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Thema: Allwinner verschleiert weitere GPL-Verletzungen

26 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von jinks am Do, 26. März 2015 um 15:43 #

Ich verstehe nicht, warum in diesem Fall immer noch von einer Klage abgesehen wird. Allwinner hat mehrfach Gelegnheit gehabt hier zu reagieren und die einzige Reaktion die geschehen ist ist der Versuch die GPL Verletzungen weiter zu verschleiern.

Fälle wie Apple/Samsung zeigen, dass ein Einfuhrverbot kein Ding der Unmöglichkeit ist, auch für "große" Hersteller. Eine koordinierte Klage hier in Europa sowie in den USA mit ziel auf ein Einfuhrverbot würde Allwinner einen Großteil des externen Marktes wegbrechen lassen, vermutlich die einzige Maßnahme das Unternehmen überhaupt mal zur Kommunikation zu zwingen.

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    Von Stefan 123 am Do, 26. März 2015 um 16:49 #

    Hab mich auch schon gefragt warum da noch keiner der Entwickler geklagt hat.

    Meine Vermutung ist, dass man irgendwie in China klagen muesste und das duerfte schwer werden.

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      Von abc am Do, 26. März 2015 um 17:27 #

      https://www.mail-archive.com/linux-sunxi@googlegroups.com/msg10238.html

      we need to consider a new technology reality, very different from 90's and 00's: Allwinner and other high tech companies from China can expand only with their local market. They don't really need a big portion of the high competitive tech world, they are 1/3 of the world. Good or bad, we can ask for help and say thank you if we accept to work with them and their philosophy approach.

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        Von RGB am Fr, 27. März 2015 um 06:06 #

        Eine Ausrede, nicht mehr und nicht weniger:

        OEM wholesale tablet pc 7inch Allwinner A23 export tablet pc

        Export 4.3 inch allwinner A13 mini tablet pc to all over the world

        Allwinner würde es sehr weh tun wenn die Exporte wegbrechen würden, ganz besonders da die chinesische Regierung exportorientierten Unternehmen besondere Vorteile einräumt.

        Allerdings muss man dafür etwas tun (die Importeure von Allwinner wegen Verstoss gegen das Copyright in den USA und in der EU verklagen). Auf jeder Messe werden Produkte chinesischer Unternehmen aus genau diesem Grund beschlagnahmt.

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          Von Anonymous am Fr, 27. März 2015 um 09:55 #

          Auf jeder Messe werden Produkte chinesischer Unternehmen aus genau diesem Grund beschlagnahmt.

          Bist Du sicher, dass es dabei um Copyright geht? Auf Heise liest man immer nur über die Aktionen des Patenttrolls Sisvel. Die haben das MP3-Patent gekauft und betreiben damit Schutzgelderpressung.

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          Von abc am Sa, 28. März 2015 um 07:13 #

          In beiden genannten Beispielen ist nicht Allwinner sondern andere Drittfirmen, aus China, der Anbieter. Ein "exportorientierten Unternehmen (mit) besondere Vorteile(n)" wohl nicht oder hast du eine Quelle die deine "ganz besonders" These auchnur im Ansatz belegt?

          Zumal auf alibaba...

          > Auf jeder Messe werden Produkte chinesischer Unternehmen aus genau diesem Grund beschlagnahmt.

          Auch diese wilde Behauptung bedarf einer Quellenangabe.

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    Von Anonymous am Fr, 27. März 2015 um 09:48 #

    Nicht jeder Entwickler ist Prozesshansel, und nicht jeder möchte sich das Prozessrisiko ans Bein binden und mit seinem Privatvermögen einstehen, wenn die Klage in die Hose geht.

    Wenn es Dir ein Bedürfnis ist, kannste ja 3 Zeilen Code zu ffmpeg beitragen und dann gegen irgend einen importeur des Allwinner-Zeugs klagen.

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Von wurzel am Do, 26. März 2015 um 15:59 #

Konsequenz
dass man in die GPL und anderen freien Lizenzen eine Konventionalstrafe einbaut. Wenn Bedingungen nicht erfüllt werden - dann muss gezahlt werden.
Im Moment kann man ja nur die Anwaltskosten zurück holen.

Das war mal beim Sicherheitsgurt genau so. Erst als es Geld kostete haben die lieben Autofahrer sich angeschnallt.

Und plötzlich brach die Zahl der Verkehrstoten ein ..

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Von Fritzbox-Nutzer am Do, 26. März 2015 um 16:23 #

Bei diesem Thema ist mir etwas eingefallen, vielleicht weiß jemand einen Antwort darauf.

Vorweg, ich möchte nicht unterstellen, AVM würde die GPL verletzen.

Aber mir ist folgendes aufgefallen: Ich habe seit ein paar Monaten eine Fritzbox 7360. Trotz mehrfachen Durchsehens aller (physisch) mitgelieferten Dokumente habe ich KEINEN Hinweis auf die GPL gefunden und KEIN Angebot, den Quellcode zu erhalten.
Auch auf der Homepage von AVM habe ich auf die Schnelle keine entsprechenden Hinweise gefunden (z.B. hätte ich es unter "Support" für meine Gerät erwartet).

