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Di, 2. Februar 2016, 12:53

Software::Distributionen::Ubuntu

Diskussion um 32 Bit Ubuntu für den Desktop der x86-Plattform

Wie bereits 2014, kommt bei Ubuntu gerade wieder eine Diskussion auf, ob es noch Sinn macht, 32-Bit Abbilder der Desktop-Variante anzubieten.

Canonical

Ubuntu-Entwickler Brian Quigley hatte auf einem Ubuntu Summit im Jahr 2014 die Frage gestellt, wann Canonical aufhören sollte, 32-Bit Abbilder von Ubuntu zu produzieren. Dazu erstellte er auch eine Umfrage über die verbliebene Nutzung von 32 Bit angesichts der Tatsache, dass fast alle Computer, die in mehr als zehn Jahren im Handel sind, 64-Bit-Geräte sind. Er gelangte damals zu der Ansicht, das jetzt vor der Tür stehende Ubuntu 16.04 LTS sei ein guter Kandidat, um letztmalig auch 32-Bit-Abbilder anzubieten.

Diese Maßnahme soll lediglich die ISO-Images betreffen, 32-Bit-Anwendungen werden weiterhin im Rahmen der Multiarch-Architektur benötigt, um Software von Drittanbietern wie die Spieleplattform Steam, Microsofts Skype und viele andere lauffähig zu halten.

Da Ubuntu 16.10 demnach die erste Veröffentlichung sein könnte, die nur die 64-Bit-Plattform bedient, keimt nun die Diskussion wieder auf. Quigley steht zu seinem früheren Zeitplan, die offizielle Auslieferung von x86_32-Abbildern »um 16.10 herum« einzustellen. Inoffiziell sieht er die Möglichkeit, bei Bedarf die Erstellung von 32-Bit-Images der Gemeinschaft zu überlassen, ohne dass diese Abbilder öffentlich beworben werden sollten. Quigley bot auch an, seine Umfrage im Vorfeld noch einmal zu aktualisieren. Entwickler Levkov, der die Diskussion wieder ins Rollen brachte, bemerkt zudem, ohne 32-Bit-Abbilder würden die Kosten für die Download-Spiegel um ein Drittel sinken.

Ein Einwurf eines weiteren Entwicklers bezieht sich auf die Kategorie Netbooks, von denen einige auf 32 Bit beschränkt sind. Auch wenn es wegen der teils schlechten Qualität diese Kategorie nicht mehr allzu lange geben wird, so ergab etwa eine kleine Umfrage bei der Distribution Siduction kürzlich, dass gerade wegen der Netbooks Anwender es befürworten würden, wenn 32-Bit noch eine Weile verfügbar bleibt. Auch bei Fedora scheint es beschlossene Sache, mit der im Mai anstehenden Veröffentlichung von Fedora 24 für Fedora Server auf 32-Bit Abbilder zu verzichten.

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