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Thema: Debian entscheidet, dass es nichts zu entscheiden gibt

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von glasen am Mi, 19. November 2014 um 14:13 #

Welche Sorgen?

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    Von asdfghjkl am Mi, 19. November 2014 um 14:25 #

    dass künftig viele Pakete systemd voraussetzen könnten und so andere Init-Systeme nur eingeschränkt verwendet werden könnten.

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      Von glasen am Mi, 19. November 2014 um 14:53 #

      Welche anderen Init-Systeme?

      In Debian gab es bisher nur ein einziges unterstütztes Init-System (sysVinit). Man konnte zwar Upstart und systemd installieren, war aber dann auch sich allein gestellt, weil beide Systeme nicht offiziell unterstützt wurden. So unterstützte kaum ein Paket die beiden alternativen Init-Systeme.

      Und jetzt soll Debian auf einmal mehrere Init-Systeme unterstützen, nur um eine kleine Minderheit zufriedenzustellen?

      Es gibt keinen einzigen rationalen Grund nicht systemd zu bevorzugen. Alle Argumente die von den Gegnern der Entscheidung vorgebracht wurden, lässt sich in einem Satz zusammenfassen:

      Ich kenn es nicht, mag es nicht und hab keinen Bock mich damit zu beschäftigen!

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Nov 2014 um 14:53.
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        Von asdfghjkl am Mi, 19. November 2014 um 16:55 #

        Es gibt keinen einzigen rationalen Grund nicht systemd zu bevorzugen.
        Ist das nicht ein bisschen rigoros?

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        Von WMaker am Do, 20. November 2014 um 19:44 #

        a) Systemd hat sich eigenmächtig installiert und dabei die eigenen Abhängigkeiten nicht berücksichtigt – das Betriebssystem startete nicht mehr. b) Meine Platten sind verschlüsselt, muss meine Passwörter beim Systemstart angeben – keine Zeitersparnis, nirgends. c) Systemd ist Benutzer-unfreundlich, wir steuern idr keine Raumschiffe sondern gewöhnliche GUIs. d) Desktöppe wie GNOME oder GUI-Tools, die auf udisks2 aufsetzen, verlangen urplötzlich eine Systemveraltung, die eigentlich „nur“ das grundlegende Betriebssystem starten soll. Wer Systemd nicht will verzichtet damit zwangsweise auch auf GNOME und K3B usw. Natürlich sind das nur irrationale subjektive Empfindungen, aber solange keine wirklichen Innovationen unter Linux Einzug halten – ich muss diesen Text mit den Fingern auf der Tastatur tippen und so, wie ein Primat mit seinem Stückchen nach Insekten pult die Maus zum Navigieren hin und her schieben – brauche ich kein anderes Initialisierungssystem.

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          Von Nur ein Leser am Fr, 21. November 2014 um 09:33 #

          ad a)
          Eigenmächtig installiert, ist schon klar. Bei mir installieren sich auch immer init-Systeme eigenmächtig, /boot ist schon richtig eng bevölkert mittlerweile :D
          Könnte es vielleicht sein, dass Du "Testing" oder "Unstable" benutzt und Dir systemd über eine Abhängigkeit eines anderen Pakets gezogen hast?
          Dann aber bitte nicht rumplärren, denn die Namen "Testing" und "Unstable" erklären auch ganz gut den Inhalt ihrer Repositories. Wer damit nicht umgehen kann, soll sich nicht beschweren, sondern "Stable" benutzen.

          ad c)
          1. sehen das sehr viele Leute ganz anders, da die Syntax von systemd viel klarer ist, als verwürfelte Shell-Skripte
          2. hast Du, wenn Du Dich nur auf der Ebene "gewöhnlicher GUIs" bewegst, 0,0% mit systemd zu tun. Genausowenig wie mit Upstart oder SysVInit.
          Du solltest Dich also mal entscheiden, was Du hier kritisieren willst.

          ad d)
          Wieder mal werden hier Sachen durcheinander geworfen. GNOME will logind, das ist ein Service. GNOME hat halt keinen Bock mehr, die dort eh schon bereitgestellten Funktionen selbst zu implementieren und zu warten.
          logind setzt KEIN Init-System systemd voraus! Wie man z.B. bei Ubuntu sehen kann, die schließlich auch GNOME ausliefern, geht das durchaus mit Upstart (oder auch mit SysVInit).

