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Do, 25. Dezember 2014, 09:58

Software::Distributionen::Debian

Debian-Ableger Devuan legt ersten Tätigkeitsbericht vor

Das Projekt Devuan will eine Version von Debian erstellen, die ohne Systemd auskommt. Jetzt sind erste Schritte unternommen worden, die der Tätigkeitsbericht dokumentiert.

Devuan

Die technischen Grundlagen des Projekts vom Code-Repositorium bis zur Build-Infrastruktur wurden von Debian entlehnt und für die Bedürfnisse von Devuan angepasst. Allerdings wurde das anfangs benutzte Repositorium auf GitHub für die offiziellen Quellen von Devuan mittlerweile durch ein eigenes Archiv auf der Basis von GitLab ersetzt. Für die kontinuierliche Integration wird außer Git noch Jenkins und das Debian-spezifische Dak eingesetzt. Als Test für das Funktionieren der Build-Kette wurde das Paket Baseconf erstellt, das als erstes und einziges derzeit im Paketarchiv von Devuan liegt.

Wie auf der Webseite des Projekts weiter zu lesen ist, sollen dort demnächst weitere Pakete zum Testen bereitstellen, die einerseits für das korrekte Pinning bei Debian 8 sorgen und sicherstellen, dass Systemd nicht installiert wird und Sysvinit weiterhin den Standard für PID 1 darstellt. Darüber hinaus wird an Software gearbeitet, die Teile von Systemd ersetzen soll. Dazu zählt neben Consolekit2 und LoginkitD unter anderem auch eine eigene Version der Bibliothek libudev.

Zeitgleich wird ein Wiki erstellt, das Alternativen zu Systemd aufzeigt, Presselinks und Anleitungen sammelt. Ein erster Finanzreport listet den Spendenfluss und deren Verwendung auf. Die Webseite geht zudem auf den Umgang mit Trollen auf der Mailingliste und in den IRC-Kanälen des Projekts ein. Es wird um Zurückhaltung gebeten. Leider ist der Umgang der Community mit Anfeindungen nicht sehr souverän. Neben ständigen Verballhornungen und Beleidigungen von Systemd- und Debian-Entwicklern wurden kürzlich persönliche Daten einer Person im IRC veröffentlicht, die sich kritisch zu Devuan und dessen Entwicklern geäußert hatte. Die Devuan-Entwickler stellen klar, dass dies keinesfalls offiziell gutgeheißen wird.

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