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Thema: Mozilla legt Finanzbericht für 2014 vor

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Von Atalanttore am Fr, 27. November 2015 um 14:22 #

Die meisten Firefox-Anwender verwenden sowieso Google als Standard-Suchmaschine. Google als Voreinstellung und finanzkräftigen Sponsor zu nutzen wäre IMHO eine bessere Idee als die Werbekacheln auf dem Startbildschirm.

Das Verhalten von Mozilla gegenüber Google entspricht dem Verhalten eines Jugendlichen in der Pubertät.

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    Von Anonymous am Fr, 27. November 2015 um 19:29 #

    Das hat nichts mit pubertärem Verhalten zu tun, sondern mit der Tatsache, dass Google seinen eigenen Browser hat und der so weit verbreitet ist, dass die Bedeutung von Firefox (aus Sicht Googles) gesunken ist.

    Daher ist bei Yahoo und Bing mehr Geld zu holen. Das üppige Mozilla-Management möchte sich halt weiter ein schönes Leben machen.

    Die 310 Mio. $ (!) werden haupsächlich fürs Management und Bullshit-Jobs draufgehen - oder hat der Laden 2000 hauptamtlich arbeitende Programmierer?

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      Von kamome umidori am Sa, 28. November 2015 um 11:03 #

      Bin auch überrascht, wie wenig mit dem Geld erreicht wird – klar, FF ist kein kleines Projekt (plus Nebenprojekte), aber FF selbst würde ich auch einem kleinen Team mit 1-2 % des Etats zutrauen. Und mehr als 10 % des Etats verstehe ich wirklich nicht, auch mit FFOS und Traffic-Rechnungen …

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        Von wander am Sa, 28. November 2015 um 11:49 #

        Mit 3-6 Mio US$ kann man in etwa 20-40 Entwickler beschäftigen. Dann muss man allerdings auch noch Geld in die Hand nehmen um Administratoren, die Verwaltung, die Infrastruktur (Sync, Addons, ...), Räumlichkeiten, usw. bezahlen zu können. Sind wir aber mal optimistisch und sagen 40 Entwickler und die restlichen Kosten sind mit diesem Geld möglich. Alleine an Servo (der neuen Layout-Engine die in ein paar Jahren vollständig sein soll) und dafür notwendige Technologien arbeiten schon ca. 20 Entwickler in Vollzeit. Möchtest du die jetzt alle abziehen? Falls nicht bleiben noch 20 Entwickler für Gecko, OdinMonkey, IonMonkey, pdf.js, asm.js, die Oberfläche, die Addon APIs, e10, die Webdeveloper Tools, WebGL, APZ, die Android und iOS Versionen, die Entwickler für Plattformspezifischen Code (GTK+, Cocoa, Win32, Direct2D, OpenGL, Direct3D, Gstreamer, ...) usw.

        Alleine an Gecko arbeiten aber aktuell schon mehr als 100 Leute - das ist nebenbeibemerkt auch alles andere als unüblich (an Blink arbeiten knapp 300 Leute (Tendenz steigend), an Webkit aktuell noch knapp 100 Leute (Tendenz fallend wegen Blink)). Wie verteilst du nun deine noch 20 Entwickler?

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          Von kamome umidori am Sa, 28. November 2015 um 16:51 #

          Danke für die Zahlen. Ich weiß, dass das nicht unüblich ist – darf ich mich dennoch wundern? Dass die nicht zum Spaß zigmal soviele Leute bezahlen wie "nötig" ist mir auch klar, dennoch _scheint_ es mir möglich (mit naiver Brille auf), einen Browser wie FF mit 10 sehr guten Vollzeitentwicklern zu stemmen (plus 10 für "Zukunftstech"). Sicher wäre es gegen diesen Schein hilfreich, die Entwicklung mal direkt mitzuerleben … aber die Erfahrung habe ich nicht ;)

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            Von Baldrian am So, 29. November 2015 um 13:31 #

            Da gebe ich dir vollkommen recht.

            Wenn man sich mal die Einnahmen anguckt, dann sind diese doch erst ab 2012 so exorbitant gestiegen. Das war auch ungefähr die Zeit ab der kleine Versionsnummern auf einmal uncool waren und seit der Neuerungen eigentlich nur aus irgendwelchen partenr Add-Ins bestehen.

            Die wirklich großen Entwicklungen bei denen es um die Kernfunktion des Browsers ging und der Firefox sich aufgrund dessen rasend verbreitete, wurden doch alle mit einem Bruchteil des heutigen Budget gemacht.
            Da kann man sich doch zurecht fragen, wohin geht das Geld?

            Eigentlich ist der Firefox doch jetzt oft nur noch der Browser der Wahl aus Gewohnheit und dem Gefühl vielleicht etwas weniger vom Hersteller belauscht zu werden. Die wirklichen Eigenschaft als Browser sind es doch nicht mehr.

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              Von brrrrr am So, 29. November 2015 um 17:31 #

              "(...) und dem Gefühl vielleicht etwas weniger vom Hersteller belauscht zu werden."

              Das dürfte heutzutage der Hauptgrund sein. Die Mozillaentwickler verschweigen softwareseitig nichts von dem, was sie da mit ihrem Firefox treiben, insofern sind sie vertrauenswürdig. Das Tor-Projekt ist bis dato auch nicht z.B. von Firefox auf Chromium gewechselt, weil klar ist, dass man mit Chromium nicht denselben Anonymitätslevel wie bei Firefox erreichen kann.

              OpenSuse etwa traut sich bis heute nicht, Google Chrome in sein non-oss-Repo aufzunehmen, weil man Angst hat, die eigenen Nutzer unbekannten Angriffsvektoren auszusetzen. Aus dem gleichen Grund fehlte dort schon immer die Installationsunterstützung für Google Earth.

              Bei den anderen Webkit-Alternativen wie Epiphany-Browser, Midori, Qupzilla und Konqueror, frage ich mich immer, ob die genauso sicher sind wie der meist ständig aktualisierte Firefox. Wie sieht es da z.B. in Ubuntu oder Debian aus? Eine interessante Frage, der niemand wirklich nachgeht. IMO sollte man pi mal Daumen einfach davon ausgehen, dass, wenn etwa ein halbes Jahr lang keinerlei Update gekommen ist, der betreffende Browser als unsicher eingestuft werden muss.

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                Von rrrrrb am Mo, 30. November 2015 um 20:33 #

                Ja, unter Debian/Ubuntu werden Firefox/Chromium ggüber Webkit-basierten Browsern bevorzugt und sind leider die einzigen sicher nutzbaren Browser.

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                  Von .,.--.,-.,-.,-.,-.,-., am Mo, 30. November 2015 um 22:23 #

                  Das liegt eher daran, dass Browser wie Rekonq oder Epiphany-Browser derart stark in ihre jeweiligen Desktopumgebungen eingebunden sind, dass eine Sicherheitsaktualisierung gleichzeitig eine Aktualisierung der KDE- bzw. Gnomeabhängigkeiten auf die jeweils aktuelle Version notwendig machen würde, was nicht nur Debian, sondern fast jede andere Distribution scheut. Solche Browser sind somit quasi per Design in Nicht-Rolling-Release-Distributionen unsupportbar.

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