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Mo, 12. Oktober 2015, 09:23

Software::Grafik

Blender 2.76 mit besserer Performance

Knapp drei Monate nach Blender 2.75 steht mit Blender 2.76 eine abermals funktionell aufgewertete Version des 3D-Modellierungs- und Animationsprogramms zum Bezug bereit. Die Neuerungen der aktuellen Version umfassen unter anderem Geschwindigkeitsverbesserungen in zahlreichen Komponenten, Verbesserungen am Renderer und eine initiale Unterstützung von Pixars OpenSubdiv-Technologie.

Blender 2.76

blender.org

Blender 2.76

Über zwölf Jahre nach der Freigabe der Quellen stellt Blender eine der wichtigsten freien Anwendungen zum Modellieren und Rendern von 3D-Szenen unter Linux dar. Der Funktionsumfang der Applikation wurde sukzessive erweitert und kann mittlerweile auch mit kommerziellen Lösungen konkurrieren - auch wenn die Größe des Pakets im direkten Vergleich mit Maya oder Softimage dies kaum vermuten lassen würde.

So arbeitet Blender mit Polygon-Netzen, Bezierkurven, NURBS-Oberflächen, Metaball- und Text-Objekten zusammen. Ferner besitzt es Material- und Texturierungswerkzeuge und ein integriertes Animationswerkzeug, das unter anderem Shape-Keys, Charakteranimationen, Simulation elastischer Objekte, Kleidungssimulation, Partikel mit Kollisionserkennung und Flüssigkeitsdynamik unterstützt. Neben zwei internen Render-Engines mit Scanline- und Path-Raytracing unterstützt die Lösung auch die Einbindung von externen Engines. So ist erst im Sommer beispielsweise ein Plug-in für Pixars kostenlose RenderMan-Suite erschienen.

Mit der Freigabe von Blender 2.76 haben die Entwickler das Werkzeug weiter ausgebaut und den integrierten Cycles-Renderer verbessert. Unter anderem unterstützt Cycles ab sofort AMD GPUs auf Mac OS X-Plattformen. Unter Linux und Windows wurde zudem der Unterstützung der AMD GPUs ausgebaut. Neu in Cycles ist auch eine Unterstützung von Point-Density-Texturen und Bewegungsunschärfe beim Kamera-Zoom.

Das GUI der Anwendung wurde ausgebaut und verfügt über eine verbesserte Tastatur-Navigation. Wie die Entwickler zudem schreiben, wurden viele Bereiche der Benutzeroberfläche überarbeitet. Das führt dazu, dass sie in vielerlei Hinsicht schneller agiert und sich »frischer« anfühlt. Ferner wurde am Speicherverbrauch bei der Darstellung von Meshes gearbeitet, was nicht nur zu einer Verringerung des Ressourcenverbrauchs, sondern auch zur Geschwindigkeitssteigerung führt.

Fotostrecke: 5 Bilder

Blender 2.76
Blender 2.76: Point-Density-Texturen in Cycles
Blender 2.76: Bewegungsunschärfe beim Kamera-Zoom
Blender 2.76: Text-Effekttypen im Sequenzer
Blender 2.76: Animation
Beim Thema »Modelling« wurde der Lösung eine initiale Unterstützung von Pixars OpenSubdiv-Bibliothek spendiert, was unter anderem zu einer drastischen Erhöhung der View-Port-Anzeigegeschwindigkeit führen soll. Weitere Vorteile der neuen Bibliothek sind eine GPU-seitige Tessellation und eine bessere Darstellung von Meshes. Zudem verfügt Blender nun über zwei neue Werkzeuge: »Flatten Faces« und »Edge Offset«.

Der Sequenzer kommt auch mit den neuen »Text«-Effekttypen klar, die unter anderem einen Export von Textzeilen als Untertitel erlauben. Zudem wurde die Auswahl mittels Mausklicks verbessert. Die Spiele-Engine verfügt zudem über ein verbessertes Python-API, Alpha Anti-Aliasing und Verbesserungen beim Publishing. Zudem wurden die Im- und Export-Plug-ins für OBJ- und FBX-Dateiformate verbessert.

Eine Liste aller Änderungen samt Erklärungen und Bildern liefert die Übersichtsseite der neuen Version. Weitere Einsichten in viele neuen Funktionen liefern auch diverse Produktvideos. Blender 2.76 kann sowohl im Quellcode als auch als bereits kompilierte Pakete für verschiedene Betriebssysteme, darunter auch Linux, von der Webseite des Projektes heruntergeladen werden.

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