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            Von WMaker am Fr, 21. November 2014 um 16:00 #

            Mach dich ruhig lustig. Wenn ein systemnahes Initialisierungssystem bereits installiert ist und ein anderes überschreibt bei seiner Installation ungefragt das, und zwar so, wie ich es beschrieben habe, dann nenne ich das eigenmächtig. Und auch dein jugendlicher Übermut hilft dir nicht, solche eklatanten Fehler unterwürfig gegenüber einer Ideologie schönzureden.

            Ach ja, die befehlsmäßige Syntax eines obskuren weitverzweigten Programms und auf der einen Seite gegen die Freiheit durch Skripten, die auf ein einfaches start und stop hören, auf der anderen – wer will sich da schon über Geschmäcker streiten. Schade finde ich allerdings, dass du meine Beschreibung nicht nachvollziehen kannst. Nochmals, Gnome verlangt (zumindest) libpam-systemd welches systemd verlangt. Und GUI-Programm wie der CD-Brenner (!) K3B (und auch weite Teile von KDE SC, die aber z.Z. nicht zwingend darauf bestehen) erwarten über die Bande systemd. Unter Debian. Beginnend mit Jessie wird das Initialisierungssystem für Debian systemd sein. Wer das nicht will, wird nach dem Stand der Dinge verzichten lernen müssen.

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              Von Nur ein Leser am Fr, 21. November 2014 um 16:44 #

              Ich bin mit "eigenmächtig" immer noch nicht einverstanden.
              Wenn ich bei mir ein Paket installiere, werden die Abhängigkeiten aufgelöst, angezeigt und dann werde ich gefragt, ob das so passt. Wenn nicht, wird nicht installiert.
              Würde mich wundern, wenn es bei Dir anders wäre und Du das Ganze NICHT bestätigt hättest.

              Ob GNOME lippam-systemd verlangt, kann ich mangels Debian-Installation gerade nicht nachvollziehen. https://packages.debian.org/testing/gnome jedenfalls gibt darüber direkt keinen Aufschluss, da ist es jedenfalls nicht unter "dep".

              Wobei, die Anmerkung sei mir erlaubt, die Art des Paketbaus bei Debian schon interessant ist: Libreoffice als "dep" für GNOME? Na ja, ich persönlich würde das ja als "recommends" sehen, aber wer bin ich schon, das zu beurteilen...

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      Von krake am Mi, 19. November 2014 um 18:27 #

      dass künftig viele Pakete systemd voraussetzen könnten

      Gibt es denn überhaupt solche Pakete?

      Die meisten Services sind ja nicht linuxspezifisch, die werde also schon von Upstream mit init Scripten kommen.

      Welche sind den linuxspezifisch und könnten systemd vorraussetzen?
      Oder geht es hier um Debian's eigene Programme?

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        Von Novemberrain am Do, 20. November 2014 um 10:29 #

        > Gibt es denn überhaupt solche Pakete?

        http://www.reddit.com/r/debian/comments/2knyz5/packages_with_hard_dependency_on_systemd_in_jessie/
        https://lwn.net/Articles/617698/
        https://lists.debian.org/debian-ctte/2014/11/msg00036.html

        Und das nur wenige Tage nach der systemd-Entscheidung.

        > Oder geht es hier um Debian's eigene Programme?

        Paketabhängigkeiten. Es wird, in debian, gerne mal etwas als Abhängigkeit gesetzt das eigentlich optional ist.

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