eigenmächtig. Und auch dein jugendlicher Übermut hilft dir nicht, solche eklatanten Fehler unterwürfig gegenüber einer Ideologie schönzureden.
Ach ja, die befehlsmäßige Syntax eines obskuren weitverzweigten Programms und auf der einen Seite gegen die Freiheit durch Skripten, die auf ein einfaches start und stop hören, auf der anderen – wer will sich da schon über Geschmäcker streiten. Schade finde ich allerdings, dass du meine Beschreibung nicht nachvollziehen kannst. Nochmals, Gnome verlangt (zumindest) libpam-systemd welches systemd verlangt. Und GUI-Programm wie der CD-Brenner (!) K3B (und auch weite Teile von KDE SC, die aber z.Z. nicht zwingend darauf bestehen) erwarten über die Bande systemd. Unter Debian. Beginnend mit Jessie wird das Initialisierungssystem für Debian systemd sein. Wer das nicht will, wird nach dem Stand der Dinge verzichten lernen müssen.
Ich bin mit "eigenmächtig" immer noch nicht einverstanden.
Wenn ich bei mir ein Paket installiere, werden die Abhängigkeiten aufgelöst, angezeigt und dann werde ich gefragt, ob das so passt. Wenn nicht, wird nicht installiert.
Würde mich wundern, wenn es bei Dir anders wäre und Du das Ganze NICHT bestätigt hättest.
Ob GNOME lippam-systemd verlangt, kann ich mangels Debian-Installation gerade nicht nachvollziehen. https://packages.debian.org/testing/gnome jedenfalls gibt darüber direkt keinen Aufschluss, da ist es jedenfalls nicht unter "dep".
Wobei, die Anmerkung sei mir erlaubt, die Art des Paketbaus bei Debian schon interessant ist: Libreoffice als "dep" für GNOME? Na ja, ich persönlich würde das ja als "recommends" sehen, aber wer bin ich schon, das zu beurteilen...
Gibt es denn überhaupt solche Pakete?
Die meisten Services sind ja nicht linuxspezifisch, die werde also schon von Upstream mit init Scripten kommen.
Welche sind den linuxspezifisch und könnten systemd vorraussetzen?
Oder geht es hier um Debian's eigene Programme?
> Gibt es denn überhaupt solche Pakete?
http://www.reddit.com/r/debian/comments/2knyz5/packages_with_hard_dependency_on_systemd_in_jessie/
https://lwn.net/Articles/617698/
https://lists.debian.org/debian-ctte/2014/11/msg00036.html
Und das nur wenige Tage nach der systemd-Entscheidung.
> Oder geht es hier um Debian's eigene Programme?
Paketabhängigkeiten. Es wird, in debian, gerne mal etwas als Abhängigkeit gesetzt das eigentlich optional ist.
Paketabhängigkeiten sagen noch nicht viel aus, nur das systemd benötigt wird.
Welche davon sind abhängig von systemd als init?
Also Dienste, die nur von systemd als Init gestartet werden können.
Es ist doch klar, was nun kommt. Ein neuer Debian-Fork.
Hoffentlich, dann ist endlich wieder ruhe. Mal abwarten ob der länger lebt als der KDE3 Fork
Trinity ist quicklebendig:
Auch der Blick in Richtung GNOME zeigt, dass Projekte wie MATE und Cinnamon erfolgreich sind.
Zurück zum Thema:
Die (Nicht-)Entscheidung der Debian-Entwickler ist zu respektieren. Es gilt immer noch: Wer entwickelt, schafft an.
Folgerichtig muss jetzt der Fork jener kommen, die frei von Red Hat sein wollen. Es gibt viel zu tun.
Wie kommt es eigentlich, dass nach der Entscheidung für systemd, die Sorge wächst, dass andere Initsysteme nicht mehr unterstützt werden? Wären diese Sorgen bei anderen neuen Initsystemen als Default (z.B. OpenRC, Upstart) ebenfalls aufgekommen? Wie war das früher? War ein anderes Initsystem außer SysVInit problematisch?
Systemd ist kein Init System!
Es ist eine Art "Core OS"
Hast du dafür auch Fakten?
Den Begriff "Core OS" hat Poettering 2012 bei einem Vortrag in Japan selbst als Synonym für Systemd verwendet. Das war, bevor CoreOS als minimales Betriebssystem für Docker Container publik wurde.
Früher gab es überhaupt keine Wahl. Eine Distribution legte sich auf ein Init-System fest und man war diesem ausgeliefert. Selbst die angebliche Wahlmöglichkeit zwischen SysV-Init, Upstart und systemd in Debian Wheezy war keine echte Wahlmöglichkeit, da die allermeisten Pakete nur auf SysV-Init ausgelegt waren und sind.
Wenn ein Entwickler/Projekt auf ein bestimmtes Tool von systemd aufsetzt, dann ist es dessen Entscheidung.
Da bleibt Debian nur diese Programm selbst zu patchen oder es nicht an zu bieten.
Systeme Ja oder nein wird langfristig keine Debian Entscheidung sein.
Vielfalt?
Das ist wie mit der riesigen Sattellistenschüssel in Nachbars Garten.
Da kann er zwar 1356 Sender empfangen, aber trotzdem immer nur einen zur gleichen Zeit sehen.
Ich hoffe das Drama um systemd ist damit um. Tatsache ist, dass systemd von allen großen Distributionen adoptiert wird, weil es viele Probleme von sysvinit behebt und endlich ein modernes Diensteverwaltung zu Linux bringt. Die Entscheidung von Debian systemd als das Standardsystem zu verwenden beschneidet in keiner Weise die Unterstützung von anderen Init-Systemen.
Das GR war absolut überflüssig, und zuwiderläuft der Community, die immer gerne bereit war die Software so portabel wie möglich zu gestalten.