Von Unerkannt am Di, 22. September 2015 um 14:10 #
Irgendein Live-System booten, Dateien kopieren, Chroot und dann Installer ausführen. Inspiration kannst du dier hier [1] holen. Wird aber etwas Transferleistung brauchen.
Von asdfghjkl am Di, 22. September 2015 um 14:20 #
Der erste o.g. Vorschlag sollte genügen: netinst-CD. Ich habe sowieso noch nie etwas anderes benutzt. Nur wenn dir außer DVD und USB-Boot-Unterstützung auch noch der Internetanschluss fehlt, dann hast du natürlich verloren...(dann muss man aber in den meisten Fällen aber auch kein aktuelles System installieren).
Entweder die Netinstall-CD benutzen oder aber einen linuxkompatiblen SATA-PCI-Controller plus SATA-DVD-Laufwerk einbauen. Der (bootfähige) Billigcontroller kostet um die 15 Euro, dass SATA-DVD-Laufwerk als DVD-Brenner etwa genauso viel. Dabei kannst Du das alte CD-ROM getrost im Rechner belassen.
Da IDE-DVD-Laufwerke schon lange nicht mehr hergestellt werden, würde ich von einem IDE-"Neuerwerb" abraten.
Dann führe halt ein übliches Dist-Upgrade durch. Falls etwas schief läuft, installierst Du noch einmal minimal mit CD z.B. Debian Jessie und dist-upgradest dann auf das weitgehend cd-lose Stretch.
Dass man Debian (das gilt für jedes modernere Linux) nicht mehr auf jedem Gerät mit IDE-CD- oder DVD-ROM installieren kann, ist übrigens jetzt schon verbreiteter als gemeinhin bekannt. Des öfteren kommt es mit den neuen IDE-Treibern zu sogenannten Exception-Emask-Errors, die bei Verwendung des betreffenden IDE-Legacy-Treibers nicht auftreten und teilweise eine Installation verhindern. Dabei bootet das Rechner-BIOS noch ganz normal von der Linux-CD, aber sobald der Linuxkernel das Kommando übernimmt, ist manchmal Schicht im Schacht.
Von asdfghjkl am Di, 22. September 2015 um 14:57 #
Ich denke nicht, dass das noch einmal überdacht wird, denn eine CD reicht heute einfach nicht mehr aus, um ein Debian-Image mit Gnome oder KDE aufzunehmen. Schon bei Jessie war das ein Problem:
Aufgrund von Speicherplatzproblemen auf der ersten CD passen nicht wie erwartet alle GNOME-Desktop-Pakete auf die CD#1. Für eine erfolgreiche Installation nutzen Sie zusätzliche Paketquellen (z.B. eine zweite CD oder einen Netzwerkspiegel) oder verwendet Sie stattdessen eine DVD. Status: Es ist unwahrscheinlich, dass noch mehr Anstrengungen unternommen werden können, um weitere Pakete auf CD#1 zu bekommen.
Von Refugee Welcome am Do, 24. September 2015 um 05:51 #
Bitte korrekte Wiedergabe. Du schreibst von Gnome / KDE. In deinem Zitat ist jedoch nur von Gnome die Rede. Also Gnome passt nicht mehr auf die CD, was auch kein Wunder ist, wegen dem Sprach mischmasch und dem daraus resultierenden Rattenschwanz an Abhängigkeiten.
Von asdfghjkl am Di, 22. September 2015 um 14:47 #
Was spricht gegen Netinstall? Da hat man doch wenigstens ein aktuelles System nach der Installation. Ich habe mir noch nie ein vollständiges Debian-Image gezogen. Das bringt doch nur einen Vorteil, wenn man mehrere Rechner damit bestücken möchte.
Eine langsame Installation bei einem langsamen Internetanschluss spricht gegen eine Netinstall.
Ich frage mich hingegen schon länger, warum es kein 8GB Image für DVD-DL und USB Stick gibt. Nur das erste Image würde völlig ausreichen, mehr saugt man sich in solchen Fällen üblicherweise ohnehin nicht.
Von asdfghjkl am Mi, 23. September 2015 um 10:42 #
Ich frage mich hingegen schon länger, warum es kein 8GB Image für DVD-DL und USB Stick gibt. Nur das erste Image würde völlig ausreichen, mehr saugt man sich in solchen Fällen üblicherweise ohnehin nicht.
Für die meisten Nutzer genügt es doch, das erste Image (DVD-1) zu ziehen. Das ist doch genau das was du meinst? Das steht alles auf dieser Seite: http://cdimage.debian.org/debian-cd/8.2.0/amd64/iso-dvd/
Das ist nicht lächerlich. Das Debian-Projekt bezahlt mit keinem Cent die ihm zur Verfügung gestellte bzw. genutzte Bandbreite. Gleichwohl ist mir klar, dass das niemanden interessiert, mit Ausnahme vielleicht von Debiannutzern aus Ländern, in denen z.B. noch 2GB-Limits üblich sind. -------
Wie Du anhand der mit der Zeit auftauchenden gut gefüllten Update-DVDs erkennst, ist das Ziehen von Datenmengen, die man gar nicht benötigt, recht sinnfrei, da die originalen DVDs recht schnell veralten.
Ein solches Verhalten des unbedingten Herunterladenwollens der ursprünglichen DVD-Releasemedien ist genauso wie z.B. die uralten CD-Medien selbst ein Relikt aus alter Vergangenheit.
Bluerays setzen dem noch die Krone auf.
Laut Debian-Projekt favorisiert ein großer Teil der Nutzer glücklicherweise ohnehin stete Online-Updates und Installationen mit den NetInstall-CDs.
Debiannutzer sehen IMO quasi das Internet als Ihre primäre Installations- und Updatequelle. Das ist gute Linuxtradition. Da braucht es im Privatbereich meist keine privaten Blueray-, DVD- oder CD-Archive der stets übergroßen Debianrepositories. Einige Nutzer backupen dabei die heruntergeladenen Pakete aus /var/cache/apt/archives, falls Sie diese für eine Neuinstallation übers Internet noch einmal benötigen sollten.
Etwas anderes ist es aber natürlich, wenn man diese Medien kauft, am Besten so, dass ein größerer Obulus beim Debian-Projekt verbleibt. Das Postporto kommt die Allgemeinheit jedenfalls billiger als das komplette Herunterladen übergroßer Datenmengen.
Ich habe Eingangs begründet, warum ein Download von Installationsimages abseits der Netboot nach wie vor sinnvoll sein kann, du musst es nur lesen (wollen). Nämlich immer dann, wenn man mit einem langsamen Internetzugang geplagt ist. Es ist nämlich absolut unbefriedigend, mit einer Neuinstallation den ganzen Tag zu verplempern. Schließ also nicht von dir auf andere, wenn du nicht mitreden kannst.
Dein Argument mit dem verschwenden von Steuergeldern durch den Downloads von Debian-Images ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Edit: Zudem geht es nicht um Update-DVDs. Die von mir angesprochene Zielgruppe wird sich diese üblicherweise per Jigdo unter Zuhilfenahme des alten Images erstellen, falls überhaupt von Nöten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 01. Okt 2015 um 10:27.
Von asdfghjkl am Di, 22. September 2015 um 14:41 #
Der Titel der Meldung müsste eigentlich heißen "Debian veröffentlicht künftig keine vollständigen CD-Images mehr". Das wichtigste Image, Netinstall, kann wie gewohnt auf CD-gebrannt werden. Nur wer einen Rechner ohne Internetanschluss, USB-Boot-Unterstützung und DVD hat, der schaut in die Röhre. Wie viele Debian-Nutzer wird das wohl betreffen? 0,5%? Aber hier kann man immer noch Wheezy installieren oder ein IDE-DVD-Laufwerk besorgen. Also eigentlich doch Null Problemo...
Wie man unter Debiannutzern wohl "jubeln" wird, wenn eines nicht mehr allzu fernen Tages die Meldung erscheint, dass Debian die 32bit-Plattform mangels Entwicklerbeteiligung einstellt?
Na ja, außer sehr viel heißer Luft ist da aber auch nichts weiter passiert. Devuan scheint ja ziemlich tot zu sein, scheinbar reicht der Unmut (Vieler?) über systemd nicht, um genügend Entwickler zu bezahlen.
Devuan braucht halt Zeit, um Systemd samt Dependencies komplett aus Debian Jessie zu löschen und gleichzeitig dennoch ein stabiles Release zu erhalten.
Antix beispielsweise wirbt ja auch mit einer Jessiebasis ohne Systemd, wobei ich aber kein Antix benutze, weshalb ich nicht weiß, was da an Jessie verändert wurde.
Die 32bit-Plattform ist aber eine völlig andere Schiene. Hier geht es nicht nur um ein Init-System.
Debian erwischt es in dieser Hinsicht ja frühestens mit Debian Stretch.
Nun ist aber Debian keine Firma wie Suse, Red Hat oder Canonical, weshalb bei Debian nur die freiwilligen Entwicklerressourcen entscheidend sind, deren Verfügbarkeit dann die Länge des 32bit-Plattform-Supports bestimmt. Um es auf die Spitze zu bringen: Debian wird solange ein 32bit-DebianOS unterstützen, solange seine Entwickler Lust dazu haben und diese 32bit-Plattform dabei nicht vor sich hin verrottet, wobei es völlig egal ist, was der Rest der Welt davon hält.
Devuan braucht halt Zeit, um Systemd samt Dependencies komplett aus Debian Jessie zu löschen und gleichzeitig dennoch ein stabiles Release zu erhalten.
Debian selbst kann es: https://wiki.debian.org/systemd#Installing_without_systemd
Eben nicht. Es steht ausdrücklich da, dass Systemd erst am Ende des Installationsprozesses entfernt wird:
"Should one desire to install without systemd, i.e use sysvinit-core instead (old sysV5 init), it is possible to use preseed to replace systemd with sysvinit at the end of the install (This probably won't work if selecting one of the desktop environments that require systemd specific features however)." Und: "There may still be a few bits of systemd installed, but at least init itself is not systemd and cleaning up any remaining pieces should not be too hard."
Genau diesen "Austausch" kann man ja auch nach einer Jessie-Standardinstallation noch durchführen. Die ganze Installationsmethode ist deshalb IMO überflüssig, weil Systemd zumindest zwischendurch ja ohnehin anwesend ist und Teile davon im System sowieso zurückbleiben.
Devuan will aber Systemd komplett entfernen, von Anfang an soll es nicht präsent sein.
Ob das sinnvoll und wichtig ist, muss Devuan aber selbst wissen.
was machen ich dann mit meinem alten system, welches nicht von usb bootet und keine dvd kennt?
Netinstall CD benutzen? sowieso besser als die Welt mit 8 CDs zu belasten die man nur einige Male benutzt.
ich hatte nur immer die erste benutzt, weil ich sowieso nur auf der kiste in der console arbeite.
Dann reicht doch netinstall.
nee da ist auch nicht alles drauf, wie mc ....
musst schon noch das netz einschalten
das will ich aber nicht immer und habe ich auch nicht immer.
Dann wirst du auf Debian verzichten müssen.
Irgendein Live-System booten, Dateien kopieren, Chroot und dann Installer ausführen. Inspiration kannst du dier hier [1] holen. Wird aber etwas Transferleistung brauchen.
[1] https://wiki.gentoo.org/wiki/Quick_Installation_Checklist
Ein DVD-Laufwerk einbauen. Gibt's sogar mit IDE-Anschluss (wenn auch nur noch gebraucht).
ist eine etwas älter kiste von panasonic.
Der erste o.g. Vorschlag sollte genügen: netinst-CD. Ich habe sowieso noch nie etwas anderes benutzt. Nur wenn dir außer DVD und USB-Boot-Unterstützung auch noch der Internetanschluss fehlt, dann hast du natürlich verloren...(dann muss man aber in den meisten Fällen aber auch kein aktuelles System installieren).
Entweder die Netinstall-CD benutzen oder aber einen linuxkompatiblen SATA-PCI-Controller plus SATA-DVD-Laufwerk einbauen. Der (bootfähige) Billigcontroller kostet um die 15 Euro, dass SATA-DVD-Laufwerk als DVD-Brenner etwa genauso viel. Dabei kannst Du das alte CD-ROM getrost im Rechner belassen.
Da IDE-DVD-Laufwerke schon lange nicht mehr hergestellt werden, würde ich von einem IDE-"Neuerwerb" abraten.
ist eine laptop von panasonic.
Dann führe halt ein übliches Dist-Upgrade durch.
Falls etwas schief läuft, installierst Du noch einmal minimal mit CD z.B. Debian Jessie und dist-upgradest dann auf das weitgehend cd-lose Stretch.
Dass man Debian (das gilt für jedes modernere Linux) nicht mehr auf jedem Gerät mit IDE-CD- oder DVD-ROM installieren kann, ist übrigens jetzt schon verbreiteter als gemeinhin bekannt. Des öfteren kommt es mit den neuen IDE-Treibern zu sogenannten Exception-Emask-Errors, die bei Verwendung des betreffenden IDE-Legacy-Treibers nicht auftreten und teilweise eine Installation verhindern. Dabei bootet das Rechner-BIOS noch ganz normal von der Linux-CD, aber sobald der Linuxkernel das Kommando übernimmt, ist manchmal Schicht im Schacht.
USB 1.1 oder 2.0 Controller vom Reperatur-Cafe um die Ecke erfragen
und gut ist.
Evtl. mit Yumi die DVD1 auf den Stick schreiben.
Allet klar?
PXE z.B... dann wirds aber langsam eng
Die CD1s für die verschiedenen Desktop Umgebungen waren bis jetzt immer sehr praktisch.
Dem kann ich nur zustimmen und ich hoffe, dass dieser Punkt noch überdacht wird.
Ich denke nicht, dass das noch einmal überdacht wird, denn eine CD reicht heute einfach nicht mehr aus, um ein Debian-Image mit Gnome oder KDE aufzunehmen.
Quelle:Schon bei Jessie war das ein Problem:
https://www.debian.org/releases/jessie/debian-installer/
Bitte korrekte Wiedergabe. Du schreibst von Gnome / KDE. In deinem Zitat ist jedoch nur von Gnome die Rede. Also Gnome passt nicht mehr auf die CD, was auch kein Wunder ist, wegen dem Sprach mischmasch und dem daraus resultierenden Rattenschwanz an Abhängigkeiten.
Was spricht gegen Netinstall? Da hat man doch wenigstens ein aktuelles System nach der Installation. Ich habe mir noch nie ein vollständiges Debian-Image gezogen. Das bringt doch nur einen Vorteil, wenn man mehrere Rechner damit bestücken möchte.
Eine langsame Installation bei einem langsamen Internetanschluss spricht gegen eine Netinstall.
Ich frage mich hingegen schon länger, warum es kein 8GB Image für DVD-DL und USB Stick gibt. Nur das erste Image würde völlig ausreichen, mehr saugt man sich in solchen Fällen üblicherweise ohnehin nicht.
http://cdimage.debian.org/debian-cd/8.2.0/amd64/iso-dvd/
Und wo sind die 8GB groß um eine DVD zu füllen?
Für was 8GB? Damit jedermann 6 bis 7 GB überflüssige Software zusätzlich zieht, die er nie benutzen wird?
Der Steuerzahler darf dann die unnötigerweise verschwendete Bandbreite bezahlen.
Das habe ich bereits in meinem initialen Kommentar erklärt.
Mach dich nicht lächerlich, das Debian-Projekt stellt selbst BD und DL-BD-Images über Jigdo bereit. DL-DVD wäre nur konsequent.
Das ist nicht lächerlich.
Das Debian-Projekt bezahlt mit keinem Cent die ihm zur Verfügung gestellte bzw. genutzte Bandbreite.
Gleichwohl ist mir klar, dass das niemanden interessiert, mit Ausnahme vielleicht von Debiannutzern aus Ländern, in denen z.B. noch 2GB-Limits üblich sind.
-------
Wie Du anhand der mit der Zeit auftauchenden gut gefüllten Update-DVDs erkennst, ist das Ziehen von Datenmengen, die man gar nicht benötigt, recht sinnfrei, da die originalen DVDs recht schnell veralten.
Ein solches Verhalten des unbedingten Herunterladenwollens der ursprünglichen DVD-Releasemedien ist genauso wie z.B. die uralten CD-Medien selbst ein Relikt aus alter Vergangenheit.
Bluerays setzen dem noch die Krone auf.
Laut Debian-Projekt favorisiert ein großer Teil der Nutzer glücklicherweise ohnehin stete Online-Updates und Installationen mit den NetInstall-CDs.
Debiannutzer sehen IMO quasi das Internet als Ihre primäre Installations- und Updatequelle. Das ist gute Linuxtradition. Da braucht es im Privatbereich meist keine privaten Blueray-, DVD- oder CD-Archive der stets übergroßen Debianrepositories. Einige Nutzer backupen dabei die heruntergeladenen Pakete aus /var/cache/apt/archives, falls Sie diese für eine Neuinstallation übers Internet noch einmal benötigen sollten.
Etwas anderes ist es aber natürlich, wenn man diese Medien kauft, am Besten so, dass ein größerer Obulus beim Debian-Projekt verbleibt. Das Postporto kommt die Allgemeinheit jedenfalls billiger als das komplette Herunterladen übergroßer Datenmengen.
Ich habe Eingangs begründet, warum ein Download von Installationsimages abseits der Netboot nach wie vor sinnvoll sein kann, du musst es nur lesen (wollen). Nämlich immer dann, wenn man mit einem langsamen Internetzugang geplagt ist. Es ist nämlich absolut unbefriedigend, mit einer Neuinstallation den ganzen Tag zu verplempern. Schließ also nicht von dir auf andere, wenn du nicht mitreden kannst.
Dein Argument mit dem verschwenden von Steuergeldern durch den Downloads von Debian-Images ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Edit:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 01. Okt 2015 um 10:27.Zudem geht es nicht um Update-DVDs. Die von mir angesprochene Zielgruppe wird sich diese üblicherweise per Jigdo unter Zuhilfenahme des alten Images erstellen, falls überhaupt von Nöten.
Der Titel der Meldung müsste eigentlich heißen "Debian veröffentlicht künftig keine vollständigen CD-Images mehr". Das wichtigste Image, Netinstall, kann wie gewohnt auf CD-gebrannt werden. Nur wer einen Rechner ohne Internetanschluss, USB-Boot-Unterstützung und DVD hat, der schaut in die Röhre. Wie viele Debian-Nutzer wird das wohl betreffen? 0,5%? Aber hier kann man immer noch Wheezy installieren oder ein IDE-DVD-Laufwerk besorgen. Also eigentlich doch Null Problemo...
Wie man unter Debiannutzern wohl "jubeln" wird, wenn eines nicht mehr allzu fernen Tages die Meldung erscheint, dass Debian die 32bit-Plattform mangels Entwicklerbeteiligung einstellt?
Die Jubler können dann ja einen Maintainer finanzieren, wenns zu euphorisch wird.
Ich gehe hierbei eher von einem Clash aus wie bei Systemd.
Na ja, außer sehr viel heißer Luft ist da aber auch nichts weiter passiert.
Devuan scheint ja ziemlich tot zu sein, scheinbar reicht der Unmut (Vieler?) über systemd nicht, um genügend Entwickler zu bezahlen.
Devuan braucht halt Zeit, um Systemd samt Dependencies komplett aus Debian Jessie zu löschen und gleichzeitig dennoch ein stabiles Release zu erhalten.
Antix beispielsweise wirbt ja auch mit einer Jessiebasis ohne Systemd, wobei ich aber kein Antix benutze, weshalb ich nicht weiß, was da an Jessie verändert wurde.
Die 32bit-Plattform ist aber eine völlig andere Schiene. Hier geht es nicht nur um ein Init-System.
Debian erwischt es in dieser Hinsicht ja frühestens mit Debian Stretch.
Nun ist aber Debian keine Firma wie Suse, Red Hat oder Canonical, weshalb bei Debian nur die freiwilligen Entwicklerressourcen entscheidend sind, deren Verfügbarkeit dann die Länge des 32bit-Plattform-Supports bestimmt. Um es auf die Spitze zu bringen: Debian wird solange ein 32bit-DebianOS unterstützen, solange seine Entwickler Lust dazu haben und diese 32bit-Plattform dabei nicht vor sich hin verrottet, wobei es völlig egal ist, was der Rest der Welt davon hält.
Eben nicht. Es steht ausdrücklich da, dass Systemd erst am Ende des Installationsprozesses entfernt wird:
"Should one desire to install without systemd, i.e use sysvinit-core instead (old sysV5 init), it is possible to use preseed to replace systemd with sysvinit at the end of the install (This probably won't work if selecting one of the desktop environments that require systemd specific features however)."
Und:
"There may still be a few bits of systemd installed, but at least init itself is not systemd and cleaning up any remaining pieces should not be too hard."
Genau diesen "Austausch" kann man ja auch nach einer Jessie-Standardinstallation noch durchführen. Die ganze Installationsmethode ist deshalb IMO überflüssig, weil Systemd zumindest zwischendurch ja ohnehin anwesend ist und Teile davon im System sowieso zurückbleiben.
Devuan will aber Systemd komplett entfernen, von Anfang an soll es nicht präsent sein.
Ob das sinnvoll und wichtig ist, muss Devuan aber selbst wissen.
War oder ist Debian nicht erste Wahl bei Non-PAE Prozzis?
Falls ja, hoffentlich bleibt das wenigstens.
Ich finds schade. Denn wer keine SuperDuperHighspeedUltra-Verbindung
hat ist dann wohl auf HeftcdDVD angewiesen.
Dann dürften die 8.2 isos wohl das Ende bedeuten.
http://ftp.fau.de/debian-cd/8.2.0-live/
Nicht die Jessie-8.2-Isos, sondern die Debian9-Stretch-Isos jenseits der Alpha3-Ausgabe des Debian-Installers.
Bei Wheezy und Jessie bleibt alles beim Alten, bis zum Schluss um 2018 (EOL Wheezy-LTS) bzw. 2020 (EOL Jessie-LTS).
Das Selbstremastern von Debian-Datenträgern bleibt Dir unbenommen, genauso wie deren Veröffentlichung.
Denke nur einmal an die Windowmaker-Live-CDs bzw. -DVDs oder z.B. an die aktuellen AntiX-CDs, die ja auch nicht vom Debian-Projekt stammen.