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Di, 1. September 2015, 12:53

Software::Distributionen::BSD::OpenBSD

OpenBSD bekommt eigenen Hypervisor

Die OpenBSD Foundation hat die Arbeiten an einem eigenen, nativen Hypervisor für OpenBSD gestartet. Dazu wurde der Kernel-Entwickler Mike Larkin engagiert, der bereits erste Resultate vorzeigen kann und bis Ende Oktober mit einer funktionsfähigen Version rechnet.

Puffy, das OpenBSD-Maskottchen

openbsd.org

Puffy, das OpenBSD-Maskottchen

Wie der OpenBSD-Kernelentwickler Mike Larkin in einer Email an die Liste des OpenBSD-Projekets bekannt gab, arbeitet er bereits seit geraumer Zeit an einem eigenen, nativen Hypervisor für OpenBSD. Unterstützt wird seine Arbeit von der OpenBSD Foundation, die laut Aussage von Larkin die Entwicklung des neuen Hypervisors vorantreibt und finanziert.

Als Grund für die Neuentwicklung nennt der Kernel-Hacker die Tatsache, dass »eine Portierung eines existierenden VMM keinen Sinn ergebe«. So verfüge der neue Hypervisor über Funktionen, die andere Lösungen nicht haben, weil sie entweder nicht von Relevanz sind oder nicht benötigt werden. Als Beispiel nennt Larkin eine Unterstützung von i386, Shadow-Paging oder eine Unterstützung für ältere Hardware. Das alles in eine bestehende Lösung zu implementieren würde genauso viel Zeit erfordern, als wenn man den Hypervisor gleich neu schreiben würde, so der Entwickler.

Noch ist Lösung nicht fertig. Larkin selbst spricht von einem frühen, aber benutzbaren Stadium. So ist der VMM-Code im Moment imstande, einen Kernel zu starten und das Root-Dateisystem zu verwalten. Wie Larkin schreibt, sei das allerdings genug, um als Basis für andere Entwickler zu dienen. Er selbst will bis Ende Oktober seine Arbeit abgeschlossen haben.

Das noch nicht benannte Projekt ist unter anderem an Anwender gerichtet, die eine virtualisierte Umgebung auch auf Legacy-Hardware wünschen. Unterstützt werden alle CPUs von AMD und Intel, die Hardware-Virtualisierung bieten. Auf Systemen ohne RVI oder EPT nutzt die Lösung Shadow-Paging.

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