Login
Newsletter
Werbung

Thema: Endless: Linux-Mini-Rechner für Schwellenländer

7 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
3
Von beccon am Di, 21. April 2015 um 22:04 #

... ich möchte mir das nicht anmaßen für die ganze Welt zu beurteilen - ich kann es nur für ein Schwellenland sagen, zu dem ich familiere Beziehungen habe: Kolumbien - und da in die (vergleichsweise ärmere) Karibikküste.

Schauen wir mal, was da so beim "Mediamarkt" herumsteht:
https://www.exito.com/Tecnologia-Computadores_e_impresoras-Computadores-De_Escritorio/_/N-2crp

(exito ist wirklich ein guter Laden - es gibt auch Billigheimer, wo man viel billiger an gute Chinaimporte kommt)

Weiter unten auf der Seite sieht man voll ausgestattete Rechner für unter COP 1Mio (ca EUR 370,--). Da ist der Bildschirm schon mit dabei - in einem südamerikanischen Haushalt wirst Du es übrigens vergessen können, den Fernseher der Familie zu blockieren :-)

Das ist wieder so ein Beispiel, wie junge Leute aus reichen europäischen oder nordamerikanischen Kinderstuben ihr Geld verbrennen um der "3. Welt" zu "helfen" ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen.

Computer haben übrigens alle, die ich drüben kenne, auch die die ökonomisch nicht so toll dastehen - notfalls alte Mühlen mit Windows98. Für "Face" (book) reicht das allemal.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von jochenplumeyer am Di, 21. April 2015 um 23:58 #

    Dieselben Beobachtungen machte ich in der Dominikanischen Republik.

    Entweder refurbished günstiger, sonst gebraucht oder neu.
    Es zirkuliert genug Gebrauchtes von Leuten, die sich die aktuellere Hardware leisten können.

    Un gusto saludar a un linuxero colombiano-alemán! :)

    [
    | Versenden | Drucken ]
    1
    Von tronco_flipao am Mi, 22. April 2015 um 09:25 #

    Das ist wieder so ein Beispiel, wie junge Leute aus reichen europäischen oder nordamerikanischen Kinderstuben ihr Geld verbrennen um der "3. Welt" zu "helfen" ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen.


    Hättest Du Dir die Mühe gemacht, die Kickstarter Page zu lesen, wüsstest Du, dass dem nicht so ist.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 1
      Von beccon am Mi, 22. April 2015 um 13:39 #

      doch habe ich :-) zugegebenermaßen erst jetzt. Insbesondere Bilder und Biografien der Gründer.

      Aber ich bleibe bei meiner Auffassung, denn Sprößlinge aus gutbügerlicher Kinderstube in Schwellen- und Entwicklungsländern schlagen unser benevolentes Jungvolk in der Disziplin der Merkbefreiung i.d.R. um Längen. :-)

      [
      | Versenden | Drucken ]
      1
      Von Techbot am Mi, 22. April 2015 um 15:01 #

      beccon triffts leider haargenau.

      Folgend einige ungeänderte Sätze aus der Kickstarter-Seite die ich, durch Fussnoten, zueinander in Beziehung setze.

      While smartphones and tablets[1] are good for content consumption and communication, computers[1] remain our hubs for content creation[2]. A computer means full access[3]. Virtually everyone who can afford a computer has one[4].

      [1] Almost 5 billion people do not have computers.

      [2] A computer can mean access to information, health, livelihood, and jobs in our global economy. It is opportunity, if you can only access it.

      [3] Note that Endless was designed to be solid instead of flexible. It is not meant to be jailbroken and altered. Doing so beyond normal usage could render the operating system unusable.

      [4] We realized that existing software is broken for emerging market users.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von wtf!? am Do, 23. April 2015 um 09:52 #

    ich hab gleich an OLPC gedacht - computer als allheilmittel "wir brauchen kein konzept, die technik macht das von alleine"

    vgl http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-2-Wie-Technik-Probleme-in-Entwicklungslaendern-loest-2501153.html

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung