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Fr, 8. Mai 2015, 08:00

Unternehmen::Veranstaltungen

Univention-Absolventenpreis 2015 auf der re:publica verliehen

Die Verleihung des mittlerweile zum achten Mal vergebenen Univention-Absolventenpreises fand auf der re:publica in Berlin statt. Mit diesem Preis fördert der Hersteller Hochschul-Abschlussarbeiten, die einen Beitrag für die weitere Verbreitung von Open Source-Software bei professionellen Anwendern leisten.

Univention-Geschäftsführer Peter Ganten mit den Preisträgern Philipp de Graaff, Philip Wendland und Sergej Schumilo

Univention

Univention-Geschäftsführer Peter Ganten mit den Preisträgern Philipp de Graaff, Philip Wendland und Sergej Schumilo

Traditionell wählte Univention immer den LinuxTag als Rahmen für die Verleihung des Absolventenpreises, vorzugsweise in Anwesenheit der Preisträger und eines oder mehrerer Juroren. Da der LinuxTag aber in diesem Jahr ausfällt, entschied sich das Unternehmen, auf die diesjährige re:publica-Konferenz auszuweichen.

Die Einreichungen für den Absolventenpreis zeichneten sich auch in diesem Jahr laut Univention wieder durch Vielfalt und Qualität aus. Eine Rekordzahl von 36 eingereichten Arbeiten gab den ehrenamtlichen Juroren viel zu tun. Entscheidend bei der Platzvergabe war für die unabhängige Jury neben Aspekten der Innovation und Qualität besonders auch die Praxistauglichkeit der wissenschaftlichen Arbeiten.

So wählte die Jury schließlich auf den mit 2000 Euro dotierten ersten Platz die an der Goethe Universität in Frankfurt am Main erstellte Diplomarbeit »Universelle Kontrolle und Überwachung einer AR.Drone 2.0 auf Basis eines offenen und erweiterten Toolkits« von Philipp de Graaff. Im Rahmen dieser Arbeit schrieb de Graaff eine Entwicklungsumgebung, mit der man ohne tiefere Kenntnisse der Drohnentechnik unkompliziert Programme zur Steuerung einer Drohne erstellen kann. So können Anwender mit diesem unter einer Open Source-Lizenz veröffentlichtem Toolkit Programme schreiben, welche die Drohne beispielsweise die Umgebung kartografieren oder selbstständig kleine Güter an ihr Ziel liefern lassen – bis hin zur automatischen Suche nach z.B. abgerissenen Überlandleitungen.

Auf den zweiten, mit 1000 Euro Preisgeld honorierten Platz kam Philip Wendland, der in seiner Bachelorarbeit »Entwicklung eines Java Card Applets und OpenSC Treibers für Smartcards« Open Source-basierte Middleware und Treiber für Smartcards, die zum Hardware-basierten Schutz vor Sicherheitslücken in kryptografischen Funktionen eingesetzt werden, entwickelte. Damit brachte Wendland eine neue Generation von Smartcard-Software heraus, die vollständig ohne proprietäre Komponenten auskommt.

Den mit 500 Euro ausgezeichneten dritten Platz erreichte Sergej Schumilo mit seiner Bachelorarbeit »Konzeption und Implementierung einer QEMU- und KVM-basierten USB-Fuzzing Infrastruktur«. Er entwickelte ein GPL-lizenziertes, neuartiges USB-Fuzzing-Framework, das die systematische Untersuchung aller verfügbaren USB-Treiber auf Sicherheitsschwachstellen automatisiert erlaubt. Neu ist dabei auch, dass die gefundenen Schwachstellen in einem reproduzierbaren Format dokumentiert werden, sodass festgestellte Fehler einfach nachzustellen und damit schnell zu beheben sind.

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