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Mozilla: Neuer Firefox Add-ons Validator
Für Firefox eingereichte Add-ons durchlaufen als erstes einen automatischen Prüfmechanismus, den Add-ons Validator. Dieser wird jetzt von Mozilla überarbeitet.
Mozilla Foundation
Der Validator macht die Tester im Vorfeld der manuellen Prüfung auf Ungereimtheiten aufmerksam. Dazu zählen die Verwendung veralteter APIs, Fehler im Code und ineffiziente Methoden. Der derzeitige Validator ist in die Jahre gekommen, in Python mit Java-Abhängigkeiten geschrieben und nicht gerade einfach zu installieren. Das hindert laut
Matthew Riley MacPhersons Blogeintrag viele Entwickler von Erweiterungen, den Validator lokal einzusetzen und ihre Software damit zu prüfen, bevor er sie an Mozilla übergibt. Das führe zu Zeitverlust, da im Vorfeld nicht erkannte Probleme zusammen mit dem Entwickler ausgebügelt werden müssen.
Das soll sich mit dem neuen Validator ändern, der komplett neu in JavaScript verfasst wurde und einfach zu installieren ist, da er lediglich node.js voraussetzt. Er kann bereits jetzt installiert und getestet werden. Allerdings wird es noch einige Monate dauern, bis er produktiv einsetzbar ist. Der neue Code soll schlanker und schneller sein, da das überkommene integrierte Regelwerk von Ballast befreit werden konnte.
Noch sind nicht alle Regeln überprüft und implementiert, auch fehlt noch die Unterstützung für WebExtensions. Mozilla ruft interessierte Entwickler von Erweiterungen und generell JavaScript-Entwickler auf, den Code des neuen Validators auf GitHub zu prüfen oder Regeln vom alten Validator zu migrieren. Mozilla ist zuversichtlich, den neuen Validator im ersten Halbjahr 2016 zur Prodiktionsreife bringen zu können.
Die Handhabung von Erweiterungen für Firefox wird bereits seit einiger Zeit stark überarbeitet. Im August gab Mozilla bekannt, an einer neuen API für Firefox-Erweiterungen zu arbeiten. Im Zuge dessen werden die XPCOM- und XUL-Schnittstellen entfernt, was zu Befürchtungen seitens der Add-on-Entwickler führte, die in der Entwicklung befindliche WebExtensions-API erlaube weniger Möglichkeiten als das bisherige Modell. Mozilla erklärte, die Befürchtungen seien grundlos und richtete eine FAQ ein, die über die neue Schnittstelle aufklärt.