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Mi, 24. Juni 2015, 08:12

Software::Entwicklung

Red Hat übernimmt Projektleitung des OpenJDK 7

Nach der Einstellung der öffentlichen Updates für JDK 7 wird Oracle auch die Pflege des OpenJDK 7 aus der Hand geben. Diese wird wie auch schon bei OpenJDK 6 von Red Hat übernommen.

Red Hat

Wie auch schon bei JDK 6 hat Oracle auch bei JDK 7 mit der fortschreitenden Entwicklung neuer Java-Generationen es für angebracht gehalten, die kostenfreie Unterstützung von älteren Versionen der Sprache einzustellen. So bietet das Unternehmen seit Mai dieses Jahres der Allgemeinheit keine öffentlichen JDK-7-Updates mehr über das Oracle-Technologienetzwerk (OTN) zum Download an. Das JDK 7 hat damit die sogenannte EoPU-Phase (End of Public Updates) erreicht, was im Klartext bedeutet, dass Update-Pakete nur noch durch Anwender mit einem aktiven Oracle-Java-SE-Wartungsvertrag bezogen werden können.

Das OpenJDK, das eine zentrale Basis zur Erstellung des Oracle-JDK darstellt, erreicht damit ebenso einen nicht mehr gewarteten Zustand, da die für den Support von Java verantwortlichen Entwicklungsressourcen in der Oracle-Java-Support-Organisation angesiedelt sind. Um seinen Kunden – schließlich garantiert Red Hat einen Support -, aber auch Unternehmen, die auf OpenJDK aufsetzen, weiterhin Sicherheitskorrekturen bieten zu können, hat nun der Linux-Distributor angekündigt, die Projektleitung des OpenJDK 7 zu übernehmen. Damit plant das Unternehmen künftig nicht nur die Entwicklung von OpenJDK 7 zu leiten, sondern auch Interessenten und Nutzern regelmäßig öffentliche Software-Updates für das Paket anzubieten.

Neu ist der Schritt nicht wirklich. So hatte Red Hat bereits bei der Einstellung des OpenJDK 6 die Pflege der Software übernommen. Der Linux-Distributor hat nach damaligen Aussagen schon lange eine aktive Rolle im Java-Entwicklungsprozess eingenommen und traut es sich zu, die künftige Entwicklungsrichtung mitzubestimmen. Der Grund für das Engagement ist dabei vor allem JBoss, der von Red Hat als Java-Anwendungsserver für Unternehmen vermarktet wird und der noch etliche Jahre mit Updates versorgt werden muss.

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