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Fr, 27. November 2015, 09:17

Gesellschaft::Wirtschaft

Mozilla legt Finanzbericht für 2014 vor

Mozilla legt für 2014 einen Finanzbericht mit positivem Ergebnis vor. Dieser markiert gleichzeitig das Ende des Vertrags mit Google über Zahlungen für die Platzierung als Standard-Suchmaschine in Firefox.

Mozilla

Wies der Finanzbericht für 2013 einen Erlös von 314 Millionen US-Dollar aus , so stehen im Bericht der Mozilla Foundation für 2014 fast 330 Millionen US-Dollar als Erlös. Auch die Ausgaben steigerten sich. Wurden 2013 noch 295 Millionen US-Dollar ausgegeben, so waren es im vergangenen Jahr fast 318 Millionen. Mit 213 Millionen US-Dollar ging ein großer Teil davon in die Weiterentwicklung von Firefox und Firefox OS. Der operative Gewinn sank von 20 Millionen auf 12 Millionen US-Dollar. Die Stiftung kann derzeit auf Rücklagen von 266 Millionen US-Dollar zurückgreifen.

Letztmalig weist der Finanzbericht Mozillas die Einnahmen aus einem Vertrag mit Google aus, der deren Suchmaschine weltweit in Firefox als Standard auslieferte. Die Mozilla Foundation hat diesen Vertrag, der seit 2004 bestand, im letzten Jahr nicht verlängert, sondern sich für mehr Unabhängigkeit vom Konkurrenten im Browsergeschäft entschieden. Damit brechen erst einmal 98 Prozent von Mozillas Einnahmen weg.

Die Stiftung entschied sich, für die Suchmaschinenplatzierung mit verschiedenen nationalen Partnern Verträge abzuschließen. So findet der Anwender in den USA Yahoo als Suchmaschine voreingestellt, während es in Russland Yandex und in China Baidu ist. Mit Yahoo ist Mozilla diesbezüglich einen Vertrag über fünf Jahre eingegangen. In Europa ist meist noch Google voreingestellt, dem liegt aber kein Vertrag mehr zugrunde, sodass hierüber keine Einahmen generiert werden.

Mozillas Finanzdirektor Jim Cook blickt erwartungsfroh in die Zukunft, wenn er gegenüber CNET äußert, Mozilla brauche das Geld von Google nicht mehr, der Finanzbericht 2015 werde für die Mozilla Foundation noch positiver ausfallen als der jetzige. Er erklärt diese Hoffnung mit den guten Vertragsabschlüssen, die die Stiftung getätigt habe.

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