Login
Newsletter
Werbung

Thema: Gnome-Portierung auf Wayland fast komplett

9 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von krake am Fr, 23. Januar 2015 um 15:18 #

Einer der wesentlichen Vorteile ist erhöhte Sicherheit.

Unter Wayland haben normale Anwendungen nur Zugriff auf ihre eigenen Fensterinhalte und nur auf die direkt an sie gerichteten Benutzereingaben.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Jeannie am Mo, 26. Januar 2015 um 22:26 #

    Ja, Screenshots und Farbwäher funktionieren nicht unter Wayland, ein ordentlicher Vorteil

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von krake am Mo, 26. Januar 2015 um 22:40 #

      Natürlich geht das.

      Das zu behaupten ist genau so dämlich wie zu behaupten, man könnte keinen Port mit einer Nummer kleiner als 1024 anlegen, obwohl das nachweislich praktisch alle Webserver, usw. tun.

      Oder man könnte nicht nach /usr/bin schreiben, obwohl der Paketmanager das andauernd macht.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Jeannie am Di, 27. Januar 2015 um 11:41 #

        Nein, das geht nicht, durch die Isolation der einzelnen Prozesse kann z.B. Gimp unter Wayland nicht auf die Fenster anderer Anwendungen zugreifen, also ist der Farbwähler dysfunktional. Ebenso kann das Screenshottool unter Wayland nicht auf die Inhalte anderer Programmfenster zugreifen, da ja die Prozesse allesamt isoliert sind und nicht auf Inhalte anderer Fenster zugrefen können.

        Das nenn ich mal Fortschritt. Macht Sinn auf Embedded- oder Mobilsystemen, auf dem Desktop ist es eher hinderlich, aber Wayland ist ja auch nicht im Hinblick auf Desktopmaschinen entwickelt worden, sondern zielt in erster Linie auf die o.G. Embedded- und Mobilgeräte ab.

        Nebenbei sehr ich in Wayland eh nur Nachteile, was nützt mir ein neuer Displayserver, wenn ich alle Anwendungen unter Xwayland auf dem alten System laufen lassen muss und das ganze auch im 8. Jahr der Entwicklung nach wie vor nur auf freien Treibern läuft, die zumindestens bei meinen Grafikkarten die Leistung auf ca. 20% des technisch Möglichen beschränken?

        Selbst die Gnome Entwickler haben neulich gesagt, dass Wayland dem Enduser einstweilen ausser vielleicht weniger Tearing keinerlei Vorteile bringt.

        Nebenbei, nach 8 Jahren Entwicklung ist Wayland noch immer nicht bereit für den täglichen Einsatz auf dem Desktop, aber das wird sich ja bei Fedora traditionell seit knapp 2 Jahren mit der jeweils nächsten Version ändern, speziell jetzt, wo Kristian Hoegsberg ( Ex RedHat jetzt Intel Angetellter) als Initiator hinter Wayland sang und klanglos untergetaucht ist und Keith Packard von Intel, der treibenden Kraft hinter Wayland zu HP gewechselt ist.

        Es macht eh totalen Sinn, dass Intel, die es seit Jahren nicht schaffen, konkurrenzfähige dedizierte Grafikkarten für anspruchsvolle Nutzer anzubieten, die mehr wollen als im Netz surfen und Texte tippseln den neuesten Linux-Displayserver entwickelt. Auch so kann man sich Marktvorteile verschaffen, indem man einen "Open Source Standard" entwickelt, der Konkurrenten wie AMD und nVidia ignoriert und die eigene Technologie bevorzugt.

        Und eines noch: Informier dich erstmal, bevor du , der sich gerade selbst widersprochen hat mich dämlich nennst.
        Ich zitiere: "Unter Wayland haben normale Anwendungen nur Zugriff auf ihre eigenen Fensterinhalte und nur auf die direkt an sie gerichteten Benutzereingaben."
        Was denn nun? Farbwähler und Screenshottols haben auf mal doch Zugriff auf Fensterinhalte anderer Anwendungen, nachdem du genau dies als Sicherheitsvorteil in deinem vorherigen Posting negiert hast???

