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Mi, 4. November 2015, 08:02

Software::Desktop::Cinnamon

Desktop-Umgebung Cinnamon 2.8 freigegeben

Die Cinnamon-Gemeinschaft hat ihren alternativen Desktop Cinnamon offiziell in der Version 2.8 veröffentlicht. Cinnamon ist ein Fork der Gnome-Shell, der von Linux Mint-Gründer initiiert wurde. In die aktuelle Version flossen zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen ein – unter anderem bessere Applets, visuelle Verbesserungen und Geschwindigkeitsanpassungen.

Cinnamon 2.8

Mirko Lindner

Cinnamon 2.8

Cinnamon wurde Ende 2011 von Linux-Mint-Gründer Clement Lefebvre initiiert, nachdem das Linux-Mint-Team nicht mit der Gnome-Shell einverstanden war und eine Rückkehr zur alten Funktionalität wünschte. Das Projekt will das Verhalten von Gnome 2 weitgehend wieder herstellen. Insbesondere gibt es in Cinnamon wieder das Panel und herkömmliche Menüs. Zudem flossen Teile der Mint-Eigenentwicklungen wie das mintMenu, eigener Starter oder Konfigurationscenter ein. Im Gegensatz zu anderen Lösungen basiert Cinnamon komplett auf Gnome 3-Technologien. Es verwendet eine Abspaltung von Mutter als Window-Manager. Auch der von Gnome bekannte Dateimanager Nautilus wurde geforkt. Cinnamon ist nicht auf Linux Mint beschränkt, sondern auch für andere Distributionen erhältlich.

Mit der Freigabe der Version 2.8 hat das Team die Umgebung weiter ausgebaut und um neue Elemente ergänzt. So erhielt das Sound-Applet ein neues Layout und erlaubt dem Anwender eine leichtere Kontrolle der Medienwiedergabe, darunter auch eine Unterstützung für »Seeking«. Das Power-Applet wurde laut Aussage von Clement Lefebvre von zahlreichen Fehlern befreit und der Workspace-Umschalter ist in der Lage visuell eine Workspace anzuzeigen. Im System-Tray lassen sich zudem die Statusmeldungen besser filtern.

Cinnamon 2.8

Mirko Lindner

Cinnamon 2.8

Weitere Neuerungen flossen in die visuelle Darstellung und Animation der Umgebung – unter anderem in die Animation beim Minimieren, die nun wieder korrekt funktionieren sollte. Die Bildschirmanzeige blendet ab sofort sowohl den Namen des Bildschirms wie auch des Grafikkartenausgangs ein. Ferner wurde in Cinnamon 2.8 die Unterstützung von mehreren Monitoren verbessert. Dazu wurden unter anderem Verbesserungen aus Mutter in den Cinnamon-eigenen Window-Manager »Muffin« übernommen.

Der Session-Manager in der aktuellen Version ist in der Lage, Qt5-Anwendungen besser in die Umgebung zu integrieren und verfügt über eine bessere Unterstützung des X Session Management Protocol (XSMP). Ferner haben die Entwickler die Geschwindigkeit der Umgebung optimiert und unnötige Aktionen aus Cinnamon eliminiert. Neu ist ebenso die Funktion »Quick-Rename« in Nemo. Der Dateimanager erkennt zudem automatisch Probleme bei der Generierung von Thumbnails und schlägt Lösungsvorschläge vor.

Cinnamon 2.8 wird aller Voraussicht nach im für Ende November geplanten Linux Mint 17.3 »Rosa« und Linux Mint Debian Edition 2 »Betsy« (LMDE2) verfügbar sein. Anwender von Linux Mint 17.2 können Cinnamon 2.8 bereits jetzt über das Romeo-Repositorium freischalten. Nutzer anderer Distributionen finden die neue Umgebung in ihren Repositorien.

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Kommentare (Insgesamt: 5 || Alle anzeigen )
Re: (Baldr, Mi, 4. November 2015)
Re[2]: Cinnamon (Baldr, Mi, 4. November 2015)
. (dodona, Mi, 4. November 2015)
Re: Cinnamon (Strike, Mi, 4. November 2015)
Cinnamon (Baldr, Mi, 4. November 2015)
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