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Mi, 13. Mai 2015, 08:04

Software::Distributionen

Foresight Linux schließt

Wie die Entwickler der freien, auf rPath aufsetzenden Distribution »Foresight Linux« bekannt gaben, wird die Entwicklung zum Monatsende eingestellt. Als Grund nennen die Projektverantwortlichen eine zu geringe Anzahl von Helfern und zu viele ausstehende Aufgaben.

foresightlinux.org

Foresight Linux ist eine Distribution mit fortlaufenden Updates, die eine Vorschau auf die Technologien bieten möchte, die in Entwicklung sind. Dazu werden die jeweils neusten Versionen von Software-Paketen verwendet, die allerdings oftmals kaum den Betastatus erreicht haben, weshalb die Stabilität des Systems manchmal darunter leidet. Zugleich versteht sich die Lösung allerdings auch eine Desktop-Distribution mit Gnome, KDE, LXDE und Xfce, die »einfach funktioniert«, aber auch für fortgeschrittene Anwender flexibel genug ist. Dazu setzt das Produkt als eine der wenigen Distributionen auf die von rPath stammende Paketverwaltung Conary auf.

Wie die Verantwortlichen des Projektes nun bekannt gaben, wird die Entwicklung der Distribution ein Jahr nach der letzten stabilen Version eingestellt. Als Grund werden eine zu geringe Anzahl von Helfern und Unterstützern und zu viele ausstehende Aufgaben genannt. Unter anderem stehe dem Team eine Aktualisierung der Infrastruktur bevor, die es wohl aus eigener Kraft nicht stemmen kann.

So wird das Foresight Linux Council die Aktivitäten rund um das Projekt bis Ende des Monats einstellen. Wie Michael K. Johnson auf der Liste der Distribution schreibt, werden bereits in Kürze die Software-Repositorien, die Mailingslisten und die JIRA- sowie Confluence-Server des Projektes abgeschaltet. Die Domain foresightlinux.org bleibt noch eine Weile bestehen, genauso wie die IRC-Kanäle. Interessenten, die Foresight Linux noch im schreibgeschützten Modus hosten wollen, sollen sich noch vor der Abschaltung der Listen bei den Projektverantwortlichen melden.

Das Foresight Linux Council bedauert den Schritt, sieht sich aber auch nicht in der Lage, die Distribution weiter zu betreiben. Die Einstellung des Projektes fühle sich ein wenig wie der Tod an, so die Projektverantwortlichen.

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