        J.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von krake am Di, 27. Januar 2015 um 12:04 #

          Nein, das geht nicht, durch die Isolation der einzelnen Prozesse kann z.B. Gimp unter Wayland nicht auf die Fenster anderer Anwendungen zugreifen, also ist der Farbwähler dysfunktional. Ebenso kann das Screenshottool unter Wayland nicht auf die Inhalte anderer Programmfenster zugreifen, da ja die Prozesse allesamt isoliert sind und nicht auf Inhalte anderer Fenster zugrefen können.

          Wie ich in meinem vorigen Kommentar versucht habe aufzuzeigen, besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen nicht möglich und nicht allen möglich.

          Ein wesentlicher Punkt jeder Sicherheitsarchitektur ist, potentiell problematische Vorgänge nur von dafür vorgesehen und dafür mit Sonderrechten ausgestatteten Programmen zu erlauben.

          was nützt mir ein neuer Displayserver, wenn ich alle Anwendungen unter Xwayland auf dem alten System laufen lassen muss

          "Alle" ist in diesem Fall eine immer kleiner werdende Teilmenge von der Gesamtmenge verfügbarer GUI Anwendungen.
          Speziell Qt basierten Applikationen wurden bereits in großer Anzahl auf Version 5 portiert oder werden gerade portiert.
          Bei GTK+ sicher ähnlich.

          Und eines noch: Informier dich erstmal, bevor du , der sich gerade selbst widersprochen hat mich dämlich nennst.
          Ich zitiere: "Unter Wayland haben normale Anwendungen nur Zugriff auf ihre eigenen Fensterinhalte und nur auf die direkt an sie gerichteten Benutzereingaben."
          Was denn nun? Farbwähler und Screenshottols haben auf mal doch Zugriff auf Fensterinhalte anderer Anwendungen, nachdem du genau dies als Sicherheitsvorteil in deinem vorherigen Posting negiert hast???

          Siehe oben, Unterschied zwischen allgemeinen Zugriff und priviligiertem Zugriff.

          Wird für viele andere Systemressources, z.B. Dateien, Ports, Hardwarezugriff, usw., schon seit Jahrzehten eingesetzt.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Jeannie am Di, 27. Januar 2015 um 13:07 #

            Und wer entscheidet für mich welche nicht normale Anwendung Zugriff auf die Fenster anderer Anwendungen hat?
            J.

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von krake am Di, 27. Januar 2015 um 13:34 #

              Ich könnte mir vorstellen, dass es da, ähnlich wie bei anderen Privilegienvergaben, unterschiedliche Ansätze gibt:

              - die Anwendung auf eine spezielle Art starten, ähnlich wie sudo für root Rechte

              - auf Nachfrage bei Bedarf, wie beim Ändern der Systemzeit, etc.

              - durch spezielle Interaktion mit einem Fenster der Anwendung

              - Bereitstellung der Funktion im Compositor

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von Jeannie am Di, 27. Januar 2015 um 18:00 #

                Solln sie mal 'besondere Priotitäten' einführen, mir kommt Wayland als Displayserver so schnell nicht auf die Rechner, X funktioniert für mich gut und das Argument 'X ist uralt' finde ich lächerlich, wenn ich mir ansehe, was Wayland nach nur 8 Jahren Entwicklung alles noch nicht kann oder wo es nach wie vor auf xwayland zurückgreift. "Früher hatten wir X, jetzt haben wir Wayland und Xwayand, weil's leichtgwichtiger ist"
                Was ein Schwachsinn.
                2025, das Jahr von Wayland auf dem Desktop.
                J.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von krake am Di, 27. Januar 2015 um 18:39 #

                  Solln sie mal 'besondere Priotitäten' einführen

                  Was sind "besondere Prioritäten"?
                  Soweit ich das verstehe können alle Fenster mit der gleichen Priorität behandelt werden. Meinst du Ausnahmen für Vollbilddarstellung.

                  mir kommt Wayland als Displayserver so schnell nicht auf die Rechner

                  Falls du Weston meinst, ist das auch nicht so wahrscheinlich. Zumindest die "großen" Desktophersteller arbeiten an ihren eigenen Compositors.

                  2025, das Jahr von Wayland auf dem Desktop.

                  Ich schätze das hängt davon ab, wie du das interpretierst.
                  Für Linuxdesktops wird das schon viel früher der Fall sein, bei anderen X11 basierten System wie den BSDs vielleicht erst dann.
                  Für Windows oder OSX sehr unwahrscheinlich, deren Hersteller sind eher nicht so an Interoperabilität interessiert

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung