Login
Newsletter
Werbung

Thema: Mozilla erklärt DRM-Funktionalität von Firefox

3 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von .-,.-,.-,-.-.-.,-.-. am Do, 14. Mai 2015 um 21:23 #

Firefox ist immer noch freie Software und zwar gemäß der vier Freiheiten. Man muss dabei nur die Markenrechte beachten, die zudem nicht komplett bei Mozilla liegen.

Ich bin zudem der Meinung, dass sich mit dem HTML-DRM im Vergleich zum vorher meist von Nutzerseite hinzuinstallierten DRM-Flash Player die Sicherheitssituation deutlich verbessert.

Flash kommt ja auch mit DRM, genauso wie Silverlight. Adobes Flash Player soll ja auch auf über 95% aller Desktop-Systeme laufen. Wo ist da - zumindest im Windowsbereich - der wirkliche Unterschied zur Sutuation vor Firefox 38?

DRM wird sehr wahrscheinlich für irgendwelche Youtube- und Mediatheken-Abo-Channels benötigt werden, auch Netflix ist hier zu nennen. Die sog. Contentindustrie wird Ihren "Content" nicht ohne DRM zur Verfügung stellen wollen.

Die Windows-Plattform ist für freie Software halt irgendwie immer "verloren", da sich hier die Konkurrenz nicht um die Bedürfnisse freier Software schert. Das DRM-Modul nicht auszuliefern, hieße für Firefox, bald auf einem ca. 1%-Marktanteil zu landen.

Ich hoffe dabei aber, dass zumindest unter Linux die Distros uns nicht dieses DRM-Modul gleich fertig integriert ausliefern. Denn hier könnte der Geist freier Software tatsächlich noch wirksam sein, zumindest u.a. bei Debian, openSUSE und Fedora.

Freie Software ist übrigens zu einer Zeit in den Mainstream gerutscht, als es durchaus noch üblich war, funktionierende unfreie und selbst kostenpflichtige Software nicht mit Shitstorms zu überziehen. Man denke nur einmal an Netscape, StarOffice, WordPerfect, Corel Draw oder Applixware in der Zeit um 1998 bis 2000. Selbst Uralt-Tools wie Xv oder der jetzt eher antike KDE1 haben ja in den Augen der Verfechter freier Software nicht wirklich eine Existenzberechtigung.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Früher besser nicht alles am Fr, 15. Mai 2015 um 10:03 #

    In den 90er Jahren waren wir auch noch so naiv eigentlich jedem Softwareproduzenten zu vertrauen. Die Zeiten sind vorbei, nachdem sich herausstellte das jeder seine Software nutzt um uns auszuspionieren und zu manipulieren und uns dadurch mehr schadet als uns selbst in der regel bewusst ist. Das ist auch der Grund warum Leute mit ein wenig verstand allergisch auf die EME Aktion von Mozilla reagieren. Tja westlichen Softwareunternehmen insbesondere Amerikanischen und Britschen kann man heute leider nicht mehr vertrauen, und daran sind diese selbst schuld. Aber das möchte ich hier nicht weiter diskutieren, denn es sprengt den rahmen.
    Und zum anderen finde ich es furchtbar das alle immer meinen das Freie Software Kostenlos sei. Früher haben wir auch für unsere Linuxdistributionen Geld ausgegeben, ich habe früher 4x im Jahr eine neue SuSE gekauft und auch Debian als Box erworben, sowas gab es damals noch im Buchhandel. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Und jeder der RMS für einen Kommunisten hält sollte sich einmal fragen ob er nicht ideologisch völlig verwirrt ist, sowas hört man heute oft von Informatikstudenten.
    Heute zeigt sich ganz deutlich das es ein Fehler ist freie Software für unfreie Systeme bereitzustellen. Früher ging man davon aus das dann ein umstieg leichter sei, heute muss man zugeben das es genau deshalb kein umstieg gibt. Denn die Nutzer haben keinen Grund zum System wechsel es funktioniert ja auch damit alles. Und das die Leute damit einen "goldenen" Käfig nur zementieren wird ihnen nicht bewusst.

    Dein Argument mit dem Flash ist allerdings zutreffend , das war auch so ein großer Fehler um um eine imaginäre Nutzerzahl zu erhöhen, hat nicht geklappt wäre mein fazit daraus. Man hätte es sein lassen sollen mit dem flash.

    Und wenn eine Blackbox wie die Android-Systeme die zukunft der einstmals freien Software sind, dann haben die Entwickler dieser Systeme völlig versagt, denn damit Zementieren sie die Unfreiheit.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von McAfees Stinger am Fr, 15. Mai 2015 um 18:11 #

    Hier gibt es ein aktuelles beispiel für die Vertrauenswürdigkeit von Software: http://www.heise.de/security/meldung/McAfees-Reinigungs-Tool-Stinger-installiert-heimlichen-Waechter-2645759.html

    Ein empfehlenswerter Kommentar:
    http://www.heise.de/forum/heise-Security/News-Kommentare/McAfees-Reinigungs-Tool-Stinger-installiert-heimlichen-Waechter/Heise/posting-6177381/show/

    Vertrauen kann man so nicht schaffen!

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung