Wird das mit der freien WLAN-Firmware eigentlich dauerhaft legal bleiben? Ich hoffe es sehr! Denn eine EU-Richtlinie scheint diese zu verbieten, ein nationales (Bundes-)Gesetz wird nicht lange auf sich warten lassen: http://www.heise.de/security/meldung/Funkregulierung-Angriff-auf-alternative-Software-2803189.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rdf Oder hab ich etwas falsch verstanden?
Von Marcus Moeller am Fr, 9. Oktober 2015 um 16:43 #
Das hast du genau richtig verstanden. Es ist ein ganz heisses Eisen und bei der FSFE beschäftigen wir uns schon seit Bekanntgabe damit. Wir haben bereits Einspruch eingelegt. Den aktuellen Stand könntest du / ihr sonst gerne auf der fsfe-de Mailingliste erfragen: https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Da fast sämtliche Hardware importiert wird und die Hersteller wohl kaum Firmware-Blobs extra für die Schweiz herstellen werden würde ich mal sagen: Ja es ist relevant!
Von kamome umidori am Sa, 10. Oktober 2015 um 01:19 #
Nur wenige Rechner lassen sich befreien - auch nicht alle Thinkpads. Von dem von Dir genannten habe ich dbzgl. noch nichts gehört - aber das muss nichts heißen.
So interessant das Thema ist, doch irgendwie sehe ich da einen Stillstand. T60 und X200 sind nicht schlecht, mittlerweile aber auch fast Steinzeit.
Man sollte sich mit einem Hersteller wie Schenker zusammen tun und gemeinsam eine System mit halbwegs aktueller Hardware zu schaffen. Sonst läuft das Thema irgendwann unter der Flagge Retrocomputing. Nett Hobby, aber zu alt zum benutzen.
Hab mich vor kurzem auch von einem alten X60s getrennt. Das gute Stück hat schon fast 10 Jahre auf dem Buckel! Die L2400 CPU ist selbst für schmale Ansprüche für den normalen Linux Desktop eigentlich schon zu langsamm. Da die CPU fest verlötet ist, lässt sich hier auch kein schnelleres Model mehr nachrrüsten.
Jain - sicher wäre eine europäische Firma in dem Segment interessant. Die machen das aber nur, wenn es sich monetär rentiert.
Die hier im Artikel angesprochene zürcher Gruppe initiiert aber ein Projekt, welches nicht dem kapitalistischen FLOW entsprechen will (IMHO) und deswegen ist deine Kritik an die falschen Menschen gerichtet. Leute, die einen neuen Rechner mit 'freier HW' haben wollen. sollten sich bei ihren Lieblingsfirmen melden und dort ihre Wünsche äussern.
Ich pers. empfinde es als eine Bereicherung, was die Zürcher machen: auch im Sinne von Recycling!
Mir reicht ein Laptop, bei dem ich ein paar Konsolen aufmachen kann, ssh, Jabber und vpn funzen, Mail und News gefetcht werden können und mein Lieblingsbrowser die richtigen Sites ansteuern kann. (und Radio kann ich auch noch nebenbei hören)
Mir wird auch in 10 Jahren ein DualCore noch ausreichend Kraft für meine Tätigkeit und Vorlieben geben können!
Ich arbeite mit einem 6 Jahre alten Acer-Subnotebook (Dualcore), welchen ich vor 2 Jahren gebraucht gekauft habe, für schmales Geld. Neue SSD und gebrauchten RAM rein -> Für meine Zwecke mehr als ausreichend (Mit Ubuntu Unity. Kann man mit LXDE / XFCE oder noch minimalistischer sicher weiter auf die Spitze treiben).
Es mangelt nicht am Geld, aber ich frage mich dann : Wozu? Die Geräte, die die Züricher anbieten, sind scheinbar in gutem Zustand und für viele Einsatzzwecke gerüstet. Prima, tolle Aktion!
Der Clou bei der Sache ist ja, wie man die Notebooks bzw. Rechnerhardware frei bekommt, wie man diese aufbereitet und wie man Hardwarechips mit unfreier Firmware austauscht (z.B: WLAN). Vielleicht gibt es dazu ja einmal ein Howto.
Neue Billigrechner kann man sich nämlich auch so kaufen (darunter sind teilweise auch ältere, stabile Chipsätze, die qualitativ nicht schlecht sind, z.B. AMD 760G im Desktopbereich).
Ich nutze Gentoo und da bin ich auf einigermaßen schnelle Hardware angewiesen (habe z. B. keinen Bock drei Tage zu warten bis LibreOffice gebaut ist), möchte aber trotzdem so freie Hardware wie möglich. Und es gibt sicher auch noch andere mit ähnlichen Anforderungen wenn auch aus anderen Gründen. Von daher muss auch ich dieses Projekt als nett gemeint aber im Endeffekt eben doch uninteressant einstufen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Okt 2015 um 10:22.
Einige x86-Chromebooks gibt es sogar mit i3 und i5.
Habe gerade gelesen, dass es für das Chromebook C201 jetzt auch libreboot gibt! Das ist aber leider mit ARM-GPU und fest verlöteter eMMC sowie fest verlöteten 2GB RAM.
Stimmt, als Entwickler will ich die beste Hardware haben und ein T60 ist einfach nicht mehr brauchbar. Überlege gerade mich von meinem T520 für einen W541 zu trennen.
Auch dein Kommentar verfehlt IMO den Hintergrund des Artikels.
Wer immer die neueste HW braucht/will und lamentiert, dass es keine freie HW sei, muss den Hersteller anschreiben. (Als Entwickler wirst du ja guten Kontakt zu den Herstellern haben!)
Wer gerne libreboot anstelle des BIOS haben möchte, soll es selber machen, wenn die Geräte der züricher Gruppe zu langsam^^alt erscheinen. Es gibt nun mal auch Geräte, da lässt sich das einfach nicht realisieren.
hier die momentane HW Liste für libreboot: http://www.libreboot.org/docs/hcl/
Hier geht es um eine Initiative, die Geräte umbaut - nicht neu konzipiert! Habt ihr den Artikel nicht gelesen?
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 12. Okt 2015 um 09:41.
Sehr witzig, nun eigentlich doch nicht. Ich habe mal den Hersteller (in meinem Fall: Lenovo) angeschrieben, angerufen und dessen Forum belästigt um mal eine Erklärung dafür zu bekommen warum das verdammte BIOS einen anderen* WLAN/Bluetooth-Chip per Whitelist ablehnt. Die einzige Antwort welche ich nach etlichen versuchen herauskizeln konnte war: "Das sei die übliche Vorgehensweise."
*einen der ohne proprietären Treiber auskommt und den AP-Mode zwecks Tethering erlaubt.
Ich hab das durchaus ernst gemeint, denn je mehr Entwickler und -gruppen, als auch Firmen sich bei den Herstellern beschweren^nachfragen und dies auch öffentlich machen, desto eher können HW-Assembler andere Chips nutzen.
Wird das mit der freien WLAN-Firmware eigentlich dauerhaft legal bleiben?
Ich hoffe es sehr! Denn eine EU-Richtlinie scheint diese zu verbieten, ein nationales (Bundes-)Gesetz wird nicht lange auf sich warten lassen: http://www.heise.de/security/meldung/Funkregulierung-Angriff-auf-alternative-Software-2803189.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rdf
Oder hab ich etwas falsch verstanden?
Das hast du genau richtig verstanden. Es ist ein ganz heisses Eisen und bei der FSFE beschäftigen wir uns schon seit Bekanntgabe damit. Wir haben bereits Einspruch eingelegt. Den aktuellen Stand könntest du / ihr sonst gerne auf der fsfe-de Mailingliste erfragen: https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Ist denn eine EU-Richtlinie für die Schwiz relevant?
Ich denke nicht, aber wir dürften dann nichts mehr exportieren.
die schweiz übernimmt normalerweise jede eu richtlinie zeitnah, je schlechter je schneller...
Die Gefahr besteht natürlich. Umso wichtiger ist es die Sache im Kern abzuwehren.
Da fast sämtliche Hardware importiert wird und die Hersteller wohl kaum Firmware-Blobs extra für die Schweiz herstellen werden würde ich mal sagen: Ja es ist relevant!
Mhmm max 300 Franken. (gleich max 300 € ?)
Nun,dann wäre das für mich das richtige:
http://thinkwiki.de/L430
Und mein Wunschteil, aber OHNE BS und HDD.
Die Hardwarekomponente sollte doch jeder Linuxer haben.
Haben die einen Internetladen (auf deutsch) ?
Nur wenige Rechner lassen sich befreien - auch nicht alle Thinkpads.
Von dem von Dir genannten habe ich dbzgl. noch nichts gehört - aber das muss nichts heißen.
dann weistes.
http://freie.computer/
Blöd ist, das die kein E-bay-shop haben.
Da kauf ich grundsätzlich mein Techkrams!
So interessant das Thema ist, doch irgendwie sehe ich da einen Stillstand. T60 und X200 sind nicht schlecht, mittlerweile aber auch fast Steinzeit.
Man sollte sich mit einem Hersteller wie Schenker zusammen tun und gemeinsam eine System mit halbwegs aktueller Hardware zu schaffen. Sonst läuft das Thema irgendwann unter der Flagge Retrocomputing. Nett Hobby, aber zu alt zum benutzen.
Sehe ich auch so.
Hab mich vor kurzem auch von einem alten X60s getrennt. Das gute Stück hat schon fast 10 Jahre auf dem Buckel!
Die L2400 CPU ist selbst für schmale Ansprüche für den normalen Linux Desktop eigentlich schon zu langsamm. Da die CPU fest verlötet ist, lässt sich hier auch kein schnelleres Model mehr nachrrüsten.
Jain - sicher wäre eine europäische Firma in dem Segment interessant. Die machen das aber nur, wenn es sich monetär rentiert.
Die hier im Artikel angesprochene zürcher Gruppe initiiert aber ein Projekt, welches nicht dem kapitalistischen FLOW entsprechen will (IMHO) und deswegen ist deine Kritik an die falschen Menschen gerichtet.
Leute, die einen neuen Rechner mit 'freier HW' haben wollen. sollten sich bei ihren Lieblingsfirmen melden und dort ihre Wünsche äussern.
Ich pers. empfinde es als eine Bereicherung, was die Zürcher machen: auch im Sinne von Recycling!
Mir reicht ein Laptop, bei dem ich ein paar Konsolen aufmachen kann, ssh, Jabber und vpn funzen, Mail und News gefetcht werden können und mein Lieblingsbrowser die richtigen Sites ansteuern kann. (und Radio kann ich auch noch nebenbei hören)
Mir wird auch in 10 Jahren ein DualCore noch ausreichend Kraft für meine Tätigkeit und Vorlieben geben können!
So unterschiedlich können Anforderungen sein
Da muss ich Ihnen absolut recht geben!
Ich arbeite mit einem 6 Jahre alten Acer-Subnotebook (Dualcore), welchen ich vor 2 Jahren gebraucht gekauft habe, für schmales Geld. Neue SSD und gebrauchten RAM rein -> Für meine Zwecke mehr als ausreichend (Mit Ubuntu Unity. Kann man mit LXDE / XFCE oder noch minimalistischer sicher weiter auf die Spitze treiben).
Es mangelt nicht am Geld, aber ich frage mich dann : Wozu?
Die Geräte, die die Züricher anbieten, sind scheinbar in gutem Zustand und für viele Einsatzzwecke gerüstet. Prima, tolle Aktion!
Der Clou bei der Sache ist ja, wie man die Notebooks bzw. Rechnerhardware frei bekommt, wie man diese aufbereitet und wie man Hardwarechips mit unfreier Firmware austauscht (z.B: WLAN).
Vielleicht gibt es dazu ja einmal ein Howto.
Neue Billigrechner kann man sich nämlich auch so kaufen (darunter sind teilweise auch ältere, stabile Chipsätze, die qualitativ nicht schlecht sind, z.B. AMD 760G im Desktopbereich).
> sind scheinbar in gutem Zustand
Hoffentlich nicht scheinbar, sondern anscheinend!
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-scheinbar-anscheinend-a-315125.html
Ich nutze Gentoo und da bin ich auf einigermaßen schnelle Hardware angewiesen (habe z. B. keinen Bock drei Tage zu warten bis LibreOffice gebaut ist), möchte aber trotzdem so freie Hardware wie möglich. Und es gibt sicher auch noch andere mit ähnlichen Anforderungen wenn auch aus anderen Gründen. Von daher muss auch ich dieses Projekt als nett gemeint aber im Endeffekt eben doch uninteressant einstufen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 12. Okt 2015 um 10:22.Es gibt ja noch die Chromebooks mit Celeron 2955U oder 3205U. Die laufen bis auf Bluetooth einwandfrei mit linux-libre und haben zumindest coreboot.
Einige x86-Chromebooks gibt es sogar mit i3 und i5.
Habe gerade gelesen, dass es für das Chromebook C201 jetzt auch libreboot gibt!
Das ist aber leider mit ARM-GPU und fest verlöteter eMMC sowie fest verlöteten 2GB RAM.
Stimmt, als Entwickler will ich die beste Hardware haben und ein T60 ist einfach nicht mehr brauchbar. Überlege gerade mich von meinem T520 für einen W541 zu trennen.
Auch dein Kommentar verfehlt IMO den Hintergrund des Artikels.
Wer immer die neueste HW braucht/will und lamentiert, dass es keine freie HW sei, muss den Hersteller anschreiben. (Als Entwickler wirst du ja guten Kontakt zu den Herstellern haben!)
Wer gerne libreboot anstelle des BIOS haben möchte, soll es selber machen, wenn die Geräte der züricher Gruppe zu langsam^^alt erscheinen. Es gibt nun mal auch Geräte, da lässt sich das einfach nicht realisieren.
hier die momentane HW Liste für libreboot:
http://www.libreboot.org/docs/hcl/
Hier geht es um eine Initiative, die Geräte umbaut - nicht neu konzipiert!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 12. Okt 2015 um 09:41.Habt ihr den Artikel nicht gelesen?
Ich habe mal den Hersteller (in meinem Fall: Lenovo) angeschrieben, angerufen und dessen Forum belästigt um mal eine Erklärung dafür zu bekommen warum das verdammte BIOS einen anderen* WLAN/Bluetooth-Chip per Whitelist ablehnt. Die einzige Antwort welche ich nach etlichen versuchen herauskizeln konnte war: "Das sei die übliche Vorgehensweise."
*einen der ohne proprietären Treiber auskommt und den AP-Mode zwecks Tethering erlaubt.
Hersteller Anfragen
Ich hab das durchaus ernst gemeint, denn je mehr Entwickler und -gruppen, als auch Firmen sich bei den Herstellern beschweren^nachfragen und dies auch öffentlich machen, desto eher können HW-Assembler andere Chips nutzen.
Ne, meine Reaktion ist das mein nächster Laptop unter Garantie kein Lenovo mehr sein.