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Mi, 24. Dezember 2014, 14:06

Software::Multimedia

XBMC erstmals als Kodi 14 veröffentlicht

Rechtzeitig vor den Feiertagen hat das Team des ehemals XBMC geheißenen Multimedia-Center eine neue Version unter dem neuem Namen Kodi Entertainment Center veröffentlicht. Die Versionierung wird dabei fortgesetzt und somit ist nach XBMC 13 »Gotham« jetzt Kodi 14 erschienen.

Kodi

Der Namenswechsel hatte sowohl rechtliche als auch organisatorische Gründe. Der bisherige Name XBMC war markenrechtlich schlecht zu schützen, was in den Wurzeln des Projekts begründet liegt, das zuerst 2004 für die Xbox konzipiert war und Xbox Media Player hieß. Zudem sei, so die Entwickler, Kodi längst mehr als ein Media-Center und sei zu einem vollwertigen Entertainment-Center gereift.

Neben einem neuen Namen, einem neuen Logo und einigen neuen Funktionen ist der Unterbau gleich geblieben. Bei den neuen Funktionen fällt die Unterstützung beim Abspielen von H.265 und VP9 auf, die aufgrund der Aktualisierung der Codecs aus FFmpeg 2.4.4 möglich wurde. Leider ist die Unterstützung für H.265 derzeit rein in Software umgesetzt, sodass Besitzer schwächerer Geräte noch nicht in den Genuss des Codecs kommen. Hochauflösende Videos brauchen dank besserer Kompression mit den neuen Codecs wesentlich weniger Platz als bisher.

Fortschritte wurden auch bei der Kodi-Bibliothek gemacht. Das initiale Einlesen soll unter Android und iOS nun wesentlich schneller vonstattengehen. Auch an der Unterstützung für UPNP wird weiterhin gearbeitet, um weitere Anwendungen wie jetzt PlayOn und MediaBrowser zu unterstützen. Die Zusammenarbeit von Kodi-UPNP-Client und einem Kodi-UPNP-Server wurde wesentlich verbessert. Mit Kodi 14 erhält der Anwender zudem mehr Kontrolle über die Anwendung. So kann jetzt die Aktualisierung der Add-ons vom Anwender gesteuert werden und passiert nicht mehr zwangsläufig automatisch. Die virtuelle Tastatur auf Tablets oder Smartphones beherrscht neben QWERTY auch andere Layouts.

Unter Linux konnte in Zusammenarbeit mit Intel ein Fehler in der Firmware behoben werden, der Kodi nach einer längeren Laufzeit zum Absturz bringen konnte. Besitzer von Geräten wie Intels NUC oder einer Chromebox kommen durch die Integration von VAAPI Post-Processing in den Genuss von hardwaregestütztem Deinterlacing. Die Release Notes enthalten auch einige Warnungen für Anwender, die bereits XBMC benutzt haben. Diese sollten unter anderem ihre Bibliothek und Add-ons vor einer Aktualisierung sichern, da nicht sichergestellt werden kann, dass diese nach einem eventuellen Downgrade von Kodi 14 auf XBMC 13.2 noch funktionieren.

Auf der Downloadseite des Projekts stehen Images für Linux, OS X, Windows, Android, iOS, den Raspberry Pi sowie für den Ubuntu-Ableger KodiBuntu - ehemals XBMCbuntu - und Apple-TV-2 bereit. Für Anwender von OpenElec steht Kodi 14 in Form eines dritten Veröffentlichungskandidaten für OpenElec 5 zur Verfügung.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Re[3]: Bitte mal überdenken. (kamome umidori, Sa, 27. Dezember 2014)
Re[2]: Bitte mal überdenken. (Georg 999, Fr, 26. Dezember 2014)
Re: Bitte mal überdenken. (kamome umidori, Mi, 24. Dezember 2014)
Re: Bitte mal überdenken. (Michael:B:, Mi, 24. Dezember 2014)
Re: Bitte mal überdenken. (anonymous, Mi, 24. Dezember 2014)
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