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Thema: Erste Betaversion von XFS

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Von Jürgen Scheiderer am Mo, 16. Oktober 2000 um 10:49 #
Um der Diskussion einen sachlich fundierten Abschluß zu ermöglichen raffe ich mich mal auf und gebe meine Erfahrungen in Sachen Videoschnitt zum Besten.

Vorneweg: Nichtliniearer Videoschnitt ist selbstverständlich eine Spielerei, genauso wie Camcorder, Videorecorder und elektrische Eisenbahn, wenn man nicht gerade seine Brötchem mit dem Schneiden von Filmmaterial verdient.

Infos über verwendete Hard und Software gibt es hier:

http://www.munich-vision.de/buz/index.html

SuSE Linux 7.0 (professional) Anwender haben das Zeugs bereits funktionsfähig dabei.

Ich für meinen Teil mißbrauche meine Linuxbüchse mittlerweile als digitalen Videorecorder, der CD's mit 1 stündigen MPEG-1 Videos ausspuckt. Video-CD's mag mein Sony IDE-Brenner nicht brennen.
Mit den Camcordervideos verfahr ich genauso.

Aufzeichen tu ich mittels IOMEGA BUZ MotionJPEG Karte und 'lavrec' von Rainer Johanni.

Eine ATA66 Platte mit 20GByte Kapazität ist auf einem 800MHz Athlon locker in der Lage unkomprimiert in voller PAL-Auflösung wegzuschreiben.
Mein PPro200 ohne ATA66 fähigem Controller schaffte es bei halber PAL-Auflösung und 60% MotionJPEG komprimierung.

Das sind die 2 Stunden Farscape vom Freitag incl. Werbung in halber PAL-Auflösung mit 70% MotionJPEG-Kompression.

-rw------- 1 juergen users 1680500552 Oct 13 20:40 farscape1.avi
-rw------- 1 juergen users 1680509416 Oct 13 21:06 farscape2.avi
-rw------- 1 juergen users 1679892116 Oct 13 21:32 farscape3.avi
-rw------- 1 juergen users 1680476048 Oct 13 21:58 farscape4.avi
-rw------- 1 juergen users 1432663564 Oct 13 22:20 farscape5.avi

Rainer's lavtools umgehen die 2GB-Grenze durch Aufteilung in 1,6GB files, was ganz gut funktionier.

Wenn lavrec anstelle von AVI, Quicktime erzeugen läßt, dann kann man mit Broadcast2000 schneiden (nutze ich nur für Familienvideos aus dem Camcorder).
Wenn man keine Effekte braucht, schneidet man mit xlav aus den lavtools. Da kommen dann Schnittlisten im ASCII-Format raus.

-rw-r--r-- 1 juergen users 149 Oct 14 14:39 farscape2.cut
-rw-r--r-- 1 juergen users 153 Oct 14 14:43 farscape3.cut

So eine Schnittliste wird in den MPEGencoder gefüttert.

mpeg2enc -r 4 -o farscape2.video.mpg farscape2.cut

Der mpeg2enc erzeugt so ein Video-CD taugliches MPEG-1 Videofile.

-rw-r--r-- 1 juergen users 496106865 Oct 14 21:43 farscape2.video.mpg

Dasselbe nochmal für den Ton.

aenc -o farscape2.mp2 farscape2.cut

Der aenc (audioencoder) erzeut ein passendes MPEG-1 Layer 2 Audiofile.

-rw-r--r-- 1 juergen users 96454218 Oct 15 01:28 farscape2.mp2

Jetzt noch flugs Video und Ton zusammenmultiplexen.

vcdmplex farscape2.video.mpg farscape.mp2 farscape2.mpg

Das resultierende File enthält eine Stunde MPEG-1 Video mit Stereoton, das auf eine CD passt.

-rw-r--r-- 1 juergen users 600421668 Oct 15 08:07 farscape2.mpg

Wenn man einen vernünftigen SCSI-Brenner hat, kann man daraus eine Video-CD erzeugen und auf dem DVD-Player anschauen. Ich erzeuge ein ISO-Image und brenne das.

Mein Notebook wird damit zum transportablen Videoplayer auf langen Zugfahrten. Stromanschluß für das Notebook vorausgesetzt.
Die Familievideos auf CD sind im Zusammenhan mit einem Notebook auch ganz praktisch.

Ach ja der MTV ist nicht der einzige funktionierende MPEG-Player für Linux. Sucht mal nach zzplayer.

Gruß,

Jürgen

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