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Thema: Mozilla kritisiert Änderung der Browser-Auswahl in Windows 10

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von brrrrr am Mo, 3. August 2015 um 19:06 #

Es sind zwei Mausklicks zuviel, zudem wird keine Browserauswahl angeboten, obgleich sich an der Marktlage im Hinblick auf die Betriebssystemmarktanteile seit der EU-Strafe nichts geändert hat.

Du schreibst "selbst wenn". Also entweder Deine Voreinstellungen im Hinblick auf den Webbrowser wurden verändert oder eben nicht.

Hast Du Dir denn schon die Datenschutzvoreinstellungen in der Systemsteuerung angesehen? Hier ist der voreingestellte Keylogger sehr interessant ("Informationen zu meinem Schreibverhalten an Microsoft senden").
Der Rest ebenfalls sehr heftig:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Neue-Datenschutzbestimmungen-Windows-wird-zur-Datensammelstelle-2765536.html

Windows 10 ist IMO eine Riesenkatastrophe, für mündige Nutzer, die selbst die Kontrolle über Ihr Betriebssystem und Ihre Daten behalten möchten.

Bei diesen ganzen verschachtelten Einstellungsorgien blicken unbedarfte Nutzer IMO nicht mehr durch. Und das ist vollste Absicht.

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    Von glasen am Di, 4. August 2015 um 10:34 #

    Es sind zwei Mausklicks zuviel, zudem wird keine Browserauswahl angeboten, obgleich sich an der Marktlage im Hinblick auf die Betriebssystemmarktanteile seit der EU-Strafe nichts geändert hat.
    Das EU-Urteil bezog sich nur auf den Browser. In der Zwischenzeit ist dieses Urteil aber hinfällig, da der IE schon seit längerem keine marktbeherrschende Stellung mehr hat:

    https://de.wikipedia.org/wiki/BrowserChoice.eu

    https://www.browser-statistik.de

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      Von brrrrrr am Di, 4. August 2015 um 14:47 #

      Das Windows-Betriebssystem hat aber diese marktbeherrschende Stellung weiter inne und Microsoft versucht nun aufgrund dieser Marktmacht seinen Webbrowser Edge in den Markt zu drücken, eben ohne die Alternativen anzubieten.

      Ursprung der EU-Aktivitäten war damals eine Kartellbeschwerde Operas.

      Laut heise.de war die EU-Kommission zu jener Zeit "nach einer Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass Microsoft durch die Verknüpfung des Internet Explorer mit Windows, das 90 Prozent des Betriebssystemmarktes beherrsche, den Wettbewerb verzerre".
      (aus: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-schafft-Web-Browserauswahl-in-Windows-wieder-ab-2500076.html)

      Ich sehe deshalb keinen wesentlichen Unterschied zur jetzigen Praxis.

      Microsoft selbst schreibt dazu nur:
      "The obligations imposed by that decision have expired and as a result the Browser Choice Update will no longer be delivered to new users."
      Siehe http://support2.microsoft.com/kb/2019411/en-us?sd=rss&spid=14019

      Gelernt hat MS also nichts und übrigens auch keine Argumente für die Aussetzung des mit der EU abgesprochenen Browserauswahlverfahrens geliefert, außer dass diese Strafe nun abgelaufen sei. Microsoft scheint hier von irgendeiner zeitlichen Frist zu sprechen, von einer Art "Verjährung".

      IMO gibt es eine gute Aussicht auf einen nochmaligen Erfolg einer solchen Klage.

      Übrigens hatte der Internet Explorer schon 2009 seine alles überragende Stellung von einst verloren. Die meisten Datenerhebungen hierzu sind zwar kostenpflichtig, aber vielleicht gibt Dir folgende Statistik eine erste Einschätzung:
      https://www.browser-statistik.de/marktanteile/

      Siehe auch Artikel wie z.B.:
      http://www.zdnet.de/41525171/marktanteil-des-internet-explorer-schrumpft-2009-um-10-prozent

      Dies bedeutet, dass die EU-Strafe zu Delikten aus einer Zeit verhängt wurde, zu welcher der Internet Explorer keine haushoch führende Marktstellung mehr besaß.

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