Schon bald wird es sprichwörtlich nicht mehr heißen "Und in China ist ein Sack Reis umgefallen", sondern "In China ist ein neuer Raspi-Klon herausgekommen".
Und dann noch nicht mal selbst finanzieren... kann mir schwer vorstellen, das jemand das braucht. Denn wie schon in anderen Threads geschrieben, ist für mich das Erfolgsgeheimnis des Raspis die konsequente (aber behutsame) Weiterentwicklung von Hard- und Software und die große Community. DAS sorgt für den wirklichen Mehrwert, nicht die letzten paar % an Leistungsfähigkeit (die dann von der gurkigen, schlecht angepassten Software eh wieder "gefressen" werden).
Auf den ersten Blick ist der Raspberry Pi 2 B schon cool, aber allzu genau braucht man da auch nicht hinschauen.
Das Xenon-Blitzlicht-Problem weil sie ein falsches Package verbaut haben ist ja noch zum Schmunzeln. Aber das Teil kommt nach einem poweroff nicht mal mehr bis zum Bootloader, wenn zwischenzeitlich nicht auch das HDMI-Kabel entfernt oder der Monitor vom Strom getrennt wurde.
Die Qualität des auf Debian basierten Raspbian ist auch eher durchwachsen. Videodateien sind standardmäßig nicht dem omxplayer zugeordnet, eine manuelle Zuordnung über die grafische Oberfläche schlägt regelmäßig fehl. Stattdessen wird der Player gestartet ohne Tastatureingaben lesen zu können, wodurch er nicht mehr beendet werden kann. Die XBMC-Abhängigkeiten des Paketsystems sind kaputt und das schon seit Jahren. Die anderen verfügbaren Umgebungen für den Raspi sollen aber wohl eher noch eine Qualitätsstufe darunter liegen.
Einzig OpenELEC scheint eine gute Figur zu machen, wenn man den Raspi als reines Mediacenter nutzen möchte.
Ich gebe dir insofern recht, bei einer kleineren Community werden die Probleme tendenziell größer sein.
Das ist ein weit verbreiteter Trugschluss. Wir hatten uns für das Projekt auch das Lenovo ideacentre Q190 angesehen. Das liegt in der von dir genannten Preisspanne. Der Standfuß ist ein Witz (fällt schon durch schief ansehen um), als HTPC willst du es nicht haben (lästiger, lauter Lüfter) und das mitgelieferte Windows würde ich nicht als stabil bezeichnen wollen (hat Probleme mit der Datenkonsistenz von USB-Geräten).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 26. Mai 2015 um 18:15.
kann mir schwer vorstellen, das jemand das braucht.
Nur weil DU es nicht brauchst, bedeutet das noch lange nicht, das es andere nicht vielleicht doch brauchen könnten. DU bist nicht das Zentrum der Welt. Finde dich damit ab.
Ich finde z.B. das hier schon interessant: - einen USB 3.0-Port - einen Infrarot-Empfänge - Buttons zum Ein- und Ausschalten (!!!) - eine 1080P-HDMI-Dual-Screen-Ausgabe - HDMI 1.4
Nur weil DU es nicht brauchst, bedeutet das noch lange nicht, das es andere nicht vielleicht doch brauchen könnten. DU bist nicht das Zentrum der Welt. Finde dich damit ab.
Alter, ganz ruhig! Ich habe geschrieben, ich kann es mir schwer vorstellen, dass es dafür Bedarf gibt. Wenn Du es anders siehst, ist das völlig in Ordnung. Das ich nicht das Zentrum der Welt bin, weiß ich schon lange, ich bin nämlich kein Einzelkind
Und jetzt noch mal mein Argument: Es gibt mittlerweile gefühlt zwei dutzend Raspi-Klone und irgendwie sind alle mit stärkerer Hardware ausgestattet. Der Punkt ist nur, dass sie meistens auch - schlecht angepasst Firm- und Software haben - der Hersteller kein Interesse hat, daran was zu ändern (er entwickelt derweil den nächsten Raspi-Klon, der noch stärkere Hardware hat) - mangels Masse und Unterstützung durch den Hersteller keine nennenswerte Community vorhanden ist, die sich der Probleme annehmen könnte
Wenn Du mit so einer Situation trotzdem gut umgehen kannst und die Vorteile der Hardware für Dich überwiegen, ist es doch gut. Kannst ja Geld für das Projekt geben. Ich glaube nur, allgemein gibt es den Bedarf für diese Art von "Me Too"-Raspi-Klon nicht.
Diese Nachbau finden nur akzeptanz, wenn er einen Mehrwert bietet und den kann ich nicht wirklich sehen. Es gibt vielmehr Nachteile bezüglich Software-Bestand.
Das einzige was mich überzeugen könnte, wäre eine vollständig dokumentierte Hardware inkl. freier Treiber, aber davon sind die Chinesen noch weit entfernt ...
Regarding software aspect, we will try our best to offer full open source SDK(except Nand-flash driver, Multimedia codec driver)with Actions, especially including Imagination PowerVR SGX544 GPU open source driver and graph acceleration on Linux with GPU provider company Imaginaion official supporting.
Hört sich nicht schlechter an als beim Raspi, wobei den Ankündigungen natürlich auch Taten folgen müssen.
Ich mache um alles was einen PowerVR drin hat einen großen Bogen. Habe beruflich oft genug mit dem Müll arbeiten müssen. Wir haben sogar den Quellcode von Imagination bekommen. Das Ding ist ein absoluter Albtraum.
dort steht nämlich:
*Please don't remember adding shipping perk option with this perk in your total order
Schon bald wird es sprichwörtlich nicht mehr heißen "Und in China ist ein Sack Reis umgefallen", sondern "In China ist ein neuer Raspi-Klon herausgekommen".
Und dann noch nicht mal selbst finanzieren... kann mir schwer vorstellen, das jemand das braucht.
Denn wie schon in anderen Threads geschrieben, ist für mich das Erfolgsgeheimnis des Raspis die konsequente (aber behutsame) Weiterentwicklung von Hard- und Software und die große Community.
DAS sorgt für den wirklichen Mehrwert, nicht die letzten paar % an Leistungsfähigkeit (die dann von der gurkigen, schlecht angepassten Software eh wieder "gefressen" werden).
Auf den ersten Blick ist der Raspberry Pi 2 B schon cool, aber allzu genau braucht man da auch nicht hinschauen.
Das Xenon-Blitzlicht-Problem weil sie ein falsches Package verbaut haben ist ja noch zum Schmunzeln. Aber das Teil kommt nach einem poweroff nicht mal mehr bis zum Bootloader, wenn zwischenzeitlich nicht auch das HDMI-Kabel entfernt oder der Monitor vom Strom getrennt wurde.
Die Qualität des auf Debian basierten Raspbian ist auch eher durchwachsen. Videodateien sind standardmäßig nicht dem omxplayer zugeordnet, eine manuelle Zuordnung über die grafische Oberfläche schlägt regelmäßig fehl. Stattdessen wird der Player gestartet ohne Tastatureingaben lesen zu können, wodurch er nicht mehr beendet werden kann. Die XBMC-Abhängigkeiten des Paketsystems sind kaputt und das schon seit Jahren. Die anderen verfügbaren Umgebungen für den Raspi sollen aber wohl eher noch eine Qualitätsstufe darunter liegen.
Einzig OpenELEC scheint eine gute Figur zu machen, wenn man den Raspi als reines Mediacenter nutzen möchte.
Ich gebe dir insofern recht, bei einer kleineren Community werden die Probleme tendenziell größer sein.
^^ Man sollte sich als Nicht-Bastler einfach keinen Bastel-Compuer zulegen, sondern gleich zum ****-Markt fahren und 150€ mehr ausgeben
Das ist ein weit verbreiteter Trugschluss. Wir hatten uns für das Projekt auch das Lenovo ideacentre Q190 angesehen. Das liegt in der von dir genannten Preisspanne. Der Standfuß ist ein Witz (fällt schon durch schief ansehen um), als HTPC willst du es nicht haben (lästiger, lauter Lüfter) und das mitgelieferte Windows würde ich nicht als stabil bezeichnen wollen (hat Probleme mit der Datenkonsistenz von USB-Geräten).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 26. Mai 2015 um 18:15.Nur weil DU es nicht brauchst, bedeutet das noch lange nicht, das es andere nicht vielleicht doch brauchen könnten. DU bist nicht das Zentrum der Welt. Finde dich damit ab.
Ich finde z.B. das hier schon interessant:
- einen USB 3.0-Port
- einen Infrarot-Empfänge
- Buttons zum Ein- und Ausschalten (!!!)
- eine 1080P-HDMI-Dual-Screen-Ausgabe
- HDMI 1.4
Das ich nicht das Zentrum der Welt bin, weiß ich schon lange, ich bin nämlich kein Einzelkind
Und jetzt noch mal mein Argument: Es gibt mittlerweile gefühlt zwei dutzend Raspi-Klone und irgendwie sind alle mit stärkerer Hardware ausgestattet.
Der Punkt ist nur, dass sie meistens auch
- schlecht angepasst Firm- und Software haben
- der Hersteller kein Interesse hat, daran was zu ändern (er entwickelt derweil den nächsten Raspi-Klon, der noch stärkere Hardware hat)
- mangels Masse und Unterstützung durch den Hersteller keine nennenswerte Community vorhanden ist, die sich der Probleme annehmen könnte
Wenn Du mit so einer Situation trotzdem gut umgehen kannst und die Vorteile der Hardware für Dich überwiegen, ist es doch gut. Kannst ja Geld für das Projekt geben.
Ich glaube nur, allgemein gibt es den Bedarf für diese Art von "Me Too"-Raspi-Klon nicht.
- Optional eMMC bis zu 64 GB
Der USB 3.0-Port wird dadurch zu Nichte gemacht, dass nur 10/100 Netwerk verbaut wird, also ungeeignet für HDD bzw. kopieren auf HDD über Netwerk
Diese Nachbau finden nur akzeptanz, wenn er einen Mehrwert bietet und den kann ich nicht wirklich sehen. Es gibt vielmehr Nachteile bezüglich Software-Bestand.
Das einzige was mich überzeugen könnte, wäre eine vollständig dokumentierte Hardware inkl. freier Treiber, aber davon sind die Chinesen noch weit entfernt ...
Hört sich nicht schlechter an als beim Raspi, wobei den Ankündigungen natürlich auch Taten folgen müssen.
Ich mache um alles was einen PowerVR drin hat einen großen Bogen. Habe beruflich oft genug mit dem Müll arbeiten müssen. Wir haben sogar den Quellcode von Imagination bekommen. Das Ding ist ein absoluter Albtraum.
Nicht nur die Chinesen, ALLE... Sowas gibt im prinzip noch gar nicht, Irgendwelche Blobs sind immer nötig um nicht irgendetwas brach liegen zu lassen
... die Elektriker haben ihren Kabelsalat.
Und wir bald unseren Pi-Salat.
Es fehlen zwar noch paar Obst-Pi (oder ich habe sie übersehen)
Und das ist jetzt ein triftiger Grund, sich Sorgen zu machen?
Banana Pi