Von meinen vormals genutzten D-Link Routern war ich gewohnt, dass dem Gerät eine gedruckte Ausgabe der GPL incl. Angebot zur Zusendung des Quellcodes beiliegt.

Jetzt meine Fragen:
Habe ich etwas übersehen oder gibt es seitens AVM Hinweise auf die GPL? Wenn ja, wo?
Und genügt AVM den Anforderungen der GPL, wenn sie *irgendwo* auf die Lizenz hinweisen?
Ich halte den Ansatz von D-Link (Printbeilage zum Gerät) für gut und bin etwas enttäuscht, das AVM hier "unsauber" zu arbeiten scheint.

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    Von txt-file am Do, 26. März 2015 um 16:42 #

    Die Quellen zur 7360 findest du unter ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7360_sl/firmware/deutsch/ Wie man das über die Webseite findet, weiß ich nicht. Irgendwie wurde ich mal auf den ftp von AVM aufmerksam gemacht und man sagte mir den Pfad.

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    Von fuffy am Do, 26. März 2015 um 16:42 #

    Der Quellcode kann zumindest vom FTP-Server bezogen werden: ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7360_v2/x_misc/opensrc/

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      Von Fritzbox-Nutzer am Do, 26. März 2015 um 23:12 #

      Mal eine Anschlussfrage: Wie hält die GPL es denn mit der Aktualität?

      Die Sourcen, die dort für meine Box angeboten werden sind für Fritz OS 6.00 (Dez. 2013).
      Danach kam noch die Version 6.04 (war bei mir im Auslieferungszustand auf der Box) und die derzeit aktuelle Version 6.20 (Binary von Oktober 2014).

      Da AVM in der Lage war, das Binary zu bauen, haben sie ja die Quellen offensichtlich vorliegen. Warum also ist die letzte Veröffentlichung der Quellen deutlich über ein Jahr alt?

      Wäre es nicht mein Recht als Kunde, die Quellen mindestens für die 6.04 (meine Auslieferungsversion) zu bekommen, wenn nicht gar für aktuelle, offizielle Firmware-Version?

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        Von krake am Fr, 27. März 2015 um 08:56 #

        Du hast das Recht auf die Quellen der Version, die du als Programm bekommen hast.

        Entweder als Teil der Lieferung, oder es muss, wenn es als extra Download oder ähnliches angeboten wird, drei Jahre lang verfügbar sein.

        In deinem Fall müsstest du die Quellen von mindestens 6.04 und 6.20 haben oder bekommen können um AVM keinen Lizenzverstoß vorwerfen zu können.

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          Von Fritzbox-Nutzer am Fr, 27. März 2015 um 10:26 #

          Danke für die Klarstellung.

          Ich werde am WE mal eine email an die in der Lizenzvereinbarung genannte email-Adresse schicken und die Quellen für Version 6.04 und 6.20 anfordern.

          Mal schauen, wie die Reaktion ist.

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            Von Nur ein Leser am Mo, 30. März 2015 um 10:12 #

            Gut, es bleibt abzuwarten, ob AVM etwas veröffentlicht.

            Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 30. Mär 2015 um 10:14.
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    Von abc am Do, 26. März 2015 um 16:58 #

    Hinweis auf die GPL: ftp://service.avm.de/Edition_o2/license.txt

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    Von Fritzbox-Nutzer am Do, 26. März 2015 um 17:15 #

    Danke an alle, die auf den ftp-Server verwiesen haben.

    Für mich hat die Sache dennoch ein "Geschmäckle".
    Ist es denn nicht Pflicht, die Käufer auch auf die Lizenz und ihre Rechte hinzuweisen? Ich meine, es muss ja nicht als Printunterlage sein (wobei 3 Sätze mit Link in der Schnellanleitung auch keinen Cent mehr kosten würden), aber selbst mein Smart-TV hat ein über das Menü abrufbare Lizenzverzeichnis mit vollständiger GPL und den zugehörigen Komponenten (Linux, Busybox etc.).

    Irgendwie habe ich den Eindruck, AVM mogelt sich hier durch, stellt irgendwo in der hinterletzten Ecke die Quellen hin und weist nicht darauf hin...

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      Von abc am Do, 26. März 2015 um 17:47 #

      https://www.gnu.org/licenses/gpl-faq.html#v3MakingAvailable

      One example of “making available to the public” is putting the software on a public web or FTP server.

      https://www.gnu.org/licenses/gpl-faq.html#SourceAndBinaryOnDifferentSites

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        Von Fritzbox-Nutzer am Do, 26. März 2015 um 18:44 #

        Soweit klar und völlig in Ordnung.

        Mir ging es eher um die Bekanntmachung, dass AVM entsprechende Software verwendet. Da hat der nächste Kommentator dann was zu geschrieben.

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      Von Anonymous am Do, 26. März 2015 um 17:53 #

      Hier steht zwar eine 7490, aber es sollte genauso funktionieren:

      Im Handbuch unter Rechtliches:

      Die Lizenzbestimmungen finden Sie auf der beiliegenden Produkt-CD in der Datei „License.txt“.

      In der Weboberfläche:
      Hilfe aufrufen (Fragezeichen oben rechts) -> Rechtliches -> Rechtliche Hinweise
      Dort findet man die GPLv2, LGPLv2.1 (inklusive Kontaktmöglichkeiten für den Source Code) und weitere Lizenzen und Copyright Vermerke.

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        Von Fritzbox-Nutzer am Do, 26. März 2015 um 18:52 #

        Danke, das war der Hinweis, der mir gefehlt hat.

        Eine Produkt-CD lag meiner Box allerdings nicht bei und ich erinnere mich auch keinen entsprechenden Verweis in der Schnellstartanleitung.

        Aber über die Weboberfläche habe ich besagte Lizenzvereinbarung und die Hinweise auf GPL & Co. sowie das Angebot für den Quellcode gefunden. Danke.

        Also handelt AVM GPL-konform. Gut.

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          Von nico am Fr, 27. März 2015 um 10:49 #

          Die halten sich zumindest minimalst möglich dran. Von oss halten die aber noch lange nicht viel. Es hat seine Gründe, dass es freetz nur zum selber bauen und nicht als fertige firmware gibt. Vor einigen Jahren war AVM jedenfalls sehr klagewillig.

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            Von Fritzbox-Nutzer am Fr, 27. März 2015 um 13:12 #

            Der Eindruck entsteht, ja.
            Wie oben geschrieben, war ich von anderen Herstellern durchaus gewohnt, offensiver auf die GPL hingewiesen zu werden. Dank der Mithilfe der Foristen weiß ich jetzt, wo sich der Hinweis versteckt und es scheint den Ansprüchen der GPL zu genügen - mehr aber auch nicht.

            Auch, das die Quellen nur für eine über 1 Jahr alte Firmware-Version vorliegen, nicht aber für zwei aktuellere Versionen, entspricht nicht meinen Vorstellungen zu "best practice" im Umgang mit freier Software.
            Mal gucken, was passiert, wenn ich eine Anfrage nach den aktuellen Quellen per email schicke.

            Wie auch immer, so lange AVM sich formell an die GPL hält, kann man keine Vorwürfe erheben. Das ist mehr, als viele andere Profiteure tun, wie der Artikel schließlich zeigt.

            Aber gerade weil die Produkte von AVM ausgereift sind und schon viele (Firmware-)Möglichkeiten bieten, hätten sie durch eine stärkere Einbeziehung der Community eine Chance, von deren Mitarbeit an der Firmware zu profitieren und "Nerds" als Verstärker an sich zu binden.
            Das würde natürlich vorraussetzen, auch größere Teile des Codes zurückzugeben. Wahrscheinlich setzen sie im Moment mehr darauf, "AVM", "Fritzbox" und "FritzOS" als Marken zu stärken und wollen daher nicht all zu deutlich darauf hinweisen, dass diese ganzen Fähigkeiten zum Großteil auf freier Software basieren...

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Von irgendwer am Do, 26. März 2015 um 17:50 #

Da fühl ich mich gleich besser, bei meinem Mini-Heimserver statt auf Banana Pi oder Cubieboard gleich auf ein ordentliches Board mit i.MX6 gesetzt zu haben. :-D

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Von Anonymous am Fr, 27. März 2015 um 14:46 #

Die haben Dreck am Stecken und anstatt den Dreck zu beseitigen (den Quellcode offenzulegen), malen die den Stecken in einer anderen Farbe an.

Sehr schön, so geht man mit Urheberrechtsverletzungen um. Da können sich andere Firmen glatt 'ne Scheibe von abschneiden -- wenn sie Probleme haben wollen.

Aber auch die Entwickler sind an dem Dilemma nicht ganz unschuldig. Eigentlich hätten sie sich sofort einen Anwalt nehmen sollen, welcher der Firma mit Anlauf in den Hintern tritt. Stattdessen heulen sie lieber auf Mailinglisten herum und lassen die FOSS-Community wie wehrlose Schwächlinge dastehen. Sehr bedrohlich, jetzt haben die anderen Firma mit Sicherheit so viel Angst vor dem Zorn der Community, dass sie sich wortgetreu an die GPL halten.

Grueße
Ignatz

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    Von Sebastian2 am Mo, 27. April 2015 um 08:39 #

    Das klappt eben nicht mit dem Anwalt, da auch deren juristischer Arm nicht bis nach China reicht. Ginge es beispielsweise um eine amerikanische Firma, würde das ganz anders aussehen. Aber den Chinesen kann man juristisch einfach gar nichts